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1.
Erscheinungsdatum:
24.03.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Verkaufsoffene Sonntage stehen auf der Kippe
Verkaufsoffener Sonntag am 9. April?
Zwischenüberschrift:
Nächster Versuch am 9. April? – Kritik an Gewerkschaft Verdi
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Nach
der
Absage
am
8.
Januar
dieses
Jahres
startet
die
Osnabrück
Marketing
und
Tourismus
GmbH
einen
neuen
Anlauf:
Parallel
zur
Veranstaltung
„
Holland
zu
Gast
in
Osnabrück″
soll
am
9.
April
der
erste
verkaufsoffene
Sonntag
des
Jahres
stattfinden.
In
der
Vergangenheit
wurden
bundesweit
immer
wieder
Veranstaltungen
abgesagt,
weil
die
Gewerkschaft
Verdi
zusätzliche
Verkaufstage
am
Sonntag
durch
Klagen
verhinderte.
Dadurch
steht
die
gängige
Praxis
von
vier
Terminen
pro
Jahr
zunehmend
infrage.
Nach
Ansicht
des
Handels-
und
Dienstleistungsverbandes
Osnabrück-
Emsland
sind
die
zusätzlichen
Sonntagsveranstaltungen
für
den
Einzelhandel
von
großer
Bedeutung.
Die
Frequenz
zeige,
dass
Kunden
das
Angebot
schätzten.
Auch
für
viele
Mitarbeiter
ist
der
Sonntag
offenbar
kein
Problem.
Der
Handel
will
sie
unbedingt,
die
Kundschaft
freut
sich
darauf.
Aber
die
neue
Rechtslage
macht
es
Osnabrück
schwer,
verkaufsoffene
Sonntage
zu
veranstalten.
Der
nächste
Versuch
steht
bevor.
Osnabrück.
Der
Antrag
ist
gestellt,
die
Entscheidung
noch
nicht
getroffen:
Am
9.
April
soll
in
Osnabrück
der
erste
verkaufsoffene
Sonntag
des
Jahres
stattfinden.
Doch
eine
mögliche
Absage
steht
im
Raum.
„
Geplant
und
beantragt
ist
der
verkaufsoffene
Sonntag
für
den
9.
April
im
Rahmen
der
Veranstaltung
‚
Holland
zu
Gast
in
Osnabrück′.
Die
Frage
ist
allerdings,
ob
die
Stadt
das
Risiko
eingeht,
von
Verdi
gestoppt
zu
werden
oder
nicht″,
erklärte
Petra
Rosenbach,
Geschäftsführerin
der
Osnabrück
Marketing
und
Tourismus
GmbH.
Bereits
im
Dezember
des
vergangenen
Jahres
wurde
der
Antrag
für
einen
verkaufsoffenen
Sonntag
am
8.
Januar
kurzfristig
zurückgezogen,
nachdem
Verdi
mit
einer
Klage
gedroht
hatte.
Nun
startet
die
Osnabrück
Marketing
und
Tourismus
GmbH
einen
neuen
Anlauf,
unter
erschwerten
Bedingungen.
Die
gängige
Praxis
von
vier
verkaufsoffenen
Sonntagen,
die
in
Einvernehmen
mit
Kirchen
und
Belegschaften
jahrelang
üblich
war,
steht
auf
der
Kippe.
Im
Vordergrund
des
zusätzlichen
Einkaufstages
muss
eine
Massenveranstaltung
stehen
und
weniger
das
Shoppingerlebnis
an
sich.
So
auch
bei
einem
zusätzlichen
Sonntag
am
3.
September,
der
zeitgleich
zum
Gourmet-
Festival
„
Osnabrück
isst
gut″
stattfinden
soll.
„
Die
rechtlichen
Bedingungen
werden
mittlerweile
deutlich
strenger
ausgelegt,
auch
wenn
wir
die
Termine
bislang
gut
abgesprochen
haben″,
so
Petra
Rosenbach.
Alternativtermin
im
Mai
In
der
Vergangenheit
wurden
bundesweit
immer
wieder
Veranstaltungen
abgesagt,
nachdem
die
Gewerkschaft
Verdi
einen
zusätzlichen
Verkaufstag
am
Sonntag
verhindern
wollte.
Sollte
eine
Ansetzung
in
der
Hasestadt
für
den
9.
April
scheitern,
könnte
der
nächste
„
Shoppingsonntag″
am
7.
Mai,
parallel
zur
Maiwoche,
nachgeholt
werden.
„
Das
wäre
Plan
B.
Allerdings
wollen
die
Besucher
in
dieser
Zeit
lieber
auf
die
Maiwoche
gehen,
anstatt
zum
Einkaufen
in
die
Geschäfte″,
so
Rosenbach.
Kritik
an
einer
möglichen
Absage
durch
das
Einschreiten
der
Gewerkschaft
Verdi
gibt
es
auch
vonseiten
des
Handels-
und
Dienstleistungsverbandes
Osnabrück-
Emsland.
„
Den
verkaufsoffenen
Sonntag
muss
es
weiterhin
geben,
auch
mit
Blick
auf
die
zusätzlichen
Umsätze
für
den
Einzelhandel.
Die
Kunden
haben
sich
an
diese
Veranstaltung
gewöhnt
und
machen
gerne
Gebrauch
davon″,
sagte
Boris
Hoffmann-
Schevel.
Er
vermisst
die
Bereitschaft
der
Gewerkschaft
zu
offenen
Gesprächen.
Nach
Ansicht
des
Handels-
und
Dienstleistungsverbandes
sind
die
verkaufsoffenen
Sonntage
auch
bei
Mitarbeitern
im
Einzelhandel
beliebte
Arbeitstage.
„
Die
Mehrheit
der
Firmen
bietet
eine
zusätzliche
Vergütung
oder
freie
Tage
als
Gegenleistung
an.
Wir
haben
bislang
keinerlei
Auseinandersetzungen
mit
Mitarbeitern
gehabt″,
so
Boris
Hoffmann-
Schevel.
Mitarbeiter
bestätigen
das.
Die
Sonntagsarbeit
sei
kein
Problem:
„
Für
uns
war
es
bislang
ganz
normal,
an
vier
Sonntagen
im
Jahr
zu
arbeiten,
zumal
die
Termine
frühzeitig
bekannt
gegeben
wurden″,
sagt
Margarita
Adamovski
vom
Modehaus
L+
T.
„
Jeder
Mitarbeiter
freut
sich,
wenn
die
Kunden
gut
gelaunt
zu
uns
kommen
und
die
Geschäfte
voll
sind.″
Keine
Stellungnahme
Die
Gewerkschaft
Verdi
war
am
Donnerstag
zu
keiner
Stellungnahme
bereit.
Sonntags
einkaufen?
Diskutieren
Sie
mit:
Soll
der
Sonntag
zwingend
der
Ruhetag
bleiben?
Im
Internet
auf
noz.de/
lokales
Bildtext:
Kommt
er,
oder
kommt
er
nicht,
der
verkaufsoffene
Sonntag
am
9.
April?
Foto:
David
Ebener
Kommentar:
Gebt
den
Sonntag
frei!
Wem
will
Verdi
eigentlich
helfen?
Landauf,
landab
hatte
sich
der
Brauch
von
vier
verkaufsoffenen
Sonntagen
gut
eingespielt,
bis
das
Bundesverwaltungsgericht
der
Gewerkschaft
im
Winter
recht
gab:
Die
Öffnung
der
Geschäfte
muss
der
Versorgung
einer
Massenveranstaltung
dienen,
sie
darf
nicht
selbst
die
Massenveranstaltung
sein.
Seither
läuft
der
Kreuzzug.
Ein
verkaufsoffener
Sonntag
nach
dem
nächsten
wird
bundesweit
abgesagt,
mal
mit,
mal
ohne
Klage,
aber
immer
unter
dem
Druck
der
Gewerkschaft.
Allerdings,
verkaufsoffene
Sonntage
gibt
es
trotzdem.
Und
zwar
jede
Woche
–
im
Internet.
Der
Sonntag
ist
der
umsatzstärkste
Tag
im
Online-
Handel.
Wer
stationären
Geschäften
die
Chance
verwehrt,
alle
paar
Monate
ebenfalls
den
Einkauf
am
Sonntag
zu
ermöglichen,
an
diesem
Tag
beträchtliche
Umsätze
zu
erzielen
sowie
Lauf-
und
Neukundschaft
auch
dauerhaft
für
sich
zu
gewinnen,
der
schwächt
seine
Nachbarn,
Bekannten,
Verwandten.
Stattdessen
wirft
er
einem
amerikanischen
Multimilliardär
noch
mehr
Geld
in
den
Rachen,
als
dieser
schon
hat.
Ist
das
strukturpolitisch
vernünftig?
Ist
das
sozial?
Sichert
das
Arbeitsplätze
und
eine
stationäre
Grundversorgung
in
hiesigen
Städten
und
Gemeinden?
Daher
nochmals
die
Frage:
Wem
hilft
Verdi
hier
eigentlich?
Und
warum?
Richtig
ist,
dass
die
Rechtslage
so
ist,
wie
sie
ist.
Deshalb
gehört
sie
geändert.
Wenn
Gemeinden
das
für
sich
beschließen,
muss
an
vier
Sonntagen
im
Jahr
ohne
jede
weitere
Bedingung
geöffnet
werden
dürfen.
Autor:
André Pottebaum, Burkhard Ewert