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1.
Erscheinungsdatum:
27.02.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
In der Antarktis wird es wärmer
Pinguine im Regen
Zwischenüberschrift:
Forscher spüren den Klimawandel in der Antarktis – Weniger Schnee als früher
Artikel:
Originaltext:
Carlini-
Station.
Wie
wirkt
der
Klimawandel
am
Südpol?
Darüber
weiß
man
längst
noch
nicht
so
viel
wie
über
die
Eisschmelze
am
Nordpol.
Forscher
in
der
Antarktis
spüren
aber,
wie
es
wärmer
wird.
Wie
wirkt
der
Klimawandel
am
Südpol?
Darüber
weiß
man
längst
noch
nicht
so
viel
wie
über
die
Eisschmelze
am
Nordpol.
Argentinische
Forscher
in
der
Antarktis
spüren
aber,
wie
es
wärmer
wird.
Carlini-
Station
(Antarktis)
.
Vor
einiger
Zeit
tauchten
in
der
Potterbucht
auf
der
antarktischen
King-
George-
Insel
Neuankömmlinge
auf.
Vor
den
Augen
der
Forscher
der
argentinischen
Carlini-
Station
spazierte
ein
Paar
Königspinguine
daher.
Dass
sich
überhaupt
einer
dieser
Vögel,
die
eigentlich
Hunderte
Kilometer
weiter
nördlich
leben,
so
weit
nach
Süden
verirrt,
ist
schon
ungewöhnlich.
Denn
Königspinguine
leben
in
der
Subantarktis,
etwa
auf
Inseln
südwestlich
von
Argentinien.
Doch
diese
beiden
Vögel
kamen
auf
die
King-
George-
Insel
vor
der
Antarktischen
Halbinsel,
um
zu
bleiben.
Sie
bauten
ein
Nest
und
legten
ein
Ei.
Zunächst
kam
nichts
heraus,
aber
im
Jahr
darauf
schlüpfte
Nachwuchs.
„
Ist
das
nun
der
Brückenkopf,
und
werden
wir
in
einiger
Zeit
hier
eine
Kolonie
Königspinguine
haben?
Ist
das
ein
Zeichen
für
den
Klimawandel?
Vielleicht″,
sagt
der
Direktor
des
Argentinischen
Antarktis-
Instituts
(IAA)
,
Rodolfo
Sánchez.
Königspinguine
sind
nach
Kaiserpinguinen
die
zweigrößte
Art
dieser
Vögel.
Doch
im
Gegensatz
zu
ihren
großen
Verwandten,
die
in
der
Antarktis
leben,
bevorzugen
Königspinguine
wärmere
Gebiete.
Seit
vielen
Jahren
sind
argentinische
Forscher
auf
der
größten
der
Südlichen
Shetlandinseln
tätig,
und
manche
ihrer
Beobachtungen
klingen
alarmierend.
Sánchez
erinnert
sich,
wie
er
1990
das
erste
Mal
in
die
Antarktis
kam.
„
Regen
war
hier
damals
ein
seltenes
Phänomen″,
sagt
er.
„
Es
regnete
nicht,
es
schneite,
und
jetzt
regnet
es
im
Sommer
ständig.″
Damals
sei
die
Front
des
Gletschers
senkrecht
ins
Meer
abgefallen.
„
Und
jetzt
ist
sie
hier
500
Meter
weiter
hinten,
hier
hat
man
jetzt
500
Meter
Strand.″
Noch
sind
die
Auswirkungen
des
Klimawandels
in
der
Antarktis
viel
weniger
erforscht
als
in
der
Arktis.
Doch
jeder,
der
auf
der
nahe
am
Polarkreis
gelegenen
Forschungsstation
länger
arbeitet,
sieht
die
Hinweise
mit
eigenen
Augen.
„
Dies
ist
das
atypischste
Jahr.
Wir
haben
hier
Temperaturen
über
null
gehabt,
früher
lagen
sie
immer
drunter″,
sagt
der
Techniker
Luis
Vila
mit
Blick
auf
2016.
Auf
der
King-
George-
Insel
am
62.
südlichen
Breitengrad
sind
viele
Länder
wissenschaftlich
tätig.
Größte
Forschungsstation
ist
die
chilenische
Basis
Frei
Montalva
mit
einem
eigenen
Flugplatz.
Die
Russen
haben
in
ihrer
Station
Bellingshausen
die
südlichste
orthodoxe
Kirche
der
Welt.
Auch
Chinesen,
Koreaner,
Polen,
Uruguayer,
Peruaner
und
Brasilianer
sind
da.
Und
in
der
Carlini-
Station
unterhält
das
Alfred-
Wegener-
Institut
das
Dallmann-
Labor,
die
Deutschen
arbeiten
mit
den
Argentiniern
eng
zusammen.
Carlini-
Direktor
Lucas
Roberto
bestätigt,
dass
das
Eis
vom
Fourcade-
Gletscher
schneller
schmilzt
als
früher.
Dies
könne
Fauna
und
Flora
in
der
Bucht
verändern.
In
dem
Maße,
wie
sich
der
Gletscher
zurückziehe,
werde
das
ins
Meer
abfließende
Schmelzwasser
sedimentreicher,
sagt
die
Biologin
Carolina
Matula.
Das
wirke
sich
etwa
auf
die
Algen
in
der
Bucht
aus.
Bevor
die
Königspinguine
kamen,
gab
es
in
der
Region
sechs
Arten
Pinguine.
Einige
davon
ziehen
Richtung
Süden.
„
Wir
beobachten
in
den
letzten
Jahren,
dass
sich
die
Adeliepinguine,
die
antarktischsten
von
allen,
weiter
nach
Süden
zurückziehen,
während
die
subantarktischen
Eselspinguine
ihren
Platz
einnehmen
und
sich
durchsetzen″,
sagt
Sánchez.
Der
Klimawandel
eröffne
aber
auch
neue
Gebiete
für
die
Forscher.
„
Auf
einmal
hast
du
hier
eine
Bucht,
wo
es
vorher
einen
Gletscher
gab,
und
in
diesem
Freiraum
können
wir
beobachten,
wie
die
Natur
sich
verhält″,
sagt
er.
Tatsächlich
sei
die
Antarktische
Halbinsel
in
den
vergangenen
Jahrzehnten
deutlich
wärmer
geworden,
sagt
auch
Gert
König-
Langlo
vom
Alfred-
Wegener-
Institut
in
Bremerhaven.
Die
Temperatur
sei
seit
Beginn
der
Messungen
1950
im
Mittel
um
drei
Grad
Celsius
gestiegen.
Bildtext:
Überraschender
Besuch:
Ein
Pinguin
an
der
chilenischen
Forschungsstation
Base
Presidente
Eduardo
Frei
Montalva
auf
der
antarktischen
King-
George-
Insel.
Foto:
dpa
Autor:
dpa