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1.
Erscheinungsdatum:
22.02.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Modellversuch Tempo 30 auch in Osnabrück?
Tempo-30-Versuch: Osnabrück will dabei sein
Zwischenüberschrift:
Land fördert Pilotprojekt mit wissenschaftlicher Begleitung für belastete Straßenabschnitte
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Stadt
Osnabrück
will
dabei
sein,
wenn
das
Land
Niedersachsen
einen
Modellversuch
für
Tempo
30
auf
Hauptstraßen
startet.
Im
Rat
zeichnet
sich
eine
knappe
Mehrheit
für
die
Teilnahme
ab.
An
belasteten
Straßenabschnitten
soll
untersucht
werden,
ob
sich
Lärm
und
Schadstoffe
bei
niedrigerer
Geschwindigkeit
reduzieren
lassen.
In
Osnabrück
will
die
sogenannte
Regenbogen-
Fraktion
die
Bewerbung
mittragen,
obwohl
auch
Vorbehalte
zum
Ausdruck
kommen.
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
hält
den
Versuch
dagegen
für
Geldverschwendung.
Soll
sich
die
Stadt
Osnabrück
am
Modellversuch
für
Tempo
30
beteiligen,
den
das
Land
Niedersachsen
angekündigt
hat?
Im
Rat
deutet
sich
eine
Mehrheit
dafür
an.
Osnabrück.
700
000
Euro
will
die
Landesregierung
bereitstellen,
um
an
ausgewählten
Straßenabschnitten
die
Wirkung
von
Tempo
30
auf
die
Lärm-
und
Schadstoffbelastung
zu
untersuchen.
Der
Modellversuch
ist
auf
drei
Jahre
befristet
und
soll
wissenschaftlich
begleitet
werden.
Im
Osnabrücker
Rat
hat
der
Landtagsabgeordnete
Volker
Bajus
von
den
Grünen
schon
seine
Kontakte
genutzt,
um
eine
Mehrheit
für
das
Tempo-
30-
Projekt
zu
organisieren.
Von
der
sogenannten
Regenbogen-
Fraktion,
die
sich
für
einen
autofreien
Neumarkt
ausspricht,
kann
er
mit
Unterstützung
rechnen.
Tempo
30
auf
dem
südwestlichen
Wallring
und
einigen
Haupteinfallstraßen
war
schon
mehrfach
ein
Thema
im
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt.
Bislang
ging
es
vor
allem
um
Lärmminderung.
Vor
allem
die
Anwohner
des
Johannistorwalls
und
des
Schlosswalls
leiden
an
der
Geräuschkulisse
des
Straßenverkehrs.
Mit
einem
offenporigen
Flüsterasphalt
wollte
die
Stadt
den
Lärmpegel
um
einige
Dezibel
senken
–
nahm
aber
aus
Kostengründen
Abstand
von
diesem
Vorhaben.
Vor
einem
Jahr
flammte
die
Diskussion
noch
einmal
auf.
Im
Zusammenhang
mit
dem
Lärmaktionsplan
erwogen
die
Verkehrsplaner,
für
besonders
laute
Straßenabschnitte
wie
die
Martinistraße,
Teile
der
Sutthauser
Straße
und
der
Rheiner
Landstraße
das
30-
km/
h-
Limit
festzuschreiben.
Das
Gegenargument
lieferten
sie
gleich
mit:
fehlende
Akzeptanz
bei
den
Autofahrern.
Nur
die
wenigsten
würden
sich
an
das
Tempolimit
halten,
lautete
die
Prognose
–
es
sei
denn,
die
Stadt
stelle
gleichzeitig
Radarkontrollen
auf.
Lediglich
auf
einem
kurzen
Abschnitt
der
Johannisstraße
und
am
Nonnenpfad
wurde
aus
Lärmschutzgründen
Tempo
30
verordnet.
Falls
Osnabrück
am
Dreijahresversuch
teilnimmt,
steht
zwar
noch
nicht
fest,
welche
Straßen
dafür
ausgewählt
werden
–
alles
deutet
aber
auf
„
entsprechende
Abschnitte
des
Walls″
hin.
Schon
jetzt
lässt
sich
absehen,
dass
die
CDU
dagegen
stimmen
wird:
„
Nach
meiner
Auffassung
sollte
Osnabrück
sich
nicht
bewerben″,
sagt
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde.
In
Osnabrück
gelte
Tempo
30
bereits
überall
dort,
wo
es
die
Verkehrssicherheit
gebiete,
etwa
vor
Schulen
und
Kindergärten.
Aus
anderen
Städten
sei
aber
bekannt,
dass
die
niedrigere
Geschwindigkeit
bei
der
Reduzierung
der
Stickoxide
eher
kontraproduktiv
wirke.
Ziel
müsse
es
sein,
den
Verkehr
flüssig
zu
halten
und
die
Autoabgase
wirksamer
von
Schadstoffen
zu
befreien.
Weniger
kategorisch
sind
die
Bedenken
von
Ralph
Lübbe
(Bund
Osnabrücker
Bürger)
.
Auch
er
verweist
auf
Untersuchungen,
nach
denen
durch
Tempo
30
die
Belastung
der
Luft
noch
zunehmen
werde.
„
Persönlich″
habe
er
aber
nichts
gegen
einen
Modellversuch,
wenn
die
Kosten
im
Rahmen
blieben.
Von
der
SPD-
Fraktion
kommt
volle
Rückendeckung
für
das
Pilotprojekt.
Im
Interesse
der
Anwohner
sei
das
geboten,
sagt
der
SPD-
Fraktionsvorsitzende
Frank
Henning.
Tempo
30
an
„
ausgewählten
neuralgischen
Punkten″
sei
keine
Schikane,
sondern
ein
möglicher
Weg,
Lärm
und
Schadstoffe
zu
reduzieren.
Es
gebe
widersprüchliche
Aussagen
über
die
Wirkung
von
Tempo
30,
gibt
Volker
Bajus
von
den
Grünen
zu
bedenken.
Der
Modellversuch
ziele
darauf
ab,
den
Verkehr
zu
verflüssigen
und
die
Belastungen
zu
senken.
Wenn
das
nicht
gelinge,
sei
Tempo
30
nicht
das
richtige
Mittel.
Unterstützung
signalisiert
auch
FDP-
Fraktionschef
Thomas
Thiele,
obwohl
er
skeptisch
ist.
Er
favorisiert
eher
eine
adaptive
Ampelschaltung
für
eine
„
grüne
Welle″,
hofft
aber
auf
die
wissenschaftliche
Begleitung.
„
Wenn
man
es
nicht
ausprobiert,
kriegt
man
keine
Ergebnisse″,
meint
auch
Wulf-
Siegmar
Mierke
für
die
Gruppe
UWG/
Piraten.
So
ein
Projekt
sei
längst
überfällig.
Das
sieht
die
Linke-
Fraktionsvorsitzende
Giesela
Brandes
Steggewentz
ähnlich.
Sie
glaubt
zudem,
dass
Tempo
30
einige
Wall-
Abschnitte
vom
Durchgangsverkehr
entlasten
könnte.
Zankapfel
Verkehrsplanung:
Hintergründe
und
Analysen
lesen
Sie
im
Internet
auf
noz.de
Bildtext:
Tempo
30
soll
Anwohner
vom
Lärm
entlasten,
aber
auch
von
den
Schadstoffen.
Auf
einem
kurzen
Abschnitt
der
Johannisstraße
hat
die
Stadt
es
ausprobiert.
Foto:
Jörn
Martens
Kommentar:
Geblitzt
Es
kostet
nicht
viel,
ein
Schild
aufzustellen.
Aber
es
bringt
auch
wenig,
solange
nicht
kontrolliert
wird.
Tempo
30
und
Radarfallen
–
gehört
das
zusammen?
Nicht
wenige
Politiker
haben
Angst,
dass
sich
die
Stadt
den
Vorwurf
der
„
Abzocke″
einhandeln
könnte.
Wer
für
den
Tempo-
30-
Versuch
eintritt,
sollte
also
eine
gewisse
Konfliktbereitschaft
mitbringen.
Lärm
macht
krank,
Luftschadstoffe
auch.
Leute,
die
es
schick
finden,
mit
Sportauspuff
und
hohen
Drehzahlen
auf
sich
aufmerksam
zu
machen,
gehören
auf
die
Couch
und
nicht
auf
die
Straße.
Dabei
kann
jeder,
der
mit
seinem
motorisierten
Untersatz
unterwegs
ist,
einiges
dafür
tun,
dass
Anwohner
weniger
belastet
werden.
Im
großen
Gang
bleiben
und
auf
den
Sprint
zwischen
zwei
Ampeln
verzichten,
das
bringt
schon
was.
Wer
so
fährt,
kommt
auch
mit
Tempo
30
klar.
Die
anderen
fordern
es
heraus,
dass
sie
geblitzt
werden.
Autor:
rll
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T.04.20.4. Auswahl - Diskussionen, Initiativen « T.04.20. Projekt Klimastadt 2017- Klimageschichte -allgemein
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