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1.
Erscheinungsdatum:
24.02.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Was so alles im Klärwerk ankommt
Zwischenüberschrift:
Eigentlich dürfen nur Fäkalien und Toilettenpapier weggespült werden
Artikel:
Originaltext:
Einmal
nicht
aufgepasst
–
und
schon
fällt
das
Handy
in
die
Toilette
und
verabschiedet
sich
in
die
Kanalisation.
Gibt
es
vielleicht
im
Klärwerk
noch
Hoffnung
auf
Rettung?
Was
alles
gefunden
wird
und
eigentlich
gar
nicht
dort
sein
sollte,
zeigt
ein
Besuch
in
der
Eversburger
Anlage.
Osnabrück.
Den
langjährigen
Chef
des
Klärwerks
Eversburg,
Jürgen
Peters,
wundert
nichts
mehr:
„
Eheringe,
Geld,
Handys,
Kreditkarten
–
was
ist
schon
noch
skurril?
″
Gefunden
werden
solche
Gegenstände
in
dem
großen
Rechen,
der
sie
wie
auf
einer
Rolltreppe
aus
dem
Abwasser
fördert.
Peters,
der
jetzt
den
Anlagenbetrieb
leitet,
formt
mit
seinen
Zeigefingern
und
Daumen
einen
Kreis,
etwa
so
groß
wie
eine
Untertasse:
Alles,
was
kleiner
sei,
erreiche
von
der
Toilette
aus
die
erste
Reinigungsstation,
den
besagten
Rechen.
Und
das
auch
aus
weiter
entfernten
Stadtteilen
in
nicht
einmal
zwei
Stunden
–
quasi
ein
Echtzeitporträt
der
Osnabrücker
Badezimmer.
„
Wenn
ihr
euch
abschminkt,
sehen
wir
das″,
sagt
Peters.
Ab
und
zu
tauchen
sogar
Balken
oder
Paletten
im
Klärwerk
auf.
Dorthin
gelangen
sie
beispielsweise
über
Baustellen,
die
einen
Zugang
zu
den
Kanälen
haben.
Denn
in
Osnabrück
gibt
es
ein
Trennsystem.
Abwasser
aus
den
Haushalten
fließt
in
ein
anderes
Kanalnetz
als
das
Regenwasser,
das
über
Gullys
das
Klärwerk
erreicht.
So
kommt
das
Regenwasser
nicht
mit
dem
Abwasser
in
Kontakt.
Von
letzterem
produzieren
die
Osnabrücker
täglich
in
etwa
so
viel,
wie
in
2000
Tanklastzüge
passen
würde.
Die
Gesamtlänge
des
Osnabrücker
Kanalnetzes
entspricht
in
etwa
der
Strecke
von
Osnabrück
bis
nach
Mailand.
Peters
geht
zu
einem
Becken,
in
dem
sich
viele
bunte
Stäbchen
auf
der
Wasseroberfläche
zu
Mustern
verklumpen.
Was
fast
als
Kunst
durchgehen
könnte,
ist
tatsächlich
eine
Unmenge
unerwünschter
Wattestäbchen,
die
den
Rechen
überwunden
haben.
Auch
andere
Drogerie-
Artikel
wie
Tampons
oder
Kondome
gehören
zwar
eigentlich
nicht
in
die
Toilette,
weil
sie
die
mechanische
Reinigung
durch
den
Rechen
behindern,
landen
dort
aber
dennoch
oft
genug.
Und
selbst
Essensreste
und
Fette
aus
der
Pfanne
machen
Probleme.
Sie
stören
die
folgende
biologische
Reinigung
durch
Mikroorganismen
–
und
locken
Ratten
in
den
Kanälen
an.
Eigentlich
seien
Toiletten
nur
für
Klopapier
und
Fäkalien
gedacht,
erklärt
Peters.
Für
alles
andere
solle
man
einen
Mülleimer
ins
Bad
stellen,
„
auch
wenn
es
vielleicht
stinkt″.
In
die
Gullys
dürfe
man
im
Übrigen
überhaupt
nichts
kippen,
nicht
einmal
Laub
oder
Zigarettenstummel.
Was
aber,
wenn
doch
einmal
etwas
Wichtiges
in
die
Toilette
fällt?
Abwassertechniker
Michael
Willenborn
hat
im
Rechen
schon
Brillen,
Kuscheltiere
und
Puppen
gesehen.
Tatsächlich
melden
sich
ab
und
zu
Anwohner:
Einmal
habe
ein
Mann
an
Weihnachten
angerufen
und
nach
seinem
weggespülten
Gebiss
gefragt.
Auch
die
Polizei
war
schon
im
Klärwerk
unterwegs,
auf
der
Suche
nach
einer
versenkten
Waffe.
Alle
Anfragen
sind
bisher
aber
erfolglos
geblieben,
denn
normalerweise
hält
niemand
denn
Rechen
an.
Und
Gegenstände
werden
auch
nur
zufällig
bei
der
Entnahme
von
Proben
herausgefischt.
„
Wer
will
seine
Sachen
auch
schon
zurückhaben,
nachdem
sie
in
der
Kläranlage
waren?
″,
wundert
sich
Willenborn.
Bildergalerie
auf
www.noz.de
Bildtexte:
Fast
wie
ein
Kunstwerk
sehen
sie
aus,
sind
aber
unerwünscht:
Wattestäbchen
in
einem
Klärbecken
Vor
allem
Hygieneartikel
filtert
der
Rechen
des
Eversburger
Klärwerks
aus
dem
Abwasser.
Darin
zu
suchen
haben
sie
eigentlich
nichts.
Jürgen
Peters
(rechts)
,
Leiter
des
Anlagenbetriebs,
und
Abwassertechniker
Michael
Willenborg
erklären,
wie
der
Rechen
funktioniert
Das
Osnabrücker
Klärwerk
liegt
an
der
Klöcknerstraße
im
Stadtteil
Eversburg.
Alles
im
Blick
hat
Michael
Willenborg
im
Kontrollraum
der
Anlage.
Fotos:
David
Ebener
Autor:
Vincent Buss
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