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1.
Erscheinungsdatum:
21.03.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Nitrat-Grenzwert überschritten
Nitratwerte gefährden Trinkwasser
Zwischenüberschrift:
Wasserwirtschaft: Grenzwert im Einzugsgebiet von Brunnen vielfach überschritten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Wasserwirtschaft
hat
nachgemessen,
wie
viel
Nitrat
im
Grundwasser
in
den
Einzugsgebieten
der
Trinkwasserbrunnen
nachzuweisen
ist.
Das
Ergebnis:
Der
Grenzwert
wird
teilweise
deutlich
überschritten.
Die
Nitratwerte
im
Einzugsgebiet
zahlreicher
Trinkwasserbrunnen
in
Deutschland
liegen
zum
Teil
deutlich
über
dem
gesetzlichen
Grenzwert.
Drei
Verbände
sehen
„
dringenden
Handlungsbedarf″.
Osnabrück.
Grundwasseruntersuchungen
der
Wasserwirtschaft
haben
ergeben:
Bei
jeder
vierten
von
insgesamt
1100
der
sogenannten
Vorfeldmessstellen
im
Einzugsgebiet
von
Trinkwasserbrunnen
sei
der
Grenzwert
von
50
Milligramm
pro
Liter
überschritten
worden
–
in
der
Spitze
um
das
Achtfache.
Die
Daten
stammen
aus
einer
neuen
Grundwasserdatenbank,
mit
der
Wasserversorger
die
Nitratbelastung
im
Zufluss
von
Wasserwerken
kontrollieren
wollen.
Die
Unternehmen
sehen
„
dringenden
Handlungsbedarf″.
Die
Versorger
erklärten,
das
natürliche
Nitrat-
Abbauvermögen
der
Böden
verhindere
bislang,
dass
der
als
gesundheitsgefährdend
geltende
Stoff
die
Trinkwasserbrunnen
erreiche.
Allerdings
sehen
die
Unternehmen
Hinweise
dafür,
dass
das
Abbauvermögen
in
einigen
Regionen
Deutschlands
bereits
deutlich
nachlässt.
„
Es
droht
die
Gefahr,
dass
dann
immense
Nitratfrachten
an
den
Trinkwasserbrunnen
ankommen″,
so
die
Einschätzung
der
Wasserversorger.
Brunnen
müssten
im
Zweifelsfall
entweder
stillgelegt
oder
das
Nitrat
kostspielig
herausgefiltert
werden.
Als
einer
der
Verursacher
der
Nitratbelastung
im
Grundwasser
gilt
die
Landwirtschaft.
Der
Stoff
gelangt
beim
Düngen
der
Felder
mit
Gülle,
Gärresten
oder
Kunstdünger
in
die
Umwelt.
Die
EU-
Kommission
hat
Deutschland
wegen
mutmaßlich
unzureichender
Maßnahmen
in
der
Vergangenheit
vor
dem
Europäischen
Gerichtshof
verklagt.
Ein
Termin
für
eine
Verhandlung
steht
noch
nicht
fest.
In
ihrer
Klageerwiderung
hatte
die
Bundesregierung
die
Vorwürfe
aus
Brüssel
allerdings
zurückgewiesen.
Berlin
will
indes
nach
langem
Streit
die
Düngegesetzgebung
in
Deutschland
verschärfen.
Nach
dem
Bundestag
muss
noch
der
Bundesrat
zustimmen,
der
voraussichtlich
am
31.
März
dazu
tagt.
Nitrat
selbst
ist
für
den
Menschen
relativ
unbedenklich.
Allerdings
können
Bakterien
den
Stoff
in
Nitrit
umwandeln.
Nitrite
können
den
Sauerstofftransport
im
Blut
blockieren,
was
vor
allem
bei
Säuglingen
zu
akuten
Problemen
führen
kann.
Außerdem
steht
Nitrit
im
Verdacht,
durch
Bildung
von
Nitrosaminen
krebserregend
zu
sein.
Ein
zu
hoher
Nitratgehalt
in
Gewässern
kann
dazu
führen,
dass
Algen
stärker
wachsen
und
andere
Pflanzen
behindern.
Hinter
den
neuen
Messdaten
zur
Nitratbelastung
stehen
drei
große
Verbände:
Der
Verband
kommunaler
Unternehmen
(VKU)
,
der
Bundesverband
der
Energie-
und
Wasserwirtschaft
(BDWE)
sowie
der
Deutsche
Verein
des
Gas-
und
Wasserfachs
(DVGW)
betreiben
die
Grundwasserdatenbank.
Den
drei
Verbänden
gehören
nach
eigenen
Angaben
mehrere
Tausend
private
und
öffentliche
Betriebe
aus
dem
Bereich
der
Wasserwirtschaft
an,
darunter
auch
die
Wasserversorger.
(Mit
dpa)
Die
Dünge-
Debatte:
Mehr
unter
noz.de/
landwirtschaft
Bildtext:
Trinkwasser
aus
der
Leitung:
Noch
erreicht
das
Nitrat
die
Trinkwasserbrunnen
der
Wasserversorger
nicht.
Das
könnte
sich
aber
ändern,
warnen
die
Verbände
der
Wasserwirtschaft.
Foto:
dpa
Autor:
df