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1.
Erscheinungsdatum:
23.03.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
In virtuellen Realitäten
Zwischenüberschrift:
Oberbürgermeister Griesert besucht Osnabrücker Cebit-Aussteller
Artikel:
Originaltext:
Bewegungstherapie
in
virtueller
Realität,
tragbare
Superakkus
und
die
Revolution
des
Online-
Shoppings:
Die
Osnabrücker
Aussteller
auf
der
Cebit
2017
in
Hannover
präsentieren
innovative
Ideen.
Zudem
sorgen
die
Universität
und
Hochschule
Osnabrück
wieder
einmal
für
Aufsehen.
Hannover.
„
Teleportieren
Sie
sich
jetzt
bitte
zum
Apfelbaum″,
ruft
Petr
Legkov
von
der
Osnabrücker
Softwareschmiede
Salt
and
Pepper
in
Richtung
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert.
Er
steht
in
einem
kleinen
Karree
in
Halle
17,
in
der
viele
Aussteller
ihre
Ideen
für
virtuelle
Realität
zeigen.
In
seinen
Händen
hält
der
CDU-
Politiker
zwei
Bedienelemente,
auf
seinem
Kopf
sitzt
eine
VR-
Brille.
Griesert
pflückt
Äpfel
und
legt
sie
dann
in
einen
Obstkorb,
ehe
er
sie
in
der
Küche
zu
Saft
verarbeitet.
Dabei
steht
er
nicht
steif
herum,
sondern
wandert
in
der
kleinen
Schaubox
umher.
Hin
und
wieder
stößt
er
an
die
Wände,
und
Legkov
hilft
ihm,
sich
in
der
„
echten″
Welt
zu
orientieren.
Die
Umherstehenden
schmunzeln
manchmal.
Doch
das
VR-
Programm,
in
dem
Griesert
als
Apfelbauer
und
Küchenhilfe
agiert,
hat
einen
ernsten
Hintergrund.
Es
ist
eine
Idee
von
Salt
and
Pepper,
einem
ehemaligen
Osnabrücker
Start-
up,
das
mittlerweile
40
Mitarbeiter
beschäftigt.
In
dem
Projekt
„
Virtual
Spice″
vereinen
Geschäftsführer
Timo
Seggelmann
und
seine
Kollegen
die
VR-
Ideen.
Eine
testet
OB
Griesert.
Die
VR-
Anwendung
soll
Patienten
helfen,
ihre
chronischen
Rückenschmerzen
zu
bekämpfen.
Das
Apfelpflücken
wird
dann
zur
Bewegungstherapie,
bei
der
Patienten
etwaige
Schonhaltungen
vergessen
sollen
und
gezielt
Bewegungen
trainieren
können.
Griesert
zeigt
sich
beeindruckt.
Gerade
im
Bereich
VR
scheine
sich
in
Osnabrück
einiges
zu
tun,
sagt
er.
Die
Werbeagentur
„
Die
Etagen″
will
die
virtuelle
Realität
ebenfalls
im
Alltag
der
Kunden
einsetzen,
und
zwar
im
Bereich
Online-
Shopping.
Auf
dem
Stand
werden
Besucher
in
ein
virtuelles
Wohnzimmer
transportiert.
„
Nutzer
erfahren
in
dieser
Präsentationswohnung
die
Wirkung
der
Möbel″,
sagt
Geschäftsführer
Peter
Berlage.
Gefallen
die
Möbel,
können
Nutzer
die
Gegenstände
gleich
in
der
Anwendung
kaufen
–
quasi
Shopping
in
3-
D,
nur
auf
dem
heimischen
Sofa.
Mit
dem
Projekt
„
DFS-
Concept
Desk″
hat
das
Team
um
den
Osnabrücker
Hochschulwissenschaftler
Prof.
Thomas
Hofmann
bereits
einige
Designpreise
gewonnen.
Dabei
beeindruckt
vor
allem
der
praktische
Nutzen.
Die
Forscher
aus
dem
Bereich
Industrial
Design
wollen
die
Arbeitsbelastung
von
Fluglotsen
reduzieren.
Der
Prototyp
vereint
dazu
zahlreiche
technische
Anzeige-
und
Interaktionssysteme
an
einem
Arbeitsplatz
und
vereinfacht
die
Übersicht.
In
Zukunft
sollen
über
das
Bedienfeld
sogar
Flugzeuge
ferngesteuert
werden
können,
um
Kollisionen
zu
vermeiden.
Bei
dem
Projekt
arbeiteten
die
Wissenschaftler
mit
der
Deutschen
Flugsicherung
zusammen.
Das
Start-
up
„
Bitnamic″
ist
eine
Ausgründung
der
Hochschule.
Geschäftsführer
Alexei
Kolesnikow
will
mit
seinem
Programm
Industrieunternehmen
weltweit
miteinander
vernetzen.
Er
sagt:
„
Bei
komplexen
Maschinen
und
Anlagen
wird
im
Inspektionsfall
häufig
das
Spezialwissen
von
Experten
weltweit
benötigt.″
Darum
bringt
seine
Software
den
Servicemitarbeiter
von
Firma
X,
die
sich
zum
Beispiel
in
den
USA
befindet,
zum
kaputten
Gerät
der
Firma
Y,
die
in
Hamburg
sitzt
–
und
zwar
per
Live-
Schalte.
Das
System
geht
dabei
über
klassische
Skype-
Funktionen
hinaus.
Per
erweiterte
Realität
kann
der
Techniker
seinem
Kunden
dann
zeigen,
wie
und
wo
eine
Maschine
zu
reparieren
ist
–
so,
als
wäre
er
tatsächlich
vor
Ort.
„
Im
Vergleich
zum
letzten
Jahr
sind
es
deutlich
mehr
Besucher″,
sagt
Gerold
Holtkamp,
Leiter
des
Wissens-
und
Technologietransfers
der
Osnabrücker
Hochschulen.
Für
die
Studierenden
„
ist
es
oft
das
erste
Mal,
dass
sie
etwas
verkaufen
müssen″,
sagt
er.
Erfolge
seien
dann
wichtig.
Und
diese
zeigen
sich
laut
Holtkamp
in
diesem
Jahr
auch
bei
vermeintlich
abstrakten
Themen,
wie
zum
Beispiel
der
Idee
von
Scicovery.
Holger
Finger,
Dorena
Diekamp
und
Caspar
Goeke
sind
Kognitionswissenschaftler
an
der
Uni
Osnabrück
und
gehören
zum
Team
von
Prof.
Peter
König.
Sie
stellen
unter
LabVanced
eine
onlinebasierte
Software
für
psychologische
Studien
im
wissenschaftlichen
Bereich
sowie
Markt-
und
Produktstudien
vor.
Das
Programm
macht
Studien
schlicht
einfacher,
weil
sie
direkt
im
Browser
angeboten
werden
können
und
so
Studiendesign,
Datenerhebung
und
Datenanalyse
vereint
sind.
„
Wir
hatten
eine
überraschend
gute
Resonanz″,
sagt
Finger.
So
geht
es
auch
dem
jungen
Start-
up
„
Tronos″,
das
zusammen
mit
Bitnamic
und
Adaptivs
übrigens
im
Osnabrücker
ICO
sitzt.
Geschäftsführer
Martin
Weiser
hat
mit
seinem
Team
um
Reiner
Schmees
einen
Superakku
entwickelt,
der
als
„
mobile
Energiequelle
zum
Mitnehmen″
für
viele
Bereiche
geeignet
ist,
sagt
Schmees.
Der
Akku
befindet
sich
in
einer
paketgroßen,
wetterfesten
Box,
hat
eine
Leistung
von
200
Amperestunden,
was
etwa
100-
mal
so
viel
ist
wie
ein
herkömmlicher
Handyakku.
Zur
Verdeutlichung:
Seit
Beginn
der
Cebit
speist
ein
Akku
einen
ständig
laufenden
Fernseher
und
eine
Lampe.
Die
Leistung
der
Akkubox
ist
bei
noch
40
Prozent.
„
Wir
haben
eine
sehr
positive
Resonanz″,
sagt
Schmees.
Vielleicht
speisen
die
jungen
Gründer
von
Tronos
ja
irgendwann
auch
die
VR-
Brillen
und
Fernseher
bei
Salt
and
Pepper.
Dort
könnten
sie
gebraucht
werden,
denn
OB
Griesert
scheint
Gefallen
an
der
virtuellen
Realität
gefunden
zu
haben.
Zum
Abschluss
versucht
er
sich
noch
als
Fabrikarbeiter.
Er
baut
ein
kleines
Spielzeugauto
zusammen,
schraubt
dessen
Räder
fest
und
setzt
die
Karosserie
auf.
Dafür
braucht
er
drei
Minuten.
Diese
Zeit
verrät:
Bandarbeiter
wird
der
OB
wohl
nicht
mehr.
Dann
doch
lieber
Äpfel
pflücken.
Ein
Themen-
Spezial
zur
regionalen
Wirtschaft
finden
Sie
unter
noz.de/
wirtschaftosel
Bildtexte:
Alexei
Kolesnikow
vom
Osnabrücker
Start-
up
„
Bitnamic″
zeigt
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
seine
Idee
der
erweiterten
Realität.
Durch
die
Hololens,
eine
Brille,
die
die
echte
Realität
durch
virtuelle
Inhalte
erweitert,
lassen
sich
etwa
Reparaturanleitungen
direkt
an
defekten
Maschinen
darstellen.
Ein
Superakku
zum
Mitnehmen:
Reiner
Schmees
(links)
und
Martin
Weisser
von
Tronos
zeigen
auf
der
Cebit
2017
eine
mobile
Akkubox,
die
sich
per
Solaranlage
aufladen
lässt.
Fotos:
Christian
Ströhl
Autor:
Christian Ströhl