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1.
Erscheinungsdatum:
23.02.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Dörthe und Sophie reichern Nährstoffe an
Zwischenüberschrift:
Mit der „Biofortifikation″ von Nahrungsmitteln Menschen in Entwicklungsländern helfen
Artikel:
Originaltext:
Den
Prozess
der
„
Biofortifikation″,
also
der
Optimierung
des
Mineralstoffgehalts
bei
Pflanzen,
präsentieren
Dörthe
Winkler
und
Sophie
Beckord
vom
Osnabrücker
Gymnasium
„
In
der
Wüste″
beim
„
Jugend
forscht″-
Regionalentscheid
in
Lingen.
Osnabrück.
„
Weil
ihre
tägliche
Nahrung
zu
wenig
Mikronährstoffe
enthält,
leiden
viele
Menschen
auf
der
Welt
–
besonders
in
Entwicklungsländern
–
an
einer
Unterversorgung
mit
Zink
oder
Eisen
und
haben
dadurch
schwere
gesundheitliche
Probleme.
Wir
haben
uns
Gedanken
gemacht,
wie
man
das
ändern
könnte″,
erklären
Dörthe
und
Sophie
ihre
Motivation
für
ihr
Projekt.
Vor
diesem
Hintergrund
beschäftigen
sich
auch
viele
Forscher
weltweit
mit
der
Fragestellung,
wie
der
Gehalt
an
Mineralstoffen
in
Pflanzen
–
insbesondere
in
Getreidesorten
–
optimiert
werden
kann.
„
Biofortifikation″
ist
die
Lösung.
Dörthe
und
Sophie
gingen
also
diesem
Prozess
und
damit
der
Frage
nach,
wie
Pflanzen
mit
lebensnotwendigen
Nährstoffen
wie
Zink
und
Eisen
angereichert
werden
können.
Als
Forschungsobjekt
entschieden
sich
die
beiden
Schülerinnen
für
das
Grundnahrungsmittel
Weizen.
Über
drei
Wochen
hinweg
züchteten
sie
Weizenpflanzen
in
Bechern
mit
verschiedenen
Böden
und
unter
unterschiedlichen
Bedingungen:
Einem
Becher
jeder
Bodenart
wurde
Zitronensäure
und
einem
anderen
Brausepulver
hinzugefügt.
Ein
dritter
Becher
diente
jeweils
zur
Kontrolle,
hier
wurde
nichts
zusätzlich
zugegeben.
Die
äußeren
Einflüsse
wie
Licht,
Wasser
oder
Temperatur
waren
bei
allen
Pflanzen
gleich.
„
So
wollten
wir
herausfinden,
unter
welchen
Voraussetzungen
die
Weizenpflanze
Metallionen
aus
dem
Boden
und
damit
Mineralstoffe
wie
Eisen
oder
Zink
am
besten
aufnehmen
kann″,
erläutert
Sophie.
„
Durch
Säure
können
gebundene
Metallionen
im
Boden
aufgelöst
werden,
und
so
kann
die
Pflanze
diese
besser
aufnehmen″,
fügt
Dörthe
hinzu,
die
bereits
zum
vierten
Mal
bei
„
Jugend
forscht″
antritt.
Dieses
Phänomen
hat
sich
auch
in
dem
Ergebnis
des
Versuchs
gezeigt:
Am
Ende
der
Testphase
konnten
die
beiden
Schülerinnen
messen,
dass
die
Weizenpflanzen
in
den
Zitronensäure-
Böden
zwar
kleiner,
aber
deutlich
schwerer
waren
als
die
anderen.
Die
höhere
Biomasse
lasse
darauf
schließen,
dass
diese
Pflanzen
durch
die
Säure
mehr
Mineralstoffe
aus
dem
Boden
aufnehmen
konnten,
fassen
Dörthe
und
Sophie
ihr
Experiment
zusammen.
Die
jungen
Forscherinnen
versuchten
mit
verschiedenen
Chemikalien
abschließend
den
genauen
Eisengehalt
der
Pflanzen
zu
messen,
um
ihr
Ergebnis
mit
Zahlen
belegen
zu
können.
Weil
ihnen
für
ganz
genaue
Daten
das
richtige
Equipment
fehlte,
kamen
sie
hier
allerdings
nur
zu
einem
recht
groben
Ergebnis,
sodass
sie
sich
auf
ihre
Vermutungen
verlassen
mussten.
„
Durch
das
Projekt
haben
wir
viel
dazugelernt,
vor
allem,
weil
wir
uns
mit
neuen
Dingen
außerhalb
des
Unterrichts
beschäftigt
haben″,
sind
sich
die
beiden
Schülerinnen
einig.
Bildtext:
Die
Steigerung
des
Mineralstoffgehalts
bei
Weizen
erforschten
Sophie
Beckord
(links)
und
Dörthe
Winkler.
Foto:
Egmont
Seiler
52.
Runde
von
„
Jugend
forscht″
Osnabrück.
Heute
und
morgen
findet
der
Regionalentscheid
des
Wettbewerbs
„
Jugend
forscht″
mit
Projekten
von
Schülern
und
Schülerinnen
verschiedener
Osnabrücker
Schulen
in
Lingen
statt.
Die
Teilnehmer
starten
in
den
Altersklassen
„
Schüler
experimentieren″
(bis
14
Jahre)
und
„
Jugend
forscht″
(15
bis
21
Jahre)
beim
Emsland-
Entscheid.
Die
Wettbewerbsprojekte
müssen
sich
auf
eines
von
sieben
Fachgebieten
beziehen:
Arbeitswelt,
Biologie,
Chemie,
Geo-
und
Raumwissenschaften,
Mathematik/
Informatik,
Physik
oder
Technik.
Die
Sieger
des
Regionalentscheids
qualifizieren
sich
für
den
Landeswettbewerb.
Wer
dort
ebenfalls
überzeugt,
darf
beim
Bundesfinale
im
Mai
in
Erlangen
starten.
Autor:
Laura Lehmkuhl