User Online: 2 | Timeout: 17:34Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Streit um Fahrverbot für Dieselautos
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der Streit um ein Fahrverbot für ältere Dieselautos geht weiter: Auch die Handwerkskammer Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim spricht sich vehement gegen ein Verbot in Osnabrück aus. Das hatten die Grünen gefordert und die kontern umgehend.

Von einem Fahrverbot für Dieselfahrzeuge, die nicht die Euro-6-Abgasnorm erfüllen, wäre das Osnabrücker Handwerk massiv betroffen″, wird Sven Ruschhaupt, Hauptgeschäftsführer der Kammer (HWK), in einer Mitteilung zitiert. Die HWK befragte nach unserer Berichterstattung im Internet 160 Handwerksbetriebe in Osnabrück, Georgsmarienhütte, Wallenhorst, Belm und Bissendorf zu den Auswirkungen eines solchen Verbots. Ergebnis: Bei mehr als der Hälfte der befragten Betriebe beträfe ein Dieselfahrverbot 90 Prozent ihrer betrieblichen Fahrzeuge. Beim Bau- und Ausbauhandwerk sei der Anteil sogar noch deutlich höher.

Für knapp 80 Prozent der befragten Handwerksbetriebe würde ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge bedeuten, dass Baustellen und Kunden in der Innenstadt von Osnabrück gar nicht oder nur noch stark eingeschränkt erreicht werden könnten. Kommentar: Dieselautos aus Osnabrück verbannen? Zurück zur Realpolitik Die HWK sagt, die Betriebe könnten nicht ohne Weiteres″ in neue Fahrzeuge investieren. Wir betrachten die derzeitige Diskussion als völlig realitätsfern und halten eine kurzfristige Umsetzung für illusorisch″, wird der Kammerchef zitiert.

Volker Bajus, Ratsherr der Grünen, kontert umgehend. Ob Fahrverbote in betroffenen Straßen kommen, hängt davon ab, ob jemand sein Recht auf saubere Luft einklagt und wie erfolgreich andere Maßnahmen sind″, sagt er auf Anfrage unserer Redaktion. Statt lediglich Kritik zu äußern, fehle es an Alternativvorschlägen. Von allen Seiten hören wir dieser Tage, was alles nicht geht. Besser wären Vorschläge zur wirksamen Luftreinhaltung″, sagt er. Das könnten Geschwindigkeitsreduzierungen und alternative Verkehrsführungen sein. Nichtstun ist jedenfalls keine Lösung.″
Autor:
pm/yjs


Anfang der Liste Ende der Liste