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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Grundschulkinder auf den Spuren von Franz Hecker
Zwischenüberschrift:
Projektwoche in Osnabrück mit Besuch der Künstlervilla am Schölerberg
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. In einer Projektwoche näherten sich die Kinder der Franz-Hecker-Schule dem Osnabrücker Künstler an, nach dem ihre Schule benannt wurde.

Der neunjährige Silas schreibt gerne und machte darum bei der Projektzeitung Franz Hecker Total! mit. Die siebenjährige Jasmin malt gerne Gärten und beschäftigte sich mit dem Rundbeet in Franz Heckers Garten. Und der neunjährige Joachim schildert kenntnisreich den Verlauf der drei vorangegangenen Projekttage. Wir sind wirklich gut eingetaucht in dieses Thema″, freute sich Rektorin Heike Spoo-Keßling über den Eifer und die Wissbegier, mit denen sich die Kinder in jahrgangsübergreifenden Projektgruppen mit dem Namenspatron ihrer Schule auseinandergesetzt hatten. Besonders das Drama, dass im Kriegsjahr 1944 mit Franz Hecker auch 34 Kinder der damaligen Volksschule Nahne im Luftschutzbunker ums Leben kamen, habe die Schüler traurig gemacht.

Im Rahmen einer Projektwoche bot sich für die Kinder der Franz-Hecker-Schule Gelegenheit, Leben, Werk und Zeit des in Osnabrück aufgewachsenen Malers und Grafikers näher kennenzulernen. Aula, Erdgeschoss und erste Etage der zweizügigen Grundschule verwandelten sich vorübergehend in ein kleines Franz-Hecker-Museum, in dem die Kinder die Ergebnisse ihrer Gruppenarbeiten präsentierten. Und die waren wirklich beeindruckend. Neben der Anfertigung von Zeitleisten, Steckbriefen oder eigenen Bildern hatte sich etwa eine Gruppe mit alten Kinderspielen wie Dosenlaufen, Murmeln oder Domino beschäftigt, die der 1870 geborene Künstler gekannt haben könnte. Annäherungen an seine Zeit bot auch der Besuch von Heckers Villa am Schölerberg, bei dem ein Abstecher in den Garten des Malers ebenso wenig fehlte wie die Auseinandersetzung mit seinen Kunstwerken.

Was in den vergangenen 100 Jahren in diesem Gebäude alles passiert ist, erläuterte Uta Gewicke. Sie ist Referentin der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung, die seit drei Jahren in der Villa ihren Sitz hat und das Gebäude aufwendig hat sanieren lassen. Spuren der Sanierung verfolgen die Kinder neugierig, sie blättern in Büchern über Leben und Wirken Franz Heckers und amüsieren sich über Fotos von Siebenschläfern, die immer mal wieder in dem Haus gelebt haben.

Heckers Gemälde Blühende Kastanie″ wurde für eine Gruppe sogar zum Anlass, sich näher mit Kastanienbäumen zu beschäftigen. Fotomotive von Blumenbeeten oder Brunnen inspirierten die Kinder unter dem Motto Unser Lieblingsplatz im Heckergarten″ wiederum zu eigenen Bildern. Unter Anleitung der Kunstpädagogin Nele Jamin entstand zudem in der Schulaula als Annäherung an den Landschaftsmaler Franz Hecker ein farbenfrohes Bild mit Hügeln, Bäumen und Häusern aus selbst gemachten Stempeln. Die Themen-Schwerpunkte der einzelnen Gruppen sind zudem in einer Projektzeitung festgehalten.

Bildtext:
Voller Stolz präsentiert die siebenjährige Ajla-Kosuta bei den Projekttagen zum Maler Franz Hecker an der gleichnamigen Schule ihr Franz-Hecker-Buch.

Foto:
Michael Gründel
Autor:
ubk


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