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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Endlich hat Osnabrück wieder eine Stadthalle
Zwischenüberschrift:
Feierliche Eröffnung mit Symphonieorchester und Kammersängerin Ingeborg Hallstein
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Osnabrücks erste Stadthalle am Kollegienwall war im Bombenhagel untergegangen und nicht wiederaufgebaut worden, da Land und Stadt dort den Neubau des Amtsgerichts planten. Im Wunsch nach einer neuen Stadthalle war sich die Politik einig bloß wo? Die CDU favorisierte einen Platz am Heger Tor anstelle des Stüvehauses, die SPD den nordwestlichen Zipfel des Schlossgartens neben dem Gewerkschaftshaus. Auch Salzmarkt, Ledenhof und Martinsburg fanden Fürsprecher.

Gegen den SPD-Vorschlag regte sich ein Umweltschutzverein Osnabrück″, der die Grünfläche des Schlossgartens nicht angetastet sehen wollte. Im April 1974 überreichte die Initiative Hände weg vom Schloßgarten″ OB Ernst Weber 9776 Unterschriften.

Gleichzeitig wurde die Lage immer ernster. Roy Black kam bis zur Oetker-Halle in Bielefeld, aber keinen Meter weiter in Richtung Osnabrück. Die Egerländer Musikanten mussten Kartenwünsche zurückweisen, weil die für Viehauktionen errichtete Halle Gartlage nicht mehr Platz bot. Der Sportpresseball fand in der Aula der Fachhochschule am Westerberg in drangvoller Enge statt. Osnabrück brauchte endlich wieder eine ordentliche Stadthalle!

Mit ihrer komfortablen Mehrheit setzte die SPD 1974 den Standort Schlossgarten durch. Einen Architektenwettbewerb gewann das Team Hafkemeyer/ Fangmeier/ Richi aus Braunschweig.

Zeittypisch prägen das Fassadenbild eine großflächige Betonoptik, bronzefarbene Aluminiumelemente und Glas. Bei der veranschlagten Bausumme von 20 Millionen DM bleibt es nicht. Die Schlussrechnung, die der Bauträger Neue Heimat Städtebau der Stadt präsentiert, endet mit 39 Millionen DM (ohne Grunderwerb und Abriss). Am 12. Januar 1979 feiert Osnabrück die Eröffnung mit den Osnabrücker Symphonikern und Kammersängerin Ingeborg Hallstein.

Bildtext:
Die im Januar 1979 eröffnete Stadthalle, inzwischen unter dem Namen Osnabrück-Halle am Markt, behielt ihre ursprüngliche Optik, bis sie zwischen 2013 und 2016 in mehreren Abschnitten saniert wurde.

Foto:
Archiv/ Michael Münch
Autor:
Joachim Dierks


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