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1.
Erscheinungsdatum:
28.02.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Schnellstes Artensterben seit den Dinosauriern
Zwischenüberschrift:
WWF-Botschafter Dirk Steffens stellt im Rosenhof den Umweltbericht „Living Planet Report″ vor
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Alle
zwei
Jahre
veröffentlicht
die
Naturschutzorganisation
WWF
den
Living
Planet
Report,
einen
Weltzustandsbericht,
der
alle
Umweltprobleme
berücksichtigt.
Auf
der
„
WWF
Living
Planet
Tour″
stellt
der
Naturfilmer
und
Wissenschaftsjournalist
Dirk
Steffens
diesen
Bericht
in
einem
allgemein
verständlichen,
unterhaltsamen
Vortrag
vor.
Am
Sonntagabend
gastierte
er
im
Rosenhof.
Faszinierende
Bilder
von
Ozeanen,
Vulkanen,
Dschungeln,
Fischen,
Vögeln
und
Säugetieren
aus
nächster
Nähe
–
sie
zeigten
dem
Osnabrücker
Publikum
zur
Einstimmung,
wie
wunderschön
und
vielfältig
der
Planet
Erde
ist.
Aber
stopp!
Ist
die
Erde
tatsächlich
noch
so
gesund
und
artenreich,
wie
es
auf
den
Fotos
von
Dirk
Streffens
scheint?
Seit
25
Jahren
ist
der
Naturfilmer
durchschnittlich
sechs
Monate
pro
Jahr
in
den
unterschiedlichsten
Landschaften
unterwegs
und
hat
schon
über
100
Länder
gesehen.
„
Neben
Demut
vor
den
Kräften
der
Natur
und
Faszination
durch
die
Schönheit
empfinde
ich
auf
Reisen
stets
mehr
Furcht.
Keine
Furcht
vor
der
Natur,
sondern
um
die
Natur″,
erklärte
Steffens.
„
Wir
Menschen
haben
die
Macht,
alles
kaputt
zu
machen.″
Der
Living
Planet
Report
versucht
zu
beziffern,
wie
stark
der
Mensch
an
der
Gesundheit
des
Planeten
Erde
nagt.
Bereits
zum
12.
Mal
wurde
er
kürzlich
von
der
Umweltschutzorganisation
WWF
zusammen
mit
der
Zoologischen
Gesellschaft
London
(ZSL)
und
dem
Global
Footprint
Network
(GFN)
herausgegeben.
Das
Ergebnis:
Mit
der
biologischen
Vielfalt
der
Erde
gehe
es
rapide
bergab,
und
die
Menschheit
verbrauche
jedes
Jahr
60
Prozent
mehr
Ressourcen,
als
die
Erde
innerhalb
dieses
Zeitraums
regenerieren
kann.
„
Wir
Menschen
zehren
aktuell
die
Ressourcen
von
eineinhalb
Erden
auf.
Leben
wir
weiterhin
über
unsere
Verhältnisse,
benötigen
wir
2030
zwei
komplette
Planeten″,
mahnte
Dirk
Steffens.
7,
3
Milliarden
Menschen
leben
auf
der
Erde.
Was
sie
von
der
Erde
durch
Bebauung,
Waldrodung,
Landwirtschaft,
Fischerei
oder
Kohlenstoff-
Ausstoß
verbrauchen,
misst
der
Living
Planet
Report
mit
dem
„
ökologischen
Fußabdruck″.
Dieser
rechnet
Verbrauch
in
Fläche
um.
Zwölf
Milliarden
Hektar
biologisch
aktive
Fläche,
auf
der
Ressourcen
entstehen,
gibt
es
auf
der
Erde.
4,
5
Hektar
braucht
durchschnittlich
jeder
Deutsche,
in
den
USA
liegt
der
Verbrauch
sogar
bei
10
Hektar
pro
Kopf,
in
China
bei
1,
6
und
in
Indien
lediglich
bei
0,
8
Hektar.
Die
einkommensstarken
Länder
hinterlassen
also
nach
Lesart
des
Berichts
die
größten
Fußabdrücke.
Jeder
Abdruck
hat
demnach
negative
Folgen
für
das
Weltklima
und
die
Artenvielfalt.
Globale
Erwärmung
führt
dem
Living
Planet
Report
zufolge
zum
Anstieg
des
Meeresspiegels,
zum
Schmelzen
der
Pole
und
der
Permafrostböden,
die
dann
Methangas
freigeben.
Es
verschwänden
Lebensräume
für
Mensch
und
Tier.
Zusätzlich
bedrohe
der
Mensch
die
Tiere
durch
Wilderei,
die
allein
in
Südafrika
in
den
vergangenen
fünf
Jahren
um
8000
Prozent
zugenommen
habe.
Steffens:
„
40
000
Elefanten
werden
pro
Jahr
von
Wilderern
getötet.″
Dass
Arten
aussterben,
sei
normal,
aber
wir
erlebten
gerade
das
schlimmste
und
schnellste
Aussterben
seit
den
Dinosauriern.
Seit
1970
sei
über
die
Hälfte
aller
Individuen
an
wilden
Tieren
auf
der
Erde
ausgestorben,
so
Steffens.
„
Irgendwann
stirbt
eine
Art
zu
viel,
mit
der
dann
das
gesamte
Ökosystem
samt
uns
zusammenbricht.
Welche
Art
genau
das
ist,
wissen
wir
nicht.
Deswegen
müssen
wir
uns
um
jede
Art
kümmern.″
Jeder
habe
persönlich
Stellschrauben
in
der
Hand
und
könne
sofort
daran
drehen,
um
etwas
zu
verändern.
„
Schon
kleine
Dinge
wie
Plastikvermeidung
oder
Energiesparen
können
viel
bewirken,
denn
wir
Menschen
sind
viele,
und
mit
unserer
Zahl
können
wir
die
Welt
retten″,
gab
Steffens
seinen
Zuhörern
mit
auf
den
Weg.
Bildtext:
7,
3
Milliarden
Menschen
leben
auf
der
Erde,
erläuterte
der
Journalist
und
Umweltschützer
Dirk
Steffens.
Schon
alleine
durch
diese
große
Zahl
habe
der
Mensch
die
Macht,
die
Erde
zu
zerstören
–
oder
sie
zu
retten.
Foto:
Swaantje
Hehmann
Autor:
hla