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1.
Erscheinungsdatum:
27.02.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Abschied vom Ziegenbrink
Zwischenüberschrift:
Leiter Michael Fischer geht nach 35 Jahren
Artikel:
Originaltext:
Eine
Seifenkiste
zum
Abschied
–
passender
konnte
das
Team
des
Gemeinschaftszentrums
Ziegenbrink
den
langjährigen
Leiter
nicht
beschenken.
Michael
Fischer
ist
der
Erfinder
des
Seifenkistenrennens,
das
seit
einigen
Jahren
am
Himmelfahrtstag
zu
den
festen
Veranstaltungshöhepunkten
in
Osnabrück
zählt.
Osnabrück.
„
In
meiner
Jugend
war
das
ein
Traumauto″,
sagte
Fischer
vor
Kollegen
und
langjährigen
Weggefährten.
Einer
davon
ist
Hermann
Schwab,
Leiter
des
städtischen
Fachbereiches
für
Kinder,
Jugendliche
und
Familie.
Anno
1981
war
Schwab
Leiter
des
Ostbunkers,
wo
Fischer
sein
Anerkennungsjahr
absolvierte,
ehe
der
Sozialpädagoge
im
1982
neu
eröffneten
GZ
Ziegenbrink
anfing
und
bis
zur
Rente
blieb,
32
Jahre
als
Leiter
des
Hauses.
Er
habe
immer
Ideen
gehabt,
lobte
Schwab
seinen
Kollegen.
Darunter
eben
auch,
ein
Seifenkistenrennen
zu
veranstalten,
wie
es
sie
nach
dem
Krieg
in
Osnabrück
gegeben
hatte.
Dem
Enthusiasmus
sei
aber
Ernüchterung
gefolgt,
als
er
die
Rechnung
für
zehn
Seifenkisten-
Bausätze
bekam,
berichtete
Fischer:
3800
Mark
entsprachen
fast
dem
Jahressatz
für
außerordentliche
Veranstaltungen.
Er
habe
sich
aber
ermutigen
lassen,
Sponsoren
für
das
Rennen
zu
suchen.
„
Zwei
Monate
hatte
ich
damals
Zeit,
in
drei
Wochen
war
das
Geld
schon
zusammen″,
erzählte
er.
Viele
Unternehmer
hätten
sich
an
ihre
eigene
Kindheit
erinnert
und
den
Seifenkistenbau
unterstützt.
Auch
heute
noch
sei
das
Rennen
ohne
Sponsoren
nicht
denkbar.
Statt
Abschiedsgeschenken
bat
Fischer
um
Spenden
für
einen
Bausatz.
Bei
der
Veranstaltung
gehe
es
weniger
um
das
Rennen
als
vielmehr
um
das
gemeinsame
Bauen
der
Seifenkisten,
um
das
Miteinander
verschiedener
Generationen.
150
bis
200
Kinder
arbeiten
jeweils
Monate
vor
dem
Rennen
an
den
fantasievollen
Fahrzeugen.
Und
wer
so
lange
in
einem
Haus
arbeitet,
ist
inzwischen
für
die
Kinder
der
ersten
Besucher
vor
35
Jahren
zuständig.
Michael
Fischer
scheute
auch
nicht
die
Arbeit
mit
schwierigen
und
wenig
erwünschten
Jugendlichen.
Er
bot
rechtsradikalen
VfL-
Fans
einen
Platz
im
Ziegenbrink
an,
was
allerdings
dazu
führte,
dass
andere
Besucher
das
Haus
mieden.
In
Absprache
mit
dem
Jugendschutz
wurde
später
das
Fanprojekt
entwickelt,
und
die
aggressiven
und
manchmal
auch
handgreiflichen
Jugendlichen
fanden
andere
Treffpunkte.
Gehenkter
im
Wald
Den
Zorn
des
damaligen
Jugendamtsleiters
Dieter
Brümmer
zog
Fischer
nach
einer
Geisterpartynacht
auf
sich:
Beim
Aufräumen
war
ein
„
Gehenkter″
im
Wald
vergessen
worden,
den
Spaziergänger
am
nächsten
Tag
fanden
und
die
Polizei
alarmierten.
Ob
Fahrradwerkstatt
(„
Die
ersten
Liegeräder
in
Osnabrück
kamen
vom
Ziegenbrink″)
,
Hütten-
und
Budenstadt,
Töpferkurse,
Fahrten
für
Kinder
und
Senioren,
Open-
Air-
Konzerte,
Tanzveranstaltungen,
Proberäume
für
Musiker
–
Fischer
sei
ein
„
klasse
Leiter″
eines
sehr
lebendigen
Stadtteilzentrums
gewesen,
dankte
Stadtjugendpfleger
Hans-
Georg
Weisleder
mit
einem
fotografischen
Rückblick.
Angebote
habe
es
immer
gegeben,
auch
während
der
vielen
An-
und
Umbauzeiten,
in
denen
sich
das
ehemalige
NDR-
Gebäude
auf
dem
Ziegenbrink
immer
weiterentwickelt
habe.
Bildtext:
Einen
Karmann
Ghia
als
Seifenkiste
erhielt
Michael
Fischer
zum
Abschied
von
seinem
Ziegenbrink-
Team.
„
In
meiner
Jugend
war
das
ein
Traumauto″,
sagte
er.
Foto:
David
Ebener
Autor:
Ulrike Schmidt