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1.
Erscheinungsdatum:
20.03.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadt will auf Autobahnen blitzen
Osnabrück will auf Autobahnen blitzen
Zwischenüberschrift:
Höhere Einnahmen für den städtischen Haushalt – Standorte noch unklar
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Stadt
möchte
mehr
Geld
einnehmen
und
setzt
dafür
künftig
auf
Radarfallen
auf
Autobahnabschnitten,
die
städtischem
Gebiet
zuzurechnen
sind.
Das
hat
der
Rat
beschlossen.
Infrage
kommen
zwei
Abschnitte
der
A
1
im
Norden,
die
A
30
zwischen
Gaste
und
Natbergen
sowie
die
A
33
zwischen
Lüstringen
und
dem
Südkreuz,
wo
jeweils
Tempolimits
gelten.
Die
Kontrollanlagen
könnten
am
Fahrbahnrand
stehen
oder
an
Brücken
aufgehängt
werden.
In
diesem
Jahr
rechnet
die
Verwaltung
durch
den
Blitzer-
Einsatz
mit
Mehreinnahmen
von
50
000
Euro,
im
Folgejahr
mit
200
000
Euro
und
ab
2019
mit
jährlich
300
000
Euro
zusätzlich.
Die
Verkehrskontrolle
soll
aber
nicht
nur
auf
den
Autobahnen
verschärft
werden,
heißt
es
aus
der
Verwaltung.
Geplant
ist
auch
ein
fester
Blitzer
an
der
Martinistraße.
Die
Stadt
Osnabrück
plant
Radarfallen
auf
Autobahnabschnitten,
die
auf
städtischem
Gebiet
liegen.
Das
ist
Teil
des
Haushaltsplanes
für
2017,
den
der
Rat
jetzt
beschlossen
hat.
Osnabrück.
Die
Idee,
rasende
Autofahrer
auch
auf
den
Autobahnen
rings
um
Osnabrück
zur
Kasse
zu
bitten,
ist
während
der
Beratungen
für
den
Nachtragshaushalt
2017
im
Fachbereich
Bürger
und
Ordnung
entstanden.
In
der
Vorschlagsliste
der
Verwaltung
firmieren
die
Autobahnblitzer
unter
dem
Titel
„
Ausweitung
der
Verkehrsüberwachung″.
Details
dazu
fehlen
–
dafür
werden
in
einer
Tabelle
die
zu
erwartenden
zusätzlichen
Einnahmen
bereits
aufgeführt.
In
diesem
Jahr
rechnet
die
Verwaltung
mit
Mehreinnahmen
von
50
000
Euro,
im
Folgejahr
mit
200
000
Euro
und
ab
2019
mit
jährlich
300
000
Euro
zusätzlich.
Insgesamt
ließen
die
erwischten
Raser
der
Stadt
im
vergangenen
Jahr
1,
1
Millionen
Euro
zukommen,
dem
Landkreis
Osnabrück
flossen
1,
5
Millionen
Euro
zu.
Die
Verkehrskontrolle
werde
nicht
nur
auf
den
Autobahnen
verschärft,
erklärt
Fachbereichsleiterin
Sandra
Solf.
Die
Stadt
plane,
wie
bekannt,
eine
stationäre
Geschwindigkeitsüberwachung
an
der
Martinistraße,
wo
im
Juni
vergangenen
Jahres
eine
Radfahrerin
bei
einem
Unfall
schwer
verletzt
wurde.
Der
erste
Verdacht,
die
Radlerin
sei
Opfer
eines
illegalen
Autorennens
geworden,
hat
sich
nicht
bestätigt.
Doch
der
Rat
nahm
das
Unglück
zum
Anlass,
einen
Blitzer
für
die
Martinistraße
einzufordern.
Die
Verwaltung
bestimmte
nun
einen
geeigneten
Standort.
Sobald
das
Innenministerium
den
Nachtragshaushalt
abgesegnet
hat,
kann
die
Stadt
das
Vergabeverfahren
für
die
Anlage
beginnen.
Geschwindigkeits-
und
Abstandskontrollen
auf
den
Osnabrücker
Autobahnen
gebe
es
schon
heute,
so
Solf
weiter,
vorgenommen
von
der
Polizei
mit
mobilen
Geräten.
2016
wurden
nach
ihren
Angaben
in
5263
Fällen
Ordnungswidrigkeitsverfahren
wegen
zu
hoher
Geschwindigkeit
eingeleitet.
Dadurch
nahm
die
Stadt
228
010
Euro
ein.
Wegen
zu
dichten
Auffahrens
wurden
1729
Fälle
verfolgt,
die
133
331
Euro
einbrachten.
Die
Stadt
plant
feste
Radarkontrollen,
die
am
Fahrbahnrand
stehen
oder
an
Brücken
aufgehängt
werden.
Die
Standorte
sind
noch
unklar,
müssen
aber
auf
dem
Gebiet
der
Stadt
Osnabrück
liegen,
damit
die
Einnahmen
in
die
Stadtkasse
fließen
können.
Infrage
kommen
zwei
Abschnitte
der
A
1
im
Norden,
die
A
30
zwischen
Gaste
und
Natbergen
sowie
die
A
33
zwischen
Lüstringen
und
dem
Südkreuz.
Dort
gelten
überall
Tempolimits.
„
Wir
dürfen
die
Geräte
nicht
willkürlich
irgendwo
aufstellen″,
betont
Sandra
Solf.
Das
Gesetz
schreibe
vor,
dass
stationäre
Tempokontrollen
nur
an
Stellen
„
mit
erheblicher
Unfallgefahr″
zulässig
seien.
Die
Verwaltung
stehe
in
der
Sache
in
engem
Kontakt
mit
der
Polizei.
Beispiel
Bielefeld
Dass
die
Autobahnraserei
eine
solide
Geldquelle
ist,
zeigen
die
Beispiele
Bielefeld
und
Göttingen.
Die
Blitzer
auf
der
A
2
am
Bielefelder
Berg
zählt
zu
den
ertragsstärksten
in
Nordrhein-
Westfalen.
An
der
Stelle
gilt
Tempo
100.
300
bis
400
Autofahrer
tappen
hier
täglich
in
die
Radarfalle,
die
Stadt
Bielefeld
nimmt
dadurch
jährlich
gut
sieben
Millionen
Euro
ein.
Die
feste
Radarkontrolle
an
der
Werrabrücke
der
A
7
bei
Hann.
Münden
erwischt
täglich
im
Schnitt
150
Autofahrer.
Der
Landkreis
Göttingen
freute
sich
2016
über
Einnahmen
von
3,
1
Millionen
Euro.
Bildtext:
Das
Südkreuz
in
Osnabrück.
Die
Stadt
will
an
den
Autobahnen
im
Stadtgebiet
feste
Radarfallen
aufstellen.
Fotos:
nih
Wo
die
Stadt
Geld
auftreiben
will
Der
Nachtragshaushalt
für
2017,
den
der
Rat
jetzt
verabschiedete,
sieht
weitere
Einsparungen
und
Mehreinnahmen
vor:
•
Die
Ausweisung
neuer
Baugebiete
bringt
mehr
Grundsteuer
und
höhere
Zahlungen
aus
dem
Finanzausgleich.
Zusätzliche
Einnahme:
1,
24
Millionen
Euro
jährlich
ab
2020.•
Erhöhung
der
Hundesteuer
ab
2018
um
einen
Euro
pro
Monat:
plus
70
000
Euro
jährlich.•
Reduzierung
der
Stromkosten:
Ersparnis
von
50
000
Euro
jährlich.•
Reduzierung
des
Aufwandes
für
die
Straßenbeleuchtung:
Ersparnis
von
300
000
Euro
jährlich.•
Optimierung
der
Straßenreinigung:
Ersparnis
von
80
000
Euro
jährlich.•
Optimierung
der
Straßenunterhaltung:
Ersparnis
von
120
000
Euro
jährlich.•
Erhöhung
der
Friedhofsgebühren:
Mehreinnahmen
von
95
000
Euro
jährlich.•
Einführung
einer
Wettbürosteuer
(falls
rechtlich
zulässig)
:
Mehreinnahmen
von
60
000
Euro
jährlich.•
Höhere
Gewinnabführung
der
Stadtwerke:
Mehreinnahmen
von
200
000
Euro
jährlich.•
Prozessoptimierung
in
der
Verwaltung:
Ersparnis
von
250
000
Euro
jährlich.•
Erhöhung
der
Kita-
Gebühren
ab
2018:
Mehreinnahmen
von
431
000
Euro
in
2018,
eine
Million
Euro
in
2019,
1,
5
Millionen
Euro
in
2020.
Kommentar:
Nur
das
Geld
im
Blick
Es
wird
nicht
lange
dauern:
Sobald
die
ersten
Bußgeldbescheide
an
die
Temposünder
verschickt
worden
sind,
die
auf
der
A
30
in
Nahne
oder
Sutthausen
schneller
als
die
erlaubten
100
unterwegs
waren,
wird
der
Protestruf
aller
Erwischten
losbrechen:
Abzocke!
Reine
Geldschneiderei!
Und,
ja,
in
diesem
Fall
haben
sie
recht.
Man
mag
die
Radarkontrollen
mit
Aspekten
der
Verkehrssicherheit
in
Verbindung
bringen
und
deren
Notwendigkeit
mit
besonderen
Unfallgefahren
auf
dem
Osnabrücker
Autobahngürtel
irgendwie
begründen
können.
Die
ganze
Wahrheit
aber
ist:
Die
Autobahnblitzer,
so
sie
denn
Realität
werden,
sind
das
Ergebnis
finanzpolitischer
Überlegungen.
Die
Verwaltung
hat
nach
Möglichkeiten
gesucht,
mehr
Geld
einzunehmen,
und
die
radartechnisch
bislang
vernachlässigten
Autobahnen
entdeckt.
Deshalb
stehen
Blitzer
auch
im
Nachtragshaushalt
–
und
nicht
in
einer
Untersuchung
zur
Verkehrssicherheit
und
zum
Unfallgeschehen.
Autofahrer,
die
sich
ärgern,
dass
sie
zur
Konsolidierung
eines
städtischen
Haushaltes
herangezogen
werden,
sollten
sich
eine
Tatsache
bewusst
machen:
Sie
haben
es
selbst
in
der
Hand,
der
Stadt
die
Tour
zu
vermasseln.
Einfach
an
das
Tempolimit
halten,
dann
verdient
die
Stadt
auch
nichts.
Autor:
hin
Themenlisten:
L.05.22SM. Martinistr « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein