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1.
Erscheinungsdatum:
30.03.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Der Neumarkt ist jetzt Chefsache
OB macht Neumarkt zur Chefsache
Zwischenüberschrift:
Keine Verkehrsberuhigung – Neue Beschlussvorlage widerspricht Mehrheitsentscheid
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wolfgang
Griesert
hat
das
Thema
Neumarkt
zur
Chefsache
erklärt.
Das
teilte
Osnabrücks
Oberbürgermeister
am
Mittwoch
auf
einer
Pressekonferenz
mit.
Griesert
will
das
Thema
möglichst
zügig
voranbringen.
Deshalb
habe
er
neue
Hierarchielinien
in
der
Verwaltung
eingezogen.
Eine
projektbezogene
Organisation
soll
das
Entscheidungstempo
in
der
Verwaltung
erhöhen.
Dieser
Beschleunigungsversuch
des
OB
könnte
schon
heute
Abend
im
Stadtentwicklungsausschuss
auf
eine
harte
Probe
gestellt
werden,
wenn
das
Gremium
über
eine
Verwaltungsvorlage
befinden
muss,
die
einer
Teileinziehung
und
damit
einer
Verbannung
des
Individualverkehrs
vom
Neumarkt
wegen
eines
fehlenden
Luftreinhalteplans
für
die
nahe
Zukunft
eine
Absage
erteilt.
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
hat
für
drei
zentrale
Themen
der
Stadtpolitik
neue
Strukturen
eingezogen:
den
Neumarkt,
das
Mobilitätskonzept
und
die
Baulandentwicklung.
Der
OB
übernimmt
persönlich
die
Verantwortung
für
die
Entwicklung
am
Neumarkt.
Eine
von
der
Ratsmehrheit
beschlossene
Teileinziehung
lehnt
er
nach
wie
vor
ab.
Osnabrück.
Während
Griesert
sich
um
das
Thema
Neumarkt
kümmert,
wird
das
Thema
Mobilität
bei
Stadtbaurat
Frank
Otte
bleiben.
Die
Baulandentwicklung
wird
als
Projektverantwortlicher
in
Zukunft
Kämmerer
Thomas
Fillep
leiten.
Bei
allen
drei
Themen
bestehe
Zeitdruck,
so
Griesert
in
einem
Pressegespräch.
Deshalb
habe
er
entschieden,
die
Wege
in
der
Verwaltung
zu
verkürzen
und
durch
die
jetzt
verkündete
Projektstruktur
zu
vereinfachen.
Erste
Amtshandlung
des
neuen
Verantwortlichen
für
das
Thema
Neumarkt,
war
die
Einladung
zu
einer
Pressekonferenz,
in
der
der
Oberbürgermeister
erläuterte,
warum
eine
von
der
Ratsmehrheit
aus
SPD,
Grünen,
FDP,
UWG
und
Linken
(Regenbogenkoalition)
beschlossene
Teileinziehung
des
Neuen
Grabens
zwischen
Neumarkt
und
Lyrastraße
zum
Zwecke
der
Einrichtung
einer
verkehrsberuhigten
Zone
nicht
möglich
sei.
Laut
Griesert
scheitert
die
Teileinziehung
an
Paragraf
acht
des
Niedersächsischen
Straßengesetzes.
Sinngemäß
heißt
es
hier,
dass
die
Teileinziehung
einer
Straße
angeordnet
werden
kann,
wenn
hierfür
„
überwiegende
Gründe
des
öffentlichen
Wohls″
sprechen.
Das
sieht
die
Verwaltung
laut
Griesert
nicht
gegeben.
Kernpunkt
für
die
in
einer
Beschlussvorlage
für
den
Stadtentwicklungsausschuss
am
Donnerstag
festgestellte
Ablehnung
sind
die
Auswirkungen
einer
Sperrung
des
Neumarktes
auf
die
Schadstoffbelastung
in
den
angrenzenden
Gebieten,
insbesondere
auf
dem
Wallring.
Und
so
nimmt
denn
auch
das
Thema
„
Veränderung
der
Luftschadstoffsituation″
in
der
Vorlage
den
größten
Raum
ein.
Die
Verwaltung
kommt
in
ihrer
Schlussfolgerung
auf
Grundlage
verschiedener
Messwerte,
die
zu
unterschiedlichen
Zeiten
erhoben
wurden
(u.
a.
vor,
während
und
nach
der
Vollsperrung
des
Neumarktes)
zu
dem
Ergebnis,
dass
sich
„
durch
eine
Teileinziehung
die
Schadstoffsituation
im
Bereich
Neumarkt/
Neuer
Graben
verbessern
würde
(voraussichtlich
zusammen
mit
weiteren
Maßnahmen
unter
Grenzwertniveau)
″.
Gleichzeitig
komme
es
zu
einer
„
Erhöhung
der
Luftschadstoffsituation
unter
anderem
in
jedem
Fall
im
Bereich
der
Messstelle
Schlosswall/
Ratsgymnasium,
wo
bereits
heute
Grenzwertüberschreitungen
zu
verzeichnen″
seien.
Geeignete
Maßnahmen,
die
eine
Unterschreitung
der
Grenzwerte
gewährleisten,
könnten
zurzeit
noch
nicht
konkret
genug
benannt
werden,
so
Griesert.
Infrage
kommen
hier
zum
Beispiel
eine
veränderte
Verkehrsführung
oder
auch
Fahrverbote
für
Dieselfahrzeuge
auf
bestimmten
Strecken.
Konkrete
Maßnahmen
seien
aber
erst
zu
benennen,
wenn
die
Stadt
ihren
Luftreinhalteplan
fortgeschrieben
habe,
argumentiert
Griesert.
Eine
Teileinziehung
des
Neuen
Grabens
hält
er
bis
dahin
für
nicht
machbar,
weil
ein
Urteil
des
Bundesverwaltungsgerichts
nach
seiner
Rechtsauffassung
konkrete
Lösungen
aus
einem
Luftreinhalteplan
für
die
Schadstoffproblematik
erfordere.
Vorgestellt
wurde
die
Vorlage
neben
Griesert
von
Holger
Clodius,
der
wahrscheinlich
zum
1.
Juli
als
Stadtbaurat
nach
Melle
wechselt.
Dass
Clodius
in
Sachen
Neumarkt
zum
Projektleiter
geworden
sei,
unterstreiche,
dass
das
Thema
unter
Zeitdruck
stehe,
so
der
Oberbürgermeister.
Nach
Clodius′
Wechsel
werde
er
nach
einem
geeigneten
Nachfolger
suchen.
Mehr
aktuelle
Nachrichten
auf
noz.de
Bildtext:
Der
Verkehr
auf
dem
Neuen
Graben
zwischen
Neumarkt
und
Lyrastraße
rollt
wohl
vorerst
weiter.
Foto:
David
Ebener
Kommentar:
Jetzt
muss
der
OB
liefern
Der
Oberbürgermeister
hat
für
klare
Kante
gesorgt:
Mit
Einführung
des
Projektmanagementmodells
„
Griesert″
will
er
die
Strukturen
verschlanken
und
Entscheidungsprozesse
beflügeln.
So
sagt
er.
Ein
Schelm,
wer
dahinter
noch
das
Verlangen
vermutet,
einen
unbequemen
Stadtbaurat
Frank
Otte
aus
dem
Verkehr
zu
ziehen.
Wolfgang
Griesert
hat
die
Zügel
lange
schleifen
lassen
und
damit
das
Ansehen
der
Verwaltungsspitze
in
der
Bevölkerung
beschädigt,
unter
anderem
durch
die
scheibchenweise
Demontage
des
Stadtbaurats.
Hier
verlorenes
Terrain
wieder
gutzumachen
und
neues
Vertrauen
aufzubauen
wird
ein
harter
und
steiniger
Weg
werden.
Zumal
Otte
kaum
etwas
anderes
vorzuwerfen
ist,
als
dass
er
an
einigen
Stellen
eine
andere
Meinung
als
der
OB
hat.
In
Sachen
Neumarkt
muss
der
OB
jetzt
selber
liefern.
Die
erste
Schlappe
steht
aber
schon
ins
Haus.
Seine
Vorlage
zur
Teileinziehung
des
Neuen
Grabens
wird
ihm
die
bunte
Mehrheit
um
die
Ohren
hauen.
Sie
wird
auf
Umsetzung
ihrer
Entscheidung
drängen.
Bleibt
Griesert
konsequent,
muss
er
wieder
zur
Kommunalaufsicht
gehen.
Fängt
er
sich
dort
eine
zweite
Abfuhr
ein,
bleibt
er
stark
angezählt
im
Ring
liegen.
Autor:
dk