User Online: 1 |
Timeout: 03:13Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
16.03.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bald Tempo 30 auf dem Wallring?
Bald Tempo 30 am Schlosswall?
Zwischenüberschrift:
Rat: Stadt soll sich mit belasteten Straßen um Modellversuch des Landes bewerben
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Weniger
Lärm
und
Schadstoffe
dank
Tempo
30
auf
Teilen
des
Wallrings?
Osnabrück
soll
es
ausprobieren
und
sich
um
die
Teilnahme
an
einem
Modellversuch
des
Landes
Niedersachsen
bewerben.
Das
hat
der
Rat
beschlossen.
Weniger
Lärm
und
Schadstoffe
dank
Tempo
30
auf
Teilen
des
Wallrings
und
anderen
Hauptstraßen?
Osnabrück
soll
es
ausprobieren
und
sich
um
die
Teilnahme
an
einem
Modellversuch
des
Landes
Niedersachsen
bewerben.
Das
hat
der
Rat
am
Dienstag
beschlossen.
Osnabrück.
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
warnte:
„
Mit
Tempo
30
haben
wir
mehr
Giftausstoß,
Verkehrschaos
und
Staus.
Das
kann
nicht
das
Ziel
sein.″
Doch
CDU/
BOB
und
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
wurden
nach
einer
Debatte
über
die
grundsätzlichen
Fragen
der
Osnabrücker
Verkehrspolitik
von
der
Regenbogenmehrheit
überstimmt.
Der
Vorschlag
des
Bündnisses
aus
Grünen,
SPD,
FDP,
Linken
und
UWG/
Piraten,
sieht
vor,
dass
die
Begrenzung
auf
Tempo
30
vorrangig
in
den
Straßen
mit
der
höchsten
Stickoxidbelastung
erprobt
werden
soll.
Die
Verwaltung
soll
zudem
prüfen,
an
welchen
Straßen
„
mithilfe
von
Temporeduzierungen
und
Verkehrsverflüssigungen
Entlastungen
möglich
werden″,
lautet
der
Beschluss.
„
Hierzu
zählen
ausdrücklich
auch
entsprechende
Abschnitte
des
Walls,
insbesondere
solche,
die
gegebenenfalls
durch
die
Entwicklung
am
Neumarkt
eine
zusätzliche
Belastung
erfahren
könnten.″
Mit
dem
Tempo-
30-
Modellversuch
will
Niedersachsen
testen,
wie
sich
die
Geschwindigkeitsbegrenzung
auf
innerörtlichen
Hauptstraßen
auf
Lärm,
Luftqualität
und
Sicherheit
auswirkt.
700
000
Euro
lässt
sich
das
Land
den
auf
drei
Jahre
angelegten
Versuch
kosten.
Welche
Kommunen
für
den
Test
ausgewählt
werden
und
ob
Osnabrück
dann
dabei
ist,
steht
noch
nicht
fest.
CDU
und
BOB
halten
von
der
Teilnahme
herzlich
wenig.
Brickwedde
führte
ein
Gutachten
des
Tüv
Nord,
an
wonach
der
Schadstoffausstoß
bei
Tempo
30
stärker
sei
als
bei
höheren
Geschwindigkeiten.
Ein
Verkehrschaos
erwarte
er
erst
recht,
wenn
zusätzlich
zu
einer
Sperrung
des
Neumarkts
für
den
Individualverkehr
die
Autos
auf
dem
Wallring
und
auf
weiteren
Hauptstraßen
nur
noch
Tempo
30
fahren
dürften.
Heiko
Panzer
(SPD)
konterte:
„
Die
Schadstoffmengen
steigen
proportional
zu
Start-
und
Stopp-
Bewegungen.
Sie
prognostizieren
Staus,
wir
prognostizieren
eine
Verflüssigung
des
Verkehrs.″
Michael
Kopatz
(Grüne)
nannte
andere
Studien,
wonach
die
Schadstoffemissionen
bei
Tempo
30
sinken.
Lärmminderung
Laut
Volker
Bajus
(Grüne)
würde
der
Verkehrsfluss
in
der
Stadt
bei
einer
Geschwindigkeitsbegrenzung
auf
Tempo
30
nicht
beeinträchtigt
–
im
Gegenteil.
Weitere
Vorteile:
mehr
Sicherheit
und
weniger
Lärm.
Bajus:
„
Wir
haben
einen
Lärmaktionsplan,
den
wir
nicht
umsetzen
können,
weil
uns
die
Mittel
fehlen.″
Im
Juni
2013
hatte
der
Rat
den
Lärmaktionsplan
verabschiedet.
Die
Zahl
der
Projekte,
die
seitdem
umgesetzt
wurden,
ist
überschaubar.
Geplant
war,
bei
Straßensanierungen
lärmreduzierenden
Asphalt
zu
nutzen.
Das
ist
aus
Kostengründen
zurzeit
nicht
der
Fall.
Eine
der
wenigen
Maßnahmen:
Tempo-
30-
Schilder
stehen
seit
Sommer
2016
auf
Abschnitten
der
Johannisstraße
und
des
Nonnenpfades.
Sie
zählen
zu
den
Straßen,
an
denen
es
laut
Lärmkartierung
von
2012
besonders
laut
ist.
Wulf-
Siegmar
Mierke
(UWG/
Piraten)
warb
mit
Pragmatismus
für
die
Teilnahme
an
dem
Tempo-
30-
Modellversuch:
„
Wenn
man
es
nicht
ausprobiert
hat,
kennt
man
das
Ergebnis
nicht.″
Thomas
Thiele
(FDP)
rief
ebenfalls
dazu
auf,
„
zu
neuen
Ufern
aufzubrechen″.
Ralph
Lübbe
(BOB)
warnte
wie
Brickwedde
vor
einem
Verkehrskollaps:
„
Die
Leistungsfähigkeit
des
Wallrings
ist
ohnehin
schon
jetzt
an
der
Grenze.
Wenn
eine
Veränderung
stattfindet,
wird
ein
dauerhafter
Stau
in
der
Hauptverkehrszeit
nicht
zu
verhindern
sein.″
OB
Griesert
kritisierte,
die
Bürger
würden
zu
„
Versuchskaninchen″
gemacht,
und
warnte
vor
steigender
Stickstoffoxid-
Konzentration.
Tempo
30
auf
Hauptstraßen:
Eine
gute
Idee?
Diskutieren
Sie
mit
auf
noz.de/
os
Bildtext:
Besonders
laut
ist
es
in
Osnabrück
am
Johannistor-
und
Schlosswall.
Wäre
Tempo
30
die
Lösung?
Foto:
Michael
Gründel
Schadstoffausstoß
bei
Tempo
30
Es
ist
umstritten,
welche
Auswirkungen
ein
Tempo-
30-
Limit
auf
die
Schadstoffemissionen
der
Autos
hat.
Laut
Umweltbundesamt
liegen
nur
wenige
Untersuchungen
vor,
die
in
der
Praxis
und
nicht
unter
Laborbedingungen
durchgeführt
wurden.
„
Die
wenigen,
empirischen
Untersuchungen
zum
Thema
zeigen
insgesamt
eine
leichte
Abnahme
der
Luftschadstoffbelastung
nach
Einführung
von
Tempo
30″,
heißt
es
in
einer
Publikation
des
Amtes.
Entscheidend
sei
dabei
der
Verkehrsfluss.
Zu
den
Untersuchungen,
die
das
Gegenteil
belegen,
zählt
ein
Gutachten
des
Tüv
Nord,
das
Dieselautos
im
realen
Straßenverkehr
mit
hohem
Stop-
and-
go-
Anteil
untersuchte.
Autor:
sdo
Themenlisten:
T.04.20. Projekt Klimastadt 2017- Klimageschichte -allgemein
T.04.20.2. Auswahl - Luftschadstoffe « T.04.20. Projekt Klimastadt 2017- Klimageschichte -allgemein
T.04.20.4. Auswahl - Diskussionen, Initiativen « T.04.20. Projekt Klimastadt 2017- Klimageschichte -allgemein
T.04.20.5. Auswahl - Massnahmen, Projekte « T.04.20. Projekt Klimastadt 2017- Klimageschichte -allgemein