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1.
Erscheinungsdatum:
01.03.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Osnabrücks älteste Volksschule
Zwischenüberschrift:
Die Altstädter Volksschule wurde 1884 am Natruper Tor eröffnet
Artikel:
Originaltext:
Den
Titel
„
älteste
Volksschule″
hatte
sich
die
Altstädter
Schule
zugelegt,
weil
sie
sich
in
der
Tradition
der
Kirchspielschule
an
St.
Marien
sah.
Ihre
Neugründung
am
1.
Mai
1884
erfolgte
im
Ergebnis
der
Neuordnung
des
evangelischen
Volks-
und
Bürgerschulwesens.
Osnabrück.
Die
Altstädter
Marienschule
emanzipierte
sich
sozusagen,
trat
aus
dem
Schatten
der
Marienkirche
heraus
und
rückte
vor
an
den
Platz
am
Natruper
Tor
(nach
1931:
Rißmüllerplatz)
.
Der
Neubau
von
1884
ist
ein
dreigeschossiger,
typisch
preußischer
Schulbau.
Die
durch
Mittel-
und
Seitenrisalite
streng
gegliederte
Fassade
lässt
an
die
preußischen
Tugenden
Ordnung
und
Sparsamkeit
denken.
Einziger
architektonischer
Zierrat
ist
das
von
konsolenartigen
Kragsteinen
gestützte
Traufgesims.
In
Würdigung
der
Tradition
lautete
bis
1927
die
offizielle
Bezeichnung
„
Evangelische
Volksschule
I″.
Erster
Schulleiter
war
Johann
Christoph
Nikolaus
Backhaus
(1826–1897)
,
der
zugleich
das
Amt
des
Schulinspektors
in
Osnabrück
bekleidete.
Seine
„
Schriften
für
die
Bürger-
und
Volksschulen″
galten
als
richtungsweisend
für
die
Entwicklung
eines
moderneren
Schulwesens.
Ihm
zu
Ehren
trug
die
1915
in
der
Hackländerstraße
eröffnete
Mittelschule
seinen
Namen.
An
der
Altstädter
Volksschule
folgten
ihm
als
Rektoren
die
Herren
Brakschmidt
1895–1907,
Strauß
1907–1915,
Röhrs
1915–1934,
Stoßmeister
1934–1945,
Wulfetange
1945–1949,
Koch
1949–1950,
Monsöhr
1950–1951
und
danach
bis
in
die
1960er-
Jahre
Kurt
Bartelt.
Zwischen
den
Kriegen
bekam
die
Altstädter
Volksschule
eine
Außenstelle
am
Westerberg.
1937
hatte
die
Stadt
dem
Drängen
der
stark
angewachsenen
Elternschaft
im
Musikantenviertel
nachgegeben
und
die
„
Lieneschwegschule″
in
einer
hölzernen
Baracke
ins
Leben
gerufen.
Die
Eltern
wollten
ihren
Kindern
nicht
den
weiten
Weg
zum
Rißmüllerplatz
zumuten.
Deshalb
kam
es
zur
Gründung
der
Außenstelle
mit
drei
Klassenräumen
und
einem
kleinen
Lehrerzimmer
an
etwa
der
Stelle,
die
heute
der
St.-
Marien-
Kindergarten
Flohrstraße
einnimmt.
1944
zerstörten
Fliegerbomben
die
Altstädter
Volksschule
weitgehend,
sodass
der
Schulbetrieb
aufgegeben
werden
musste.
Ein
Wiederaufbau
als
Schule
wurde
nicht
in
Betracht
gezogen,
denn
das
benachbarte
Stadtkrankenhaus
meldete
erheblichen
weiteren
Raumbedarf
an.
Schon
in
einem
Generalplan
von
1936
hatte
der
Leipziger
Krankenhausexperte
Dr.
Hubert
Ritter
ein
Auge
auf
das
Schulgebäude
geworfen
und
darin
die
Patientenaufnahme,
die
Direktion
und
das
Gesundheitsamt
vorgeschlagen.
Eine
neue
Zufahrt
vom
Wiener
Wall
(heute
Natruper-
Tor-
Wall)
aus
sollte
direkt
neben
dem
Schulgebäude
auf
das
Krankenhausgelände
führen
und
die
bestehende
Zufahrt
über
die
Bergstraße
entlasten.
Tatsächlich
wurde
in
den
Nachkriegsjahren
hierhin
die
Hauptzufahrt
verlegt.
Viele
Osnabrücker
werden
sich
an
das
kleine
pfannengedeckte
Pförtnerhäuschen
südlich
des
Schulgebäudes
und
den
beleuchteten
Ausleger
„
Städtische
Krankenanstalten″
erinnern.
Am
12.
August
1947
wurde
die
beschleunigte
Baufreigabe
für
die
„
frühere
Volksschule
am
Rißmüllerplatz″
beantragt,
die
nach
einmütigem
Beschluss
der
Ratsgremien
nun
den
Städtischen
Krankenanstalten
zugewiesen
wurde.
Der
Wiederaufbau
sah
ein
zusätzliches
Dachgeschoss
unter
einem
steilen
Satteldach
vor.
Nach
ersten
Überlegungen
sollten
die
Hauptverwaltung,
das
Chemische
Untersuchungsamt
und
das
Städtische
Gesundheitsamt
dort
unterkommen.
Dann
wurde
umgeplant
und
1949
das
Schwesternhaus
darin
untergebracht.
Vorübergehend
zog
1950
die
dermatologische
Abteilung
im
Dachgeschoss
ein.
Bis
zum
Herbst
1991,
als
das
Krankenhaus
seinen
neuen
Standort
am
Finkenhügel
bezog,
diente
das
wiederaufgebaute
Schulgebäude
als
Schwesternwohnheim.
Im
November
1991
ebneten
die
Abrissbagger
das
Gebäude
ein.
In
den
Folgejahren
richteten
sich
städtische
Dienststellen
und
das
Steigenberger-
Hotel
Remarque
auf
dem
ehemaligen
Krankenhausareal
ein.
Wo
früher
die
Schule
stand,
sind
heute
der
Zugang
zur
Tiefgarage
und
die
Auffahrtrampe
zum
Hotel.
Die
Altstädter
Volksschule
führte
nach
dem
Krieg
ein
bewegtes
Leben.
Sie
wurde
ab
Herbst
1945
zunächst
provisorisch
im
Zwei-
und
teilweise
Drei-
Schicht-
Betrieb
in
der
Möser-
Mittelschule
an
der
Hakenstraße
untergebracht.
1949
war
das
ausgebrannte
Hauptgebäude
des
Stadtkrankenhauses
(heute
Stüve-
Haus
der
Volkshochschule)
so
weit
wiederhergerichtet,
dass
die
Altstädter
Schule
dort
einziehen
konnte.
Groß
war
die
Freude,
als
1960
ein
neues
modernes
Schulgebäude
an
der
Hakenstraße
bereitstand.
Die
Freude
währte
jedoch
nur
bis
1976.
Dann
beanspruchte
das
Gesundheitsamt
den
Komplex.
Bislang
letzter
Umzug:
in
das
Altgebäude
des
EMA-
Gymnasiums
an
der
Lotter
Straße.
Serie
Zeitreise
So
war
es
früher:
Berichte
aus
dem
alten
Osnabrück
auf
noz.de/
historisch-
os
Bildtexte:
Die
Altstädter
Volksschule
am
Rißmüllerplatz
vor
1944.
Über
dem
linken
Gebäudeflügel
ist
das
oberste
Geschoss
des
Bettenhochhauses
erkennbar.
Der
Nachkriegs-
Wiederaufbau
für
Zwecke
des
Krankenhauses
beinhaltete
ein
Satteldach
mit
ausgebautem
Dachgeschoss,
hier
der
Zustand
im
Jahr
1990.
Die
Parkgarage
des
Stadthauses
und
die
Auffahrtrampe
zum
Remarque-
Hotel
nehmen
heute
in
etwa
den
Standort
der
alten
Schule
ein.
Fotos:
NOZ,
G.
Resing,
Joachim
Dierks
Autor:
Joachim Dierks
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