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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
„Geld erzieht keine Kinder″
Zwischenüberschrift:
Erziehermangel und Wohnraum: Oberbürgermeister aus Niedersachsen tagen in Osnabrück
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Hannover, Hildesheim, Wolfsburg, Salzgitter die Kennzeichen der parkenden Autos vorm Rathaus verraten: An diesem Tag sind Vertreter aus ganz Niedersachsen zu Gast. Die Stadt hat zur Oberbürgermeisterkonferenz geladen, und neun der 17 Verwaltungschefs großer niedersächsischer Städte sind gekommen. Dreimal im Jahr tagt das Gremium des Niedersächsischen Städtetages an wechselnden Orten, in Osnabrück zuletzt 2012.

Gemeinsam klagt es sich nicht nur besser, gemeinsam können die Verwaltungschefs auch Brocken wie Erziehermangel, Ladenöffnungszeiten oder Wohnbauförderung anders durchkauen und ihre Forderungen am Ende lauter bei den Ministerien vorbringen. Welche Anliegen wandern diesmal nach Hannover? Ein ganz zentraler Punkt ist der Erziehermangel in Großstädten″, betonte Klaus Mohrs (SPD), Oberbürgermeister von Wolfsburg und Vorsitzender der Konferenz. Nicht nur Räume fehlten, auch qualifiziertes Personal. Wie sollen die Städte dem Rechtsanspruch gerecht werden und weitere Betreuungsplätze schaffen? Woher sollen die zusätzlichen Erzieher kommen, die der Arbeitsmarkt nicht bietet? Geld erzieht keine Kinder″, betonte Osnabrücks Oberbürgermeister Wolfgang Griesert (CDU). „ Bis es genügend qualifizierte Kräfte gibt, brauchen wir eine Zwischenlösung″, fordert Mohrs eine Lockerung der Auflagen. Ergotherapeuten oder Logopäden könnten in der Betreuung eingesetzt werden. Es spricht auch nichts dagegen, dass Eltern in Notsituationen eingebunden werden″, so Frank Klingebiel (CDU), Oberbürgermeister von Salzgitter. Keine Dauerlösung, eine Brücke″, so Mohrs. Die Runde will sich in dieser drängenden Angelegenheit″ direkt an Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) wenden.

Darüber hinaus fordern die Verwaltungschefs mehr Flexibilität bei Ladenöffnungszeiten. Die Attraktivität der Innenstädte muss erhalten bleiben″, sagte Griesert mit Blick auf Online-Shops, in denen über 24 Stunden Produkte in den Warenkorb wandern können.

Um preiswertes Wohnen in der Stadt ermöglichen zu können, müsse es vom Land Zuschüsse für den Wohnungsbau geben. Das können die Kommunen nicht stemmen″, nannte Klingebiel einen Konsens der Runde. Wo fehlt das Geld noch? Uns reicht das Geld nicht, das wir pro Flüchtling bekommen. Das Geld muss dahin, wo die Flüchtlinge sind″, forderte die Runde. In der Regel seien das die Städte.

Bildtext:
Zu Gast in Osnabrück: Oberbürgermeister Wolfgang Griesert (hinten, Mitte) begrüßt mit den Städtebotschaftern Verwaltungschefs aus ganz Niedersachsen.

Foto:
Robert Schäfer
Autor:
asp


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