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1.
Erscheinungsdatum:
23.03.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Siedlungsschätze und Angsträume
Zwischenüberschrift:
Applaus im Bürgerforum: Entwicklungskonzept für den Stadtteil Schinkel
Artikel:
Originaltext:
Ein
Entwicklungsplan
für
den
Schinkel,
der
Gestank
in
der
Diesterweg-
Sporthalle
und
die
Sanierung
des
Kalkrieser
Weges:
Besucher
des
Bürgerforums
für
die
Stadtteile
Gartlage,
Schinkel,
Schinkel-
Ost
und
Widukindland
diskutierten
und
applaudierten.
Osnabrück.
Der
Stadtteil
Schinkel
soll
schöner
werden
–
in
vielerlei
Hinsicht.
Die
Verwaltung
bereitet
sich
mit
Bürgern
und
Akteuren
des
Stadtteils
auf
ein
„
integriertes
städtebauliches
Entwicklungskonzept″
vor.
Die
Stadt
will
sich
damit
für
die
Aufnahme
in
das
Bundes-
und
Landesprogramm
„
Soziale
Stadt″
vorbereiten.
Sollte
Osnabrück
mit
dem
Konzept
für
den
Schinkel
den
Zuschlag
erhalten,
fließen
–
auf
zehn
Jahre
verteilt
–
15
Millionen
Euro
auf
einem
110
Hektar
großen
Gebiet
in
den
Stadtteil.
Der
Bund,
das
Land
und
die
Stadt
würden
dann
je
ein
Drittel
zahlen.
Helma
Pötter
vom
Fachbereich
Städtebau
berichtete
von
bisheriger
Vorarbeit
unter
anderem
in
der
Bürgerwerkstatt.
Zur
Bestandsaufnahme
gehöre
die
Entdeckung
der
Potenziale
im
Stadtteil
mit
vielen
Innenhöfen,
die
jedoch
bisher
nicht
genutzt
werden
könnten,
„
Siedlungsschätze″
einerseits,
störende
Gebäude
andererseits,
viel
Grün,
jedoch
auch
„
Angsträume″
und
eine
fehlende
Quartiersmitte,
vielfältiges
Stadtteilleben
mit
kleineren
Geschäften
und
gleichzeitig
die
Entstehung
von
Parallelgesellschaften.
Es
sei
beklagt
worden,
dass
viele
„
nebeneinander
herleben″.
Erfreulich
sei
ein
hoher
Kinderanteil,
bedauerlich
jedoch
eine
ebenfalls
hohe
Kinderarmut.
Das
Image
des
Schinkels
–
das
hätten
die
Bürger
vorgebracht
–
sei
„
nicht
so
positiv″.
Viele
wünschten
sich
auch
ein
schöneres
Erscheinungsbild
für
den
Eingang
in
ihren
Stadtteil.
Helma
Beckers
Zusammenfassung
kam
bei
den
Besuchern
des
Bürgerforums
gut
an.
Sie
applaudierten.
Es
stinkt
in
der
Sporthalle
der
Diesterwegschule
–
weiterhin.
Eltern
sind
nach
wie
vor
empört
darüber,
dass
sich
ihre
Kinder
in
einer
solchen
Umgebung
aufhalten
müssen.
Der
Gestank
aus
dem
Schwingboden
sei
derart
intensiv,
dass
er
sich
in
der
Kleidung
festsetze.
Jüngst
sei
die
Halle
wieder
von
Schimmel
befallen
gewesen.
Schuldezernent
Wolfgang
Beckermann
plädierte
für
Abriss
und
Neubau.
Dafür
applaudierten
ihm
die
Eltern,
die
sich
dennoch
weiterhin
in
Geduld
üben
müssen,
denn:
Obwohl
die
Halle
der
Diesterwegschule
auf
der
Prioritätenliste
mittlerweile
den
zweiten
Platz
erklommen
hat,
dürfte
es
noch
vier
oder
fünf
Jahre
dauern,
bis
sie
dran
ist.
Bis
dahin
wird
die
Stadt
noch
mit
den
Hallen
des
Graf-
Stauffenberg-
Gymnasiums
und
der
Rosenplatzschule
beschäftigt
sein.
Zumindest
„
besteht
keine
Gesundheitsgefährdung″,
wie
SPD-
Ratsherr
Frank
Henning
als
Moderator
des
Bürgerforums
verkündete.
Empörung
am
Kalkrieser
Weg:
Google-
Maps
hat
die
idyllische
Straße
im
Widukindland
entlang
der
Bahn
noch
nicht
einmal
erfasst.
Was
den
Anwohnern
nicht
gefällt,
sind
die
Sanierungsarbeiten
und
das
Verhalten
der
Verwaltung.
Einige
befürchten
gar
einen
„
Schildbürgerstreich″,
denn
wie
Elke
Hörnschemeyer
berichtet,
werden
die
seit
etwa
1950
vorhandenen
Entwässerungsrohre
durch
neue
ersetzt
werden,
die
höher
liegen
als
die
alten:
„
Das
vom
Schinkelberg
herabfließende
Wasser
läuft
auf
einige
der
Grundstücke
und
kann
nicht
abfließen;
das
Regenwasser
sammelt
sich
in
Pfützen
und
bleibt
stehen.″
Und
eine
Baustelle
stehde
daher
unter
Wasser.
Anwohner
ärgerten
sich
über
„
freche
Antworten″
von
Mitarbeitern
der
Verwaltung
während
einer
Ortsbegehung.
Manche
treibt
es
um,
dass
sie
an
den
Kosten
beteiligt
werden
sollen.
Henning
resümierte:
„
Da
scheint
bei
der
Kommunikation
einiges
im
Argen
zu
liegen.″
Wolfgang
Beckermann
versprach
den
Anwohnern,
dass
ihre
Kritik
berücksichtigt
werde:
„
Wir
nehmen
das
sehr
ernsthaft
mit.″
Henning
schloss
sich
an:
„
Wir
nehmen
das
auch
mit
in
den
Verwaltungsausschuss.″
Carsten
Friderici,
Vorsitzender
des
Bürgervereins
Schinkel,
mahnte
anspielungsreich:
„
Nicht
dass
das
wieder
versackt!
″
Garagen
statt
Bäume?
Anwohner
der
Wissinger
Straße
zwischen
der
Blücherstraße
und
dem
Grenzweg
wünschen
sich,
dass
sie
an
der
Böschung
zum
Bahndamm
Unterkünfte
für
ihre
Autos
bauen
dürfen.
Aber:
„
Das
wird
nicht
befürwortet″,
berichtete
Helma
Pötter
vom
Fachbereich
Stadtplanung,
denn:
„
Dann
wäre
die
Grünkulisse
weg.″
Das
findet
auch
Bürgervereinsvorsitzender
Friderici:
„
Es
wäre
äußerst
problematisch,
dort
Betonkästen
hinzusetzen
–
da
kriege
ich
Pickel!
″
Es
gebe
ausreichend
Parkplätze
in
der
näheren
Umgebung.
Der
Zustand
des
Ickerweges
zwischen
der
Bremer
Straße
und
dem
Bahnübergang
wird
seit
vielen
Jahren
stets
aufs
Neue
bedauert.
Die
Verwaltung
brachte
eine
erfreuliche
Nachricht
mit:
2018
soll
Geld
für
den
Ickerweg
zur
Verfügung
stehen.
Weitere
Berichte
aus
den
Stadtteilen
auf
www.noz.de/
os
Bildtext:
Bahn
und
Metallverarbeitung
spielten
einst
Hauptrollen.
Das
Leben
in
Schinkel
ist
vielfältiger
geworden.
Dazu
gehört
auch
eine
Skate-
Halle
–
wie
hier
im
Hasepark.
Bürger
und
Verwaltung
arbeiten
an
einem
Entwicklungskonzept.
Foto:
David
Ebener
Autor:
Jann Weber