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1.
Erscheinungsdatum:
29.03.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Heinrich-Röper-Weg soll bleiben
Zwischenüberschrift:
Bürgerverein Neustadt spricht sich einstimmig gegen eine Umbenennung aus
Artikel:
Originaltext:
Der
Bürgerverein
Neustadt
hat
sich
in
seiner
jüngsten
Mitgliederversammlung
einstimmig
gegen
eine
Umbenennung
des
Heinrich-
Röper-
Wegs
ausgesprochen.
Dessen
Namensgebung
ist
wegen
angeblicher
historischer
Belastung
Röpers
in
die
Kritik
geraten.
Osnabrück.
Weil
er
im
Einzugsbereich
des
Bürgervereins
Neustadt
liegt,
befasste
sich
die
Versammlung
nur
mit
diesem
und
nicht
mit
den
beiden
anderen
zur
Änderung
vorgesehenen
Osnabrücker
Straßennamen
Carl-
Diem-
Straße
und
Giesbert-
Bergerhoff-
Straße.
Zur
Meinungsbildung
in
Sachen
Röper
trug
bei,
dass
mehrere
Mitglieder
des
Vereins
in
der
ehemaligen
Hammersen-
Werkssiedlung
am
Heinrich-
Röper-
Weg
wohnen,
teils
selbst
noch
in
der
Großweberei
gearbeitet
haben
oder
durch
ihre
Eltern
einen
Eindruck
vermittelt
bekommen
haben,
welch
hohes
Ansehen
Prokurist
Heinrich
Röper
bei
den
Beschäftigten
genoss.
Er
stand
demnach
für
die
umfangreichen
sozialen
Unterstützungseinrichtungen
des
Werks.
Verbilligte
Werkswohnungen
gehörten
zu
den
freiwilligen
Sozialleistungen
ebenso
wie
etwa
der
Werkskindergarten
an
der
Miquelstraße,
eine
Fabrikkrankenschwester,
die
Werkssparkasse,
eine
Unterstützungskasse
für
in
Not
geratene
Mitarbeiter,
betriebliche
Zusatzrenten
und
„
Einkellerungsbeihilfen″
nach
der
Kartoffelernte.
Da
Röper
neben
der
Buchhaltung
auch
der
Personalabteilung
vorstand,
verfügte
er
über
die
Instrumente,
um
die
vom
Vorstand
abgesegneten
sozialen
Maßnahmen
auszugestalten.
Die
bloße
Zugehörigkeit
zur
SA-
Reserve,
die
Röper
jetzt
von
der
Osnabrücker
Friedensinitiative
(Ofri)
vorgeworfen
werde,
dürfe
nicht
das
Gesamturteil
über
den
Menschen
bestimmen,
meinte
ein
Vereinsmitglied,
das
sich
eingehender
mit
Leben
und
Wirken
Röpers
befasst
hat.
Es
sei
kein
einziger
Fall
vorgebracht
worden,
in
dem
Röper
in
seiner
Eigenschaft
als
SA-
Führer
einem
anderen
Menschen
einen
Schaden
zugefügt
hätte.
Außerdem
sei
Röper
bereits
im
Juli
1938
gestorben,
also
zu
einer
Zeit,
als
zumindest
noch
nicht
das
gesamte
Ausmaß
der
Verbrechen
des
NS-
Regimes
erkennbar
gewesen
sei.
Bei
einer
privat
initiierten
Befragung
aller
Bewohner
des
Heinrich-
Röper-
Wegs
hätten
sich
80
Prozent
für
eine
Beibehaltung
des
Namens
ausgesprochen,
hieß
es
in
der
Sitzung.
Die
Aussprache
in
der
Mitgliederversammlung
endete
schließlich
mit
einem
Appell
an
den
Rat,
die
im
Kulturausschuss
bereits
befürwortete
Umbenennung
nicht
umzusetzen.
Außerdem
nahm
der
Vereinsvorsitzende
Wolfgang
Schaper
„
mit
Befremden″
zur
Kenntnis,
dass
im
Kulturausschuss
die
Marschrichtung
vorgegeben
worden
sei,
die
Umbenennung
ohne
vorherige
Bürgerbeteiligung
durchzusetzen.
Es
sei
zynisch,
wenn
die
Ofri
die
Anlieger
damit
abspeise,
dass
ihnen
ja
der
Klageweg
gegen
die
Umbenennung
offenstehe.
„
Das
war
2002
beim
ersten
Versuch,
die
Carl-
Diem-
Straße
umzubenennen,
noch
anders.
Damals
wurden
die
Anwohner
angehört
und
aufgrund
ihrer
fast
geschlossenen
Ablehnung
der
Versuch
fallen
gelassen″,
führte
Schaper
aus.
Weshalb
die
Stadt
jetzt
hinter
diese
demokratische
Spielregel
zurückfalle,
sei
ihm
schleierhaft.
Auf
der
Tagesordnung
stand
weiterhin
ein
Förderantrag
des
Hortes
„
Rosenkinder″
an
der
Rosenplatzschule.
Hortleiterin
Petra
Nieweg
trug
vor,
dass
von
60
Kindern
52
einen
Migrationshintergrund
haben.
Ein
jährlicher
Ausflug
mit
den
Kindern
habe
sich
als
sozialpädagogisch
sehr
wertvoll
erwiesen.
Da
aber
viele
Eltern
finanziell
nicht
gerade
auf
Rosen
gebettet
seien,
gehe
das
nicht
ohne
einen
Sponsor.
Die
Versammlung
beschloss
einstimmig,
Bus-
und
Eintrittskosten
für
eine
Fahrt
zum
Freizeitpark
Slagharen
großzügig
zu
unterstützen.
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Bildtext:
Am
Heinrich-
Röper-
Weg
im
Stadtteil
Schölerberg
dominieren
Einfamilienhäuser
das
Bild.
Das
Wohngebiet
fungierte
ursprünglich
als
Werkssiedlung
der
Firma
Hammersen.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Joachim Dierks