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1.
Erscheinungsdatum:
17.03.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Klimaziele in Gefahr: CO2-Ausstoß in Deutschland steigt
Zwischenüberschrift:
Umweltbundesamt sieht Verantwortung beim Autoverkehr – Energiewendeminister Habeck spricht sich für Steuer aus
Artikel:
Originaltext:
Berlin.
Der
Ausstoß
von
Treibhausgasen
in
Deutschland
hat
2016
allen
Klimaschutz-
Bemühungen
zum
Trotz
zugenommen.
Die
Emissionen
stiegen
um
etwa
vier
Millionen
Tonnen
im
Vergleich
zum
Vorjahr
auf
rund
906
Millionen
Tonnen,
wie
Prognosen
des
Umweltbundesamts
und
eine
von
den
Grünen
in
Auftrag
gegebene
Studie
zeigen.
Damit
wird
unwahrscheinlicher,
dass
Deutschland
sein
Klimaziel
für
das
Jahr
2020
erreicht,
den
Treibhausgas-
Ausstoß
um
40
Prozent
im
Vergleich
zu
1990
zu
senken.
Eine
Schlüsselrolle
spielt
der
Verkehr.
Laut
Umweltbundesamt
(UBA)
stieg
der
CO2-
Ausstoß
im
Verkehrssektor
insgesamt
um
5,
4
Millionen
Tonnen,
das
ist
ein
Plus
von
3,
4
Prozent.
Der
Güterverkehr
auf
der
Straße
nahm
demnach
um
2,
6
Prozent
zu.
Allein
der
höhere
Diesel-
Verbrauch
sei
für
4,
8
Millionen
Tonnen
Treibhausgase
mehr
verantwortlich,
heißt
es
in
der
Analyse
des
auf
Klimapolitik
spezialisierten
Beratungsunternehmens
Arepo
Consult
für
die
Grünen.
Verkehrswachstum
„
Die
Effizienzsteigerungen
bei
Fahrzeugen
sind
durch
das
Verkehrswachstum
auf
der
Straße
verpufft″,
sagte
UBA-
Präsidentin
Maria
Krautzberger.
Der
CO2-
Ausstoß
im
Verkehr
liege
nun
zwei
Millionen
Tonnen
höher
als
1990.
Schleswig-
Holsteins
Energiewendeminister
Robert
Habeck
(Grüne)
sprach
sich
unterdessen
für
die
Einführung
einer
CO2-
Steuer
aus.
Um
die
negativen
Umweltauswirkungen
von
CO2
fair
abzubilden,
müssten
die
Kosten
für
ein
CO2-
Zertifikat
im
Emissionshandel
von
derzeit
fünf
Euro
auf
70
Euro
steigen.
„
Das
ist
aber
politisch
unmöglich
und
nicht
durchzusetzen″,
sagte
er.
Die
Einführung
eines
CO2-
Mindestpreises
müsse
mit
einer
Senkung
der
Stromkosten
einhergehen,
so
Habeck.
„
Die
erneuerbaren
Energien
müssen
günstiger
und
die
fossilen
teurer
werden.″
Das
Ganze
solle
für
die
Verbraucher
aufkommensneutral
sein.
Habeck
forderte,
die
Stromsteuer
abzuschaffen,
die
EEG-
Umlage
zu
senken
und
bundesweit
einheitlichen
Netzentgelte
auf
der
Übertragungsnetzebene
einzuführen.
Kommentar:
Die
Sintflut
kommt
später
Das
Ärgerliche
an
einst
gesteckten
Zielen
ist,
dass
der
Tag
kommt,
an
dem
sie
erreicht
werden
sollen.
In
Sachen
deutliche
Senkung
der
Treibhausgas-
Emissionen
rückt
nicht
nur
dieser
Tag
immer
näher,
es
zeichnet
sich
auch
immer
deutlicher
ab,
dass
der
angestrebte
Rückgang
nicht
gelingt.
Dabei
war
die
Reduktion
des
CO2-
Ausstoßes
bis
2020
um
40
Prozent
bei
einer
so
technik-
und
fortschrittsgläubigen
Gesellschaft
wie
der
unseren
nicht
einmal
außerordentlich
ambitioniert.
Aber
das
Erreichen
hängt
eben
davon
ab,
ob
die
Mehrheit
der
Gesellschaft
bereit
ist,
ihre
Lebensgewohnheiten
umzustellen
und
auf
selbstverständlich
gewordene
Bequemlichkeiten
zu
verzichten.
Weniger
Auto
fahren,
erst
recht
weniger
Flugreisen
und
im
Supermarkt
nicht
länger
zum
Apfel
aus
Neuseeland
greifen
–
schon
das
würde
helfen.
Aber
wer
macht
das
schon
freiwillig?
Und
wenn
den
Bürgern
der
Verzicht
verordnet
wird,
ist
von
staatlicher
Bevormundung
die
Rede.
Läge
Deutschland
nun
in
der
wegschmelzenden
Arktis
oder
auf
einer
untergehenden
Südsee-
Insel,
wären
die
Bemühungen
sicherlich
größer.
Doch
eine
gegenwartsbezogene
Gesellschaft
merkt
eben
nicht
die
Vorteile,
die
ihr
Handeln
für
die
Zukunft
hat,
sondern
nur
die
Nachteile
im
Hier
und
Jetzt.
Getreu
dem
Motto:
Nach
uns
die
Sintflut!
Autor:
dpa