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1.
Erscheinungsdatum:
23.02.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mehrheit für Fahrverbote wegen Feinstaubs
Industrie setzt auf grüne Welle statt Verbote
Zwischenüberschrift:
Dieseldebatte neu entflammt
Kampf gegen schlechte Luft in den Städten –Händler beklagen Preisverfall bei Dieselautos
Artikel:
Originaltext:
Berlin.
Mehr
als
60
Prozent
der
Deutschen
befürworten
einer
Umfrage
zufolge
wegen
der
Gefahren
durch
Feinstaub
Fahrverbote
für
ältere
Dieselfahrzeuge.
In
einer
Emnid-
Umfrage
im
Auftrag
von
Greenpeace
sprachen
sich
61
Prozent
für
solche
Einschränkungen
aus,
wie
die
Umweltorganisation
mitteilte.
Der
umweltorientierte
Verkehrsclub
Deutschland
(VCD)
sowie
Greenpeace
drängten
erneut
Bundesverkehrsminister
Alexander
Dobrindt
(CSU)
zur
Einführung
einer
„
blauen
Plakette″
für
umweltfreundliche
Fahrzeuge.
Im
Kampf
gegen
die
Gesundheitsgefahren
durch
Feinstaub
hatte
die
baden-
württembergische
Landesregierung
am
Dienstag
Fahrverbote
für
ältere
Dieselfahrzeuge
in
Stuttgart
ab
2018
verhängt.
Auch
Städte
wie
München
und
Düsseldorf
könnten
durch
Gerichtsentscheide
künftig
zu
diesem
Schritt
gezwungen
sein.
Die
Fahrverbote
für
viele
Diesel-
Fahrzeuge
in
Stuttgart
schon
ab
2018
haben
eine
hitzige
Debatte
ausgelöst.
Während
die
Industrie
von
einem
Schnellschuss
spricht,
ist
die
Umfrage-
Mehrheit
für
solche
Schritte.
Stuttgart.
An
den
für
2018
geplanten
Fahrverboten
für
viele
Dieselfahrzeuge
in
Stuttgart
scheiden
sich
die
Geister:
Das
gehe
intelligenter,
hieß
es
beim
Verband
der
Automobilindustrie
(VDA)
.
Stuttgart
gehe
mit
gutem
Beispiel
voran,
hielt
der
Deutsche
Städtetag
dagegen.
Land
und
Stadt
hatten
ihren
Schritt
am
Dienstag
damit
begründet,
dass
ihnen
aufgrund
der
gültigen
Rechtslage
und
drohender
Strafzahlungen
an
die
EU
die
Hände
gebunden
seien.
Die
EU-
Grenzwerte
seien
nur
einzuhalten,
wenn
die
Zahl
der
Diesel
in
der
City
deutlich
verringert
werde.
Betroffen
sind
Fahrzeuge,
die
nicht
die
strengste
Abgasnorm
Euro
6
erfüllen.
Er
befürchte,
dass
man
an
Fahrverboten
nicht
vorbeikomme,
sagte
Helmut
Dedy,
Hauptgeschäftsführer
des
Deutschen
Städtetags.
Blaue
Plaketten
für
schadstoffarme
Dieselautos
seien
eine
gute
Idee.
Baden-
Württembergs
Ministerpräsident
Winfried
Kretschmann
(Grüne)
hatte
angekündigt,
sich
mit
seinem
Vize
Thomas
Strobl
(CDU)
in
Berlin
noch
einmal
für
die
neue
Plakette
einzusetzen,
die
Bundesverkehrsminister
Alexander
Dobrindt
(CSU)
beharrlich
ablehnt.
Das
SPD-
geführte
Bundesumweltministerium
hingegen
lobt
Stuttgart.
Die
bundesweite
Einführung
der
blauen
Plakette
gilt
als
einfachste
Lösung,
vergleichsweise
schmutzige
Fahrzeuge
aus
den
Städten
auszusperren.
Erhalten
würden
sie
Benziner,
die
die
Abgasnorm
Euro
3
einhalten,
und
Diesel,
die
mindestens
Euro
6
schaffen.
Flächendeckend
eingeführt
werden
soll
die
Plakette
erst,
wenn
80
Prozent
der
Flotte
die
Vorgaben
erfüllen
–
nach
Schätzungen
frühestens
im
Jahr
2020.
Es
gebe
intelligentere
und
schneller
wirkende
Maßnahmen
als
Verkehrsbeschränkungen
für
einen
Großteil
der
Dieselautos,
hieß
es
beim
VDA.
Kurzfristig
umsetzbar
sei
etwa
eine
grüne
Welle.
Ein
gleichmäßiger
Verkehrsfluss
bringe
eine
Reduktion
der
Stickoxidemissionen
um
fast
ein
Drittel.
Laut
VDA
fährt
ein
Drittel
des
gesamten
Pkw-
Bestandes
in
Deutschland
mit
Diesel,
nur
zehn
Prozent
davon
erfüllen
die
Euro-
6-
Norm.
Die
Preise
für
Dieselautos
sind
durch
die
Diskussion
um
Fahrverbote
laut
einem
Autohändler-
Verband
massiv
unter
Druck.
„
Wir
gehen
davon
aus,
dass
sich
im
Moment
die
Preise
um
10
bis
20
Prozent
nach
unten
bewegen″,
sagte
Ansgar
Klein
vom
Bundesverband
freier
Kfz-
Händler
.
Dicke
Luft:
Mehr
zur
Schadstoffbelastung
lesen
Sie
im
Netz
auf
noz.de
/
politik
Kommentar:
Unfähig
und
untätig
Es
ist
ein
unrühmliches
Schauspiel,
das
da
auf
der
politischen
Bühne
aufgeführt
werden.
Die
Zuschauer
–
in
diesem
Falle
die
Autofahrer
–
könnten
sich
mit
Abscheu
abwenden,
wenn
nicht
so
viele
von
ihnen
die
Dummen
wären.
Fahrverbote,
wie
sie
bald
in
Stuttgart
gelten
sollen,
sind
nah
an
der
Enteignung
der
Autobesitzer.
Das
Auto
muss
an
bestimmten
Tagen
in
der
Garage
stehen
bleiben,
und
dazu
schwindet
der
Wert.
Wohlgemerkt:
In
der
Schwaben-
Metropole
trifft
es
nicht
nur
Dreckschleudern
mit
H-
Kennzeichen,
sondern
auch
zwei
oder
drei
Jahre
alte
Diesel-
Modelle,
die
die
strengste
Abgasnorm
nicht
erfüllen.
Die
EU-
Vorgaben
zur
sauberen
Luft
gelten
seit
2008.
Und
damit
entlarvt
sich
die
Kombination
aus
Unfähigkeit
und
Untätigkeit:
Auf
EU-
Ebene
werden
Regeln
festgezurrt,
die
die
Menschen
vor
schädlicher
Luft
schützen
sollen.
Auch
Deutschland
hat
entsprechende
Verordnungen
erlassen.
Statt
zusammen
mit
der
Autoindustrie
zielgerichtet
an
einer
Abgasreduktion
zu
arbeiten,
schieben
Verkehrsminister
Dobrindt
und
Co.
den
Städten
den
Schwarzen
Peter
zu.
Sie
sind
erste
Anlaufstelle,
wenn
Bürger
ihr
Recht
auf
saubere
Luft
einfordern,
können
aber
letztlich
nur
mit
Verboten
reagieren,
denn
ansonsten
sorgen
Richter
dafür.
Da
wundert
sich
noch
jemand
über
Politik-
und
EU-
Verdrossenheit?
Autor:
AFP, dpa, Erhard Böhmer
Themenlisten:
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