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1.
Erscheinungsdatum:
25.02.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Gebührenerhöhung um 50 Prozent
Zwischenüberschrift:
Verwaltungsvorschlag zu Kita-Beiträgen – Pauschale Steigerung und Sozialstaffel
Artikel:
Originaltext:
Osnabrücker
Eltern
sollen
ab
2018
mindestens
sechs
Prozent
mehr
für
die
Kinderbetreuung
zahlen
müssen.
Familien
mit
zwei
Kindern
steht
sogar
eine
Steigerung
von
über
50
Prozent
ins
Haus.
Osnabrück.
Die
Katze
ist
aus
dem
Sack.
Finanzchef
Thomas
Fillep
und
Sozialvorstand
Wolfgang
Beckermann
stellten
am
Freitag
ihren
Vorschlag
für
die
Reform
der
Elternbeiträge
zur
Kinderbetreuung
vor.
Die
Kernaussagen:
pauschale
Erhöhung
der
Elternbeiträge
um
sechs
Prozent
ab
2018,
Abschaffung
der
Gebührenfreiheit
für
das
zweite
Kind,
Einführung
einer
einkommensabhängigen
Staffel
ab
2020.
Sechs
Prozent
mehr:
Eine
sechsprozentige
Erhöhung
hätte
bei
einer
achtstündigen
Betreuung,
die
heute
182,
70
Euro
kostet,
Mehrkosten
von
10,
96
Euro
pro
Monat
für
die
Eltern
zur
Folge.
Ein
Jahr
später
sollen
die
Gebühren
noch
einmal
um
drei
Prozent
erhöht
werden,
das
wären
dann
5,
81
Euro
mehr
für
acht
Betreuungsstunden.
Das
zweite
Kind:
Deutlicher
werden
Eltern
mit
zwei
Kindern
die
Änderung
spüren,
sollte
der
Verwaltungsvorschlag
die
Zustimmung
des
Rates
finden.
Denn
die
Geschwisterregelung,
wonach
das
zweite
und
alle
weiteren
Kindern
gebührenfrei
sind,
soll
aufgegeben
werden.
Künftig
sollen
Eltern
für
das
zweite
Kind
den
halben
Beitrag
zahlen,
alle
weiteren
Kinder
bleiben
frei.
Eine
Familie,
deren
zwei
Kinder
jeweils
acht
Stunden
in
der
Kita
betreut
werden,
zahlt
heute
den
Standardsatz
von
182,
70
Euro.
In
Zukunft
sind
es
nach
dem
Verwaltungsvorschlag
290,
45
Euro
–
also
knapp
100
Euro
mehr
pro
Monat.
Das
entspricht
einer
Steigerung
um
55
Prozent.
Die
Geschwisterbefreiung
gilt
zurzeit
für
991
Kinder.
Fillep,
Beckermann
und
dem
Leiter
des
Fachbereichs
Familie,
Hermann
Schwab,
ist
dieser
Effekt
bewusst.
„
Wir
drehen
die
Entscheidung
von
2007
zurück″,
sagte
Schwab.
Damals
hatte
die
Landesregierung
unter
Christian
Wulff
das
dritte
Kindergartenjahr
beitragsfrei
gestellt.
Den
finanziellen
Vorteil
gab
die
Stadt
im
vollen
Umfang
an
die
Eltern
weiter,
indem
sie
auf
den
Beitrag
für
Geschwisterkinder
verzichtete.
Wolfgang
Beckermann,
der
Anfang
des
Jahres
den
Vorstandsposten
übernommen
hat,
machte
im
Pressegespräch
am
Freitag
keinen
Hehl
daraus,
dass
Osnabrück
bei
den
Elternbeiträgen
großen
Nachholbedarf
hat.
Angesichts
der
„
immensen
Kostensteigerungen″
seit
2010
und
in
den
kommenden
Jahren
müsse
die
Stadt
„
zwingend″
handeln.
Die
Tagesbetreuung
wird
von
der
Stadt,
den
Trägern
und
den
Eltern
gemeinsam
finanziert.
2010
wendete
die
Stadt
rund
24
Millionen
Euro
dafür
auf.
Der
Ausbau
der
Kinderbetreuung
führte
zu
einer
Verdoppelung
innerhalb
von
sechs
Jahren.
Bis
2020
wird
der
städtische
Beitrag,
wenn
nicht
gegengesteuert
wird,
auf
knapp
55
Millionen
Euro
steigen.
(Weiterlesen:
Osnabrück
will
weitere
8,
8
Millionen
Euro
in
Kita-
Ausbau
stecken)
Sozialstaffel:
Osnabrück
ist
die
einzige
Großstadt
in
Niedersachsen,
die
die
Elternbeiträge
nicht
einkommensunabhängig
erhebt,
obwohl
das
Gesetz
vorschreibt,
die
Sätze
„
nach
der
wirtschaftlichen
Leistungsfähigkeit
der
Sorgeberechtigten″
zu
staffeln.
Osnabrück
erfüllte
diese
Vorgabe,
indem
Familien,
die
Sozialleistungen
erhalten,
betragsfrei
bleiben.
Nach
Angaben
der
Verwaltung
zahlt
nur
die
Hälfte
aller
Familie
überhaupt
einen
Kita-
Beitrag.
Von
den
6897
Kindern,
die
in
Krippe,
Kindergärten,
Horten
oder
in
der
Tagespflege
betreut
werden
(Stand:
1.
10.
2016)
,
sind
3481
befreit
–
als
Geschwisterkind
(991)
,
wegen
einer
Behinderung
(109)
,
im
letzten
Kita-
Jahr
(1253)
oder
wegen
niedrigen
Einkommens
der
Eltern
(1128)
.
Die
Verwaltung
fordert
von
der
Politik
in
der
kommenden
Ratssitzung
am
Dienstag,
14.
März,
eine
Grundsatzentscheidung
über
die
Einführung
einer
Sozialstaffel.
Die
könnte
frühestens
Mitte
2020
eingeführt
werden
–
in
welcher
Form,
ist
allerdings
völlig
offen.
(Weiterlesen:
Sozialstaffel
in
Osnabrück
–
Wer
viel
verdient,
soll
höhere
Kita-
Beiträge
zahlen)
Der
lange
Zeithorizont
ist
mit
Bedacht
gesetzt,
denn
alles
deutet
darauf
hin,
dass
das
Land
2019
die
Elternbeiträge
komplett
abschafft.
Die
Verwaltung
will
sich
erst
mit
Details
einer
Sozialstaffel
befassen,
wenn
der
Kurs
in
der
Landespolitik
klar
ist.
Und
Klarheit
gibt
es
nicht
vor
der
Landtagswahl
im
Januar
2018.
Ministerpräsident
Stephan
Weil
(SPD)
hatte
Anfang
Januar
angekündigt,
im
Falle
der
Wiederwahl
die
Elternbeiträge
ab
2019
abzuschaffen.
Danach
sprachen
sich
CDU
und
FDP
dafür
aus,
die
Beitragsfreiheit
schon
in
diesem
Jahr
einzuführen.
Trotz
dieser
Aussichten
halten
Beckermann
und
Fillep
an
dem
Plan
fest,
die
Elternbeiträge
in
Osnabrück
so
bald
wie
möglich
zu
erhöhen.
Bislang
gebe
es
nur
Absichtserklärungen
und
Wahlversprechen
der
Parteien,
aber
keine
konkreten
Pläne,
so
Beckermann.
Die
Reform
der
Kita-
Gebühren
soll
bis
2023
zu
einer
Entlastung
des
Haushaltes
um
3,
5
Millionen
Euro
führen,
was
wichtig
für
Osnabrück
ist,
um
in
den
Genuss
einer
Bedarfszuweisung
des
Landes
über
fünf
Millionen
Euro
pro
Jahr
zu
kommen.
Das
Land
will,
dass
Osnabrück
als
Gegenleistung
ebenfalls
fünf
Millionen
Euro
durch
Einsparungen
oder
Einnahmeverbesserungen
erwirtschaftet.
(Weiterlesen:
Hohe
Gewerbesteuereinnahmen
–
Osnabrücker
Stadtkasse
überraschend
gut
gefüllt)
Sozial
und
gerecht?
Reden
Sie
mit:
noz.de
Autor:
Wilfried Hinrichs