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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Mobilitätsstationen in schickem Design
Zwischenüberschrift:
Firma Stocker Design aus Offenbach gewinnt Wettbewerb von Stadt und Stadtwerken
Artikel:
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Originaltext:
Mobilität sucht sich neue Wege und Vehikel. Ihr Umfeld reagiert auf die Veränderungen mit neuen Designs. So auch Stadt und Stadtwerke Osnabrück, die ihren zukünftigen Mobilitätsstationen jetzt mittels Wettbewerb ein Gesicht geben ließen.

Osnabrück. Bushaltestelle war gestern. Der Haltepunkt der Zukunft heißt Mobilitätsstation. Das ergibt Sinn, weil zukünftig eine Ausbuchtung in der Straße, in der ein Linienbus Platz findet, um seine Fahrgäste aus- und einsteigen zu lassen, nicht mehr ausreichen wird. Es geht um mehr, um Elektromobilität, Car-Sharing, Fahrradstationen, Ladestationen und Parkplätze es geht um das gesamte Thema Mobilität. Für Verkehrsplaner ist klar, dass sich das Mobilitätsverhalten weiter verändern wird. Der verbrennungsmotorgetriebene Individualverkehr wird zurückgehen. Alternative Fortbewegungsmittel sind auf dem Vormarsch. Die moderne Stadt wird dem Rechnung tragen müssen.

Vor allem der Mobilitätsmix wird laut Experten Stadtplaner und ÖPNV in Zukunft vor neue Herausforderungen stellen. Knotenpunkte, an denen der E-Bike-Fahrer sein Rad abstellen und aufladen kann, an denen der Einpendler, der mit dem Bus in die Stadt gekommen ist, ein Leihfahrrad vorfindet, mit dem er die letzte Meile zu seinem Arbeitsplatz fahren kann, oder der Nutzer des Car-Sharings ein Auto für den Wocheneinkauf findet, werden die Bedürfnisse der Menschen decken müssen.

Stadt und Stadtwerke Osnabrück haben einen Design-Wettbewerb gestartet, der das optische Erscheinungsbild der Mobilitätsstationen definieren sollte. Gewonnen hat den Wettbewerb die Firma Stocker Design aus Offenbach. Einstimmig entschied sich die Jury (bestehend aus Stadtbaurat Frank Otte, Stadtwerkevorstand Stephan Rolfes, CDU-Ratsfrau Anette Meyer zu Strohen, dem Leiter des Mobilitätsangebots der Stadtwerke, Werner Linnenbrink, und dem Juryvorsitzenden Thomas Hofmann, Inhaber des Lehrstuhls für Produktdesign im Studiengang Industrial Design an der Hochschule) für den Entwurf aus Offenbach.

Der Stocker-Entwurf habe sich deutlich von den übrigen vier Entwürfen abgehoben, so Otte bei der Bekanntgabe des Siegerentwurfs. Rolfes unterstrich, dass der Entwurf zum einen praktikabel sei, zum anderen aber auch eine optische Landmarke darstelle. Die Kombination dieser beiden Vorgaben sei den übrigen Entwürfen nicht im selben Maße gelungen wie den Gewinnern.

Stocker arbeitet mit kubischen Formen. Die einzelnen Funktionen wie zum Beispiel Ladestation oder Fahrradstation sind unterschiedlichen Farben zugeordnet, was dem Nutzer die Wiedererkennung vereinfacht. Gleichzeitig lassen die Module unterschiedlichste Nutzungen bis hin zu einem Kiosk zu.

Über die Kosten der Mobilitätsstationen konnten Otte und Rolfes noch keine Angaben machen. Eine der ersten Stationen wird wahrscheinlich im Landwehrviertel entstehen. Weitere zum Beispiel in Haste sollen folgen. Wann die erste Station im neuen Design gebaut wird, ist derzeit noch ebenso unklar wie der Preis.

Nach und nach werden die neuen Stationen die alten Haltestellen ersetzen. Für Otte und Rolfes hat das neue Design noch einen entscheidenden Vorteil: Sollten an einigen Stellen alt und neu einmal in Sichtweite zueinander stehen, ist der Stilbruch nicht so groß, dass er nicht zumutbar wäre.

Bildtexte:
So soll die Mobilitätsstation im Landwehrviertel aussehen.
In Haste könnte sich künftig dieses Bild ergeben.
Die neue Mobilitätsstation im Landwehrviertel bei Nacht.
Die Station Haste bei Nacht.
Diese Aufsicht zeigt, wie eine Mobilitätsstation organisiert sein kann.

Grafiken:
stocker design
Autor:
Dietmar Kröger
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