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1.
Erscheinungsdatum:
27.03.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Entscheidung über Vertreter des OB
Streit um den Vertreter des OB
Zwischenüberschrift:
Verwaltungsausschuss entscheidet morgen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Morgen
muss
der
Verwaltungsausschuss
darüber
befinden,
ob
Stadtrat
Wolfgang
Beckermann
mit
der
allgemeinen
Stellvertretung
des
Oberbürgermeisters
beauftragt
wird.
In
der
Ratssitzung
wurde
die
Entscheidung
vertagt.
Morgen
muss
der
Verwaltungsausschuss
darüber
befinden,
ob
Stadtrat
Wolfgang
Beckermann
mit
der
allgemeinen
Stellvertretung
des
Oberbürgermeisters
beauftragt
wird.
In
der
jüngsten
Ratssitzung
wurde
die
Entscheidung
auf
Antrag
der
Grünen
vertagt.
Begründung:
Beratungsbedarf.
Osnabrück.
Im
Dezember
vergangenen
Jahres
war
die
allgemeine
Stellvertretung
des
Oberbürgermeisters
Finanzvorstand
Thomas
Fillep
(SPD)
übertragen
worden.
Diese
Beauftragung
läuft
am
31.
März
aus,
sodass
nun
ein
neuer
Kandidat
her-
muss.
Der
Vorschlag
von
OB
Wolfgang
Griesert
(CDU)
ist
sein
Vorstandskollege
Wolfgang
Beckermann
(parteilos)
,
der
die
Stellvertretung
zum
1.
April
übernehmen
soll.
„
Wenn
der
Oberbürgermeister
ausfällt,
ist
die
Stadt
ohne
einen
allgemeinen
Vertreter
handlungsunfähig″,
hatte
Griesert
in
der
Ratssitzung
gemahnt.
Die
Grünen
blieben
dennoch
bei
ihrer
Haltung
und
meldeten
Beratungsbedarf
an.
Da
die
nächste
Ratssitzung
erst
am
25.
April
stattfinden
wird
und
eine
Vakanz
des
Postens
vermieden
werden
soll,
muss
nun
der
Verwaltungsausschuss
am
28.
März
entscheiden.
„
Dass
wir
Beratungsbedarf
angemeldet
haben,
hat
nichts
mit
der
Person
von
Herrn
Beckermann
zu
tun.
Das
kann
ich
hier
dreimal
unterstreichen″,
sagt
Grünen-
Fraktionsvorsitzender
Michael
Hagedorn
jetzt
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion.
Womit
dann?
Seine
Fraktion
wünsche
sich
einen
„
etwas
liebevolleren
Umgang
mit
den
Ratsgremien″,
so
Hagedorn.
Die
Beschlussvorlage
des
OB
ist
den
Grünen
zu
dünn
ausgefallen,
als
dass
sie
hätten
erkennen
können,
was
den
OB
denn
zu
seiner
Wahl
bewogen
hätte.
Ein
Abwägungsprozess,
ein
Für
und
Wider
sei
weder
erkennbar
noch
für
seine
Partei
nachvollziehbar
gewesen,
so
Hagedorn
weiter.
Es
handele
sich
bei
der
Wahl
des
allgemeinen
Stellvertreters
immerhin
um
die
Wahl
eines
Verwaltungschefs.
„
Das
ist
ja
nicht
irgendeine
Entscheidung.″
Und
das
ist
wirklich
alles?
Oder
steckt
vielleicht
doch
noch
etwas
mehr
hinter
dem
Grünen-
Antrag?
Hagedorn
räumt
ein,
dass
sich
die
Diskussion
um
den
Neumarkt,
die
in
der
zurückliegenden
Ratssitzung
–
und
zuvor
schon
im
Stadtentwicklungsausschuss
–
für
emotionale
Wortgefechte
sorgte,
auf
das
allgemeine
Klima
auswirke.
Das
befürchtet
auch
Hagedorns
CDU-
Pendant,
Fritz
Brickwedde
–
wenn
auch
mit
umgekehrten
Vorzeichen.
„
Ich
kann
nur
vermuten,
dass
dieser
Antrag
eine
Retourkutsche
für
den
Antrag
zum
Neumarkt
war
(die
Verwaltung
hatte
eine
Sperrung
mit
Verweis
auf
ein
noch
einzuholendes
Luftgutachten
abgelehnt,
Anm.
der
Red.)
.″
Der
OB
habe
offensichtlich
eine
solche
Verärgerung
ausgelöst,
dass
die
Grünen
Wolfgang
Griesert
hätten
zeigen
wollen,
„
was
eine
Harke
ist″.
Brickwedde
spricht
auch
von
einem
„
Kräftemessen″
mit
dem
OB.
Nur
in
einem
ist
sich
Brickwedde
mit
Hagedorn
einig:
Wolfgang
Beckermann
sei
durch
die
Vertagung
der
Entscheidung
nicht
beschädigt
worden.
„
Ich
würde
allen
empfehlen,
jetzt
mal
wieder
runterzukommen″,
startet
Brickwedde
einen
Appell
an
die
Vernunft.
Und
der
OB?
Er
sei
sich
sicher,
dass
der
Beratungsbedarf
nichts
mit
der
Personalie
zu
tun
gehabt
habe,
mutmaßt
Wolfgang
Griesert.
Den
Grünen
sei
es
wohl
eher
darum
gegangen,
deutlich
zu
machen,
dass
sie
den
Zeitpunkt
für
eine
Entscheidung
definieren
wollen.
Gleichwohl
habe
ihn
der
Beschluss
überrascht,
„
weil
das
eigentlich
ein
Selbstläufer
ist″.
Griesert
ist
überzeugt,
dass
der
Verwaltungsausschuss
in
der
kommenden
Woche
in
einer
Eilentscheidung
Wolfgang
Beckermann
zu
seinem
allgemeinen
Vertreter
bestimmen
werde.
„
Ich
kann
mir
nicht
vorstellen,
dass
man
sich
bewusst
der
Gefahr
aussetzt,
handlungsunfähig
zu
werden.″
Als
Michael
Hagedorn
in
der
Ratssitzung
den
Beratungsbedarf
seiner
Fraktion
anmeldete,
saß
ein
sichtlich
erstaunter
Wolfgang
Beckermann
auf
seinem
Platz.
Hagedorn
habe
ihm
nach
seinem
Statement
mitgeteilt,
dass
der
Antrag
nicht
mit
seiner
Person
in
Verbindung
stehe.
„
Für
mich
ist
das
damit
vergessen″,
sagt
Beckermann.
Mehr
Hintergründe
aus
der
Kommunalpolitik
lesen
Sie
im
Internet
auf
noz.de/
os
Bildtext:
Michael
Hagedorn
Wolfgang
Beckermann
Wolfgang
Griesert
Fotos:
Michael
Gründel,
Hermann
Pentermann
Kommentar
Bettnässerei
aus
Trotz
Wolfgang
Beckermann
ist
ein
gestandener
Verwaltungsmann.
Deshalb
kann
ihn
so
schnell
nichts
erschüttern.
Was
er
in
Osnabrück
erlebt,
dürfte
ihn
aber
zumindest
ins
Grübeln
gebracht
haben.
Die
Grünen
haben
die
Personalie
zur
Wahl
des
allgemeinen
Stellvertreters
des
Oberbürgermeisters
für
ihren
Kleinkrieg
mit
OB
Wolfgang
Griesert
missbraucht.
Getreu
dem
Motto
„
Machst
du
mein
Spielzeug
kaputt,
mach
ich
deins
kaputt″
haben
sie
mit
ihrer
temporären
Zustimmungsverweigerung
dem
OB
die
Quittung
für
seine
–
aus
grüner
Sicht
–
Verhinderungstaktik
am
Neumarkt
gegeben.
Das
sieht
nach
Bettnässerei
aus
Trotz
aus.
Wolfgang
Beckermann
konnte
in
der
Ratssitzung
nur
gute
Miene
zum
bösen
Spiel
machen.
Schon
nach
seiner
Wahl
zum
Stadtrat
hatte
er
erleben
müssen,
dass
der
OB
wegen
des
Auswahlverfahrens
attackiert
wurde
und
auch
noch
Kritik
einfahren
musste,
weil
der
Vorstand
frauenfreie
Zone
bleibt.
Bereits
damals
hieß
es,
„
die
Kritik
hat
nichts
mit
der
Person
Wolfgang
Beckermann
zu
tun″.
Das
ist
sicherlich
auch
so,
aber
erst
jemanden
für
seine
Interessen
zu
instrumentalisieren,
um
danach
zu
behaupten,
es
sei
aber
auf
gar
keinen
Fall
die
Person
gemeint,
macht
die
Tat
nicht
besser.
Das
ist
einfach
nur
schlechter
Stil.
Autor:
Dietmar Kröger