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1.
Erscheinungsdatum:
11.03.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Keine Fortschritte am Neumarkt
Vorerst keine Neumarktsperrung
Zwischenüberschrift:
Streit in Verwaltungsspitze spitzt sich zu
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Fronten
sowohl
in
der
Politik
als
auch
in
der
Verwaltung
verhärten
sich
beim
Thema
Neumarkt
immer
mehr.
Dem
Stadtentwicklungsausschuss
blieb
die
Verwaltung
am
Donnerstag
eine
Beschlussvorlage
zur
Teilendwidmung
des
Neumarktes
schuldig,
weil
sich
die
Verwaltungsspitze
nicht
auf
ein
Papier
einigen
konnte.
OB
Wolfgang
Griesert
hatte
offensichtlich
darauf
gedrängt,
den
in
Arbeit
befindlichen
Luftreinhalteplan
abzuwarten,
bevor
über
die
Sperrung
des
Neumarktes
für
den
Individualverkehr
befunden
wird,
während
Stadtbaurat
Frank
Otte
durchaus
eine
Vorlage
präsentieren
wollte.
Die
Koalition
der
Sperrungsbefürworter
wirft
dem
OB
nun
vor,
eine
Entscheidung
zu
verhindern.
Im
Stadtentwicklungsausschuss
erreichte
die
Diskussion
um
den
Neumarkt
am
Donnerstag
eine
neue
Qualität.
Die
Verwaltung
hatte
eine
Beschlussvorlage
zur
Teileinziehung
der
Straße
Neumarkt
und
Teilbereich
Neuer
Graben
angekündigt,
diese
aber
bis
zur
Sitzung
nicht
geliefert.
Osnabrück.
Damit
scheint
die
Geduld
der
bunten
Mehrheit
aus
SPD,
Grünen,
FDP,
UWG/
Piraten
und
Linken,
die
mit
der
Teileinziehung
den
motorisierten
Individualverkehr
vom
Neumarkt
fernhalten
wollen,
endgültig
erschöpft.
Sie
lasten
die
Verzögerung
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
an.
Was
war
geschehen?
Offensichtlich
konnte
sich
der
Verwaltungsvorstand
–
das
dürften
in
erster
Linie
Stadtbaurat
Frank
Otte
(Grüne)
und
der
OB
gewesen
sein
–
nicht
einigen,
wie
denn
bei
einer
Neumarktsperrung
mit
den
zu
erwartenden
Veränderungen
bei
den
Schadstoffemissionen
vor
allem
am
Schlosswall
umzugehen
ist.
Messungen
während
der
baustellenbedingten
Sperrung
hatten
ergeben,
dass
sich
die
Schadstoffbelastung
in
diesem
Bereich
durch
eine
Sperrung
leicht
erhöhen
würde,
während
sie
am
Neumarkt,
aber
auch
zum
Beispiel
an
der
Martinistraße
zurückgehen
würde.
Die
Verwaltung
habe
beschlossen,
die
Ergebnisse
des
Luftreinhalteplans
abzuwarten,
erläuterte
Frank
Otte
und
machte
dabei
weder
einen
überzeugten
noch
einen
entspannten
Eindruck.
„
Ich
bin
nicht
befugt,
Ihnen
Details
aus
den
Diskussionen
im
Verwaltungsvorstand
mitzuteilen.
Wir
haben
bis
gestern
versucht,
eine
Vorlage
hinzubekommen.
Das
ist
uns
nicht
gelungen″,
lautete
sein
Versuch
einer
Erklärung.
Nun
sind
die
konträren
Positionen
des
OBs
und
des
Stadtbaurats
beim
Thema
Neumarktsperrung
nicht
eben
ein
Staatsgeheimnis,
und
so
witterten
die
Vertreter
der
bunten
Mehrheit
denn
auch
gleich
„
Willkür
und
Diktatur″
(Volker
Bajus,
Grüne)
oder
„
Zeitspiel″
(Heiko
Panzer,
SPD)
.
Streit
entbrennt
wieder
Und
schon
war
er
wieder
entbrannt
–
der
muntere
Neumarktstreit.
Katharina
Pötter
nahm
den
OB
in
Schutz
und
warf
Bajus
schlechten
Stil
vor.
Die
Verwaltung
mache
genau
das,
was
ihr
die
Ratsmehrheit
aufgetragen
habe,
nämlich
einen
rechtssicheren
Beschluss
auszuarbeiten.
Nicht
auszudenken
ist
in
Pötters
Augen
die
Aufregung
bei
den
Sperrungsbefürwortern,
sollten
Klagen
gegen
die
Schließung
Erfolg
haben.
„
Dann
sind
sie
doch
die
Ersten,
die
der
Verwaltung
vorwerfen,
schlecht
gearbeitet
zu
haben″,
so
Pötter.
„
Wir
ehrenamtlichen
Politiker
machen
uns
unglaubwürdig″,
riskierte
Sigmar
Mierke
schon
mal
einen
vorsichtigen
Blick
aus
dem
Rathausfenster
hinaus
in
die
Öffentlichkeit,
die
in
seinen
Augen
das
Gezerre
um
die
Schließung
nun
langsam
nicht
mehr
nachvollziehen
könne.
Und
auch
Oliver
Hasskamp
(FDP)
sah
sich
gegenüber
dem
Wähler
in
der
Pflicht:
„
Wir
sind
den
Bürgern
Rechenschaft
schuldig.″
Eigentlich
sollte
der
Stadtentwicklungsausschuss
als
Fachausschuss
die
Beschlussvorlage
der
Verwaltung
vorab
beraten,
um
sie
am
kommenden
Dienstag
dann
per
Ratsentscheid
endgültig
auf
den
Weg
zu
bringen.
Daraus
dürfte
nun
wohl
nichts
werden.
Oder
um
genauer
zu
sein:
Es
wird
eine
von
Otte
angekündigte
Vorlage
geben,
die
wird
sich
aber
nur
mit
dem
Verfahren,
also
dem
Weg
hin
zu
einer
Sperrung
des
Neumarktes
für
den
Individualverkehr
befassen,
definitiv
aber
nicht
mit
einer
Sperrung
selbst.
Diese
Diskussion
wird
wohl
frühestens
im
Herbst
geführt
werden
können,
wenn
der
Luftreinhalteplan
verabschiedet
ist.
Gutachten
aufarbeiten
Ob
daran
der
von
der
bunten
Mehrheit
verabschiedete
Änderungsbeschluss
etwas
ändern
wird,
ist
derzeit
nicht
abzusehen.
Die
farbenfrohe,
aber
beim
Thema
Neumarkt
sehr
einheitliche
Truppe
hat
die
Verwaltung
aufgefordert,
bis
zur
nächsten
Sitzung
des
Stadtentwicklungsausschusses
am
30.
März
und
des
Rates
am
25.
April
sämtliche
bisher
in
der
Sache
eingegangenen
und
bearbeiteten
Unterlagen
vorzulegen.
Außerdem
soll
die
Verwaltung
bis
dahin
auch
ein
Gutachten
des
Tüv-
Nord
zum
Thema
Busabgase
aufarbeiten.
Die
vom
Bund
Osnabrücker
Bürger
(BOB)
eingebrachte
Anregung
wurde
vom
großen
Koalitionspartner
CDU
als
Ergänzungsantrag
dem
Papier
der
bunten
Mehrheit
hinzugefügt.
Gleichwohl
stimmten
CDU
und
BOB
gegen
den
Antrag
der
bunten
Mehrheit,
was
selbst
bei
der
Ausschussvorsitzenden
Anette
Meyer
zu
Strohen
(CDU)
für
Erstaunen
sorgte.
Mehr
aktuelle
Nachrichten,
Hintergründe
und
Analysen
lesen
Sie
im
Internet
auf
noz.de
Bildtext:
Eine
Fußgängerzone
am
Neumarkt?
Wohl
kaum
in
absehbarer
Zeit.
Foto:
Archiv/
Jörn
Martens
Kommentar:
Ja,
geht′s
denn
noch?
Es
ist
wohl
leider
so:
Mit
dieser
Verwaltungsspitze
und
ihren
politischen
Scharfmachern
im
Hintergrund
wird
eine
Lösung
der
Neumarktfrage
zur
unendlichen
Geschichte.
Da
wirft
einer
dem
anderen
Knüppel
zwischen
die
Beine.
Noch
am
Mittag
hatte
die
Vorsitzende
des
Stadtentwicklungsausschusses
keine
Ahnung,
ob
es
zum
Neumarktthema
eine
Vorlage
gibt
oder
nicht.
Kurz
vor
Sitzungsbeginn
dann
hektisches
Treiben
und
Getuschel.
Und
dann
wieder
Streit
und
die
ewige
Litanei
der
Schuldzuweisungen.
Dabei
ist
die
Politik
–
gleich
welcher
Farbe
–
für
das
Chaos
mitverantwortlich.
Was
für
ein
Kasperletheater.
Und
was
macht
die
Verwaltungsspitze?
Anstatt
sachorientiert
Lösungen
zu
suchen,
lassen
sich
die
Herren
vor
den
parteipolitischen
Karren
spannen.
Die
Fakten
liegen
seit
ewig
und
drei
Tagen
auf
dem
Tisch.
Warum
dann
also
dieses
kurzfristige
„
Wir-
haben-
es-
nicht-
hingekriegt″?
Hier
hat
keiner
mehr
das
Heft
des
Handelns
in
der
Hand.
Alle
balgen
sich
nur
noch
um
die
letzten
nicht
zerfetzten
Seiten,
und
der
Neumarkt
bleibt
bei
all
dem
Gezänk
ein
Platz
des
Elends.
Man
kann
sich
nur
mit
Grausen
von
diesem
Trauerspiel
abwenden.
Autor:
dk
Themenlisten:
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