User Online: 4 | Timeout: 17:23Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Gorleben nicht aus wissenschaftlichen Aspekten gewählt
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Leserbrief von Calle von der Ronheide Neue Endlagersuche bringt nichts″ (Ausgabe vom 15. März).

Löblich ist die Bereitschaft des Leserbriefautors, hoch radioaktiven Abfall vor seiner Tür einlagern zu lassen. Risikobereitschaft ist ja eine unternehmerische Tugend. Sicher können wir aber seine Reaktion gelassen abwarten, wenn es tatsächlich dazu kommen sollte. Ebenso löblich das Vertrauen des Herrn von der Ronheide in die Entscheidung der besten deutschen Wissenschaftler für Gorleben als Endlagerstandort. Im Online-Lexikon Wikipedia liest es sich jedoch ein wenig anders. Zitat: , Der Salzstock bei Gorleben wurde ausgewählt, ohne dass geologische Begründungen für die Errichtung eines Endlagers an diesem Standort benannt worden wären, was unter Geologen kritisch zum Ausdruck gebracht wurde.′ Die bereits 1977 getroffene Entscheidung sei eher von der Nähe zur damaligen innerdeutschen Grenze geprägt gewesen.

Gemäß Herrn von der Ronheide war die Kerntechnik jedoch sogar Vorreiter des Recyclings. Eventuell denkt der Autor hier zum Beispiel an die Wiederaufbereitungsanlage Sellafield, wo allerdings die Einleitung von radioaktiven Stoffen in die Irische See und die Lagerung von Brennelementen unter freiem Himmel ein leicht anderes Bild von der Recyclingqualität vermitteln.

Der Greenpeace-Mitbegründer Patrick Moore spricht sich heute tatsächlich für die Kernenergie aus, wie auch für so manch andere Dinge wie zum Beispiel Glyphosat. Letzteres sei so unbedenklich, dass man es getrost trinken könne was er selbst dann aber doch lieber nicht ausprobieren wollte. Allerdings hat Patrick Moore Greenpeace auch bereits 1986 verlassen und war seither eher in der Umweltnutzungs- als in der Umweltschutzbranche tätig.″

Christian Seebass

Osnabrück

Bildtext:
Geeignetes Endlager? Die Meinungen über Gorleben gehen auseinander.

Foto:
dpa


Anfang der Liste Ende der Liste