User Online: 2 | Timeout: 01:18Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Was geht die Osnabrücker Fukushima an?
Zwischenüberschrift:
Anti-Atom-Gruppe informiert mit Mahnwache auf dem Nikolaiort
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Das atomare Unglück in Fukushima hat sich am 11. März zum sechsten Mal gejährt. Zu diesem Anlass entzündete die Anti-Atom-Gruppe Kerzen auf dem Nikolaiort und informierte über Risiken von Kernenergie für die Stadt Osnabrück. Vereinzelt blieben Passanten stehen und ließen sich von Mitgliedern der Anti-Atom-Gruppe informieren.

Fukushima und Tschernobyl waren bisher die schlimmsten Unfälle″, sagte Hannes Janott von der Gruppe. Nicht zuletzt die anschließende Umsiedlung der Bevölkerung von Fukushima und Umgebung beurteilt der Aktivist kritisch: Es ist schrecklich, was mit den Menschen passiert ist. Die wurden aus ihren Dörfern heraus in schlechteste Wohnsituationen umgesiedelt.″ Besonders bestürze ihn, dass der Evakuierungsbereich nun verkleinert werden solle, obwohl die Situation vor Ort noch immer ungelöst sei.

Und in Deutschland? Dass sich die Bevölkerung Sorgen macht, sehe ich noch nicht″, sagte Janott. Dabei war auf den ausliegenden Plakaten klar zu sehen: Osnabrück liegt im Sperrgebiet. Sollte ein schwerwiegender Unfall im Kernkraftwerk Emsland bei Lingen passieren, müssten Stadt und Landkreis evakuiert werden.

Wünschenswert wäre ein hundertprozentiger Atomausstieg zu morgen.″ Da dieser Wunsch nicht realisierbar sei, verlege sich die Initiative auf kleinere Ziele: ein Bewusstsein für die Gefahren schaffen und die Menschen wachzurütteln. Die Brennelementefabrik in Lingen und die Urananreicherungsanlage in Gronau sollen auch mit den Kernkraftwerken am Atomausstieg teilhaben″, formulierte Janott seine lokalen Ziele. Dies wolle die Gruppe mit Druck auf die Politik vonseiten der Bürger realisieren.

Bestenfalls können wir eine Welle lostreten, dass sich was tut in der Politik″, sagte Janott und lud zum Mitmachen in der Gruppe ein. Die Initiative existiert seit 2010. Sie organisiert Vorträge zum Beispiel über die Endlagerdebatte und unterstützt Demonstrationen. An jedem zweiten Dienstag im Monat trifft sich die Gruppe um 20 Uhr im Haus der Jugend.

Bildtext:
Am Freitagabend entzündete die Anti-Atom-Gruppe Kerzen auf dem Nikolaiort und informierte über Risiken von Kernenergie für die Stadt Osnabrück.

Foto:
Swaantje Hehmann
Autor:
alla


Anfang der Liste Ende der Liste