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1.
Erscheinungsdatum:
24.03.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Justus-Möser-Linde″ erinnert an ersten Förster
Zwischenüberschrift:
Am Rubbenbruchsee gepflanzt – Schweine zählen gehört heute nicht mehr zu den Aufgaben
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Vor
rund
250
Jahren
bekam
Osnabrück
seinen
ersten
Oberförster.
Als
Erinnerung
daran
und
zum
Tag
des
Waldes
pflanzten
Vertreter
der
Stadt
und
der
niedersächsischen
Landesforsten
die
„
Justus-
Möser-
Linde″
am
Rubbenbruchsee.
Anlass
nachzufragen:
Was
machen
Förster
heute?
„
Aus
der
Not
heraus″
sei
Alexander
Moritz
Kruse
1766
als
Oberförster
eingesetzt
worden,
erzählt
Ulrich
Zeigermann.
Er
leitet
das
Forstamt
Ankum,
das
zu
den
niedersächsischen
Landesforsten
gehört
und
auch
für
Osnabrück
zuständig
ist.
Damals
besorgte
sich
die
Bevölkerung
Holz
zum
Heizen
und
Bauen
selbst
aus
möglichst
nahe
gelegenen
Wäldern.
Weil
bestehende
Nutzungsregeln
obsolet
waren,
wurden
die
Bestände
ab
dem
Dreißigjährigen
Krieg
zunehmend
übernutzt.
(Weiterlesen:
Förster
sprechen
von
„
Anarchie
im
Teutoburger
Wald″)
„
Die
Menschen
dachten
sich:
Das
wächst
schon
wieder″,
erklärt
Zeigermann.
Doch
als
dann
immer
mehr
Teile
des
Waldes
verstaatlicht
wurden,
musste
eine
Lösung
her,
um
die
Nutzung
der
großen
Flächen
zu
regeln.
Die
passende
Idee
hatte
der
Osnabrücker
Staatsmann
Justus
Möser
–
durch
seinen
Einsatz
kam
Kruse
ins
Amt.
Ihm
ist
deshalb
die
neu
gepflanzte
Linde
gewidmet.
Wald
bewachen
und
Schweine
zählen
Der
Förster
sollte
den
Wald
hauptsächlich
vor
der
Überwirtschaftung
schützen
sowie
den
Zustand
dokumentieren.
Und
Schweine
zählen.
Denn
viele
Menschen
brachten
ihre
Rotten
zum
Fressen
in
den
Wald.
„
Die
Förster
gingen
vor
allem
polizeilichen
Tätigkeiten
nach″,
sagt
Zeigermann,
„
deshalb
waren
sie
früher
auch
nicht
so
beliebt.″
(Weiterlesen:
Der
Osnabrücker
Justus
Möser
als
Pionier
der
Lokalpresse)
Nichtsdestotrotz
werden
Förster
bis
heute
eingesetzt.
Die
acht
Revierförster,
die
heute
für
die
Osnabrücker
Wälder
zuständig
sind,
besuchen
die
Bestände
und
begutachten
sie,
passen
auf,
verkaufen
Brennholz
und
regeln
die
Jagd.
Alle
zehn
Jahre
steht
zudem
eine
Inventur
an.
Ihre
Aufgaben
sind
denen
von
Kruse
also
durchaus
ähnlich
–
nur
Schweine
zählen
müssen
die
Förster
heute
nicht
mehr.
Früher
Holz,
heute
Ruhe
Wie
die
Bevölkerung
die
Wälder
nutzt,
hat
sich
laut
Zeigermann
jedoch
geändert:
Früher
wollten
die
Menschen
Holz
haben,
heute
ihre
Ruhe.
Ob
Naherholung
auch
in
Zukunft
am
wichtigsten
sei,
bleibe
aber
abzuwarten.
Genug
zu
tun
gibt
es
sowieso,
beispielsweise
in
den
zahlreichen
alten
Waldstücken:
„
Über
200-
jährige
Buchen
brechen
irgendwann
zusammen″,
erklärt
Zeigermann.
Da
stelle
sich
die
Frage,
ob
sich
die
Förster
heraushalten
oder
eingreifen
sollten,
zumal
umstürzende
Bäume
zur
Gefahr
für
Waldbesucher
würden.
(Weiterlesen:
Gartenabfälle
schaden
den
Osnabrücker
Wäldern)
Wer
Revierförster
werden
will,
muss
Forstwissenschaften
studieren.
Eine
Forstwirtlehre
hingegen
bereitet
auf
die
praktischen
Arbeiten
vor.
Die
notwendigen
charakterlichen
Qualitäten
zählt
Zeigermann
auch
auf:
Interessenten
sollten
keine
Stubenhocker
sein,
und
das
Alleinsein
im
Wald
dürfe
ihnen
nichts
ausmachen.
„
Wetterfest
sollten
sie
auch
sein″,
ergänzt
er.
Als
Forstamtsleiter
arbeite
er
selbst
allerdings
viel
vom
Schreibtisch
aus.
Bildtext:
Die„Justus-
Möser-
Linde″
pflanzte
Ulrich
Zeigermann,
Leiter
des
Forstamtes
Ankum,
mit
Vertretern
der
Stadt
am
Osnabrücker
Rubbenbruchsee.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
vbu