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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
RWE-Millionen für den Klimaschutz
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Artikel „, RWE-Aktienverkauf sollte man überdenken′ Finanzexperte: Wenn Entscheidung unumstößlich ist, sollte Landkreis mit Erlös Schulden abbauen″ (Ausgabe vom 13. Februar).

Wohin mit den RWE-Millionen? Ein Vorschlag: Ernsthafte Investitionen in den Klimaschutz, denn für diesen so wird jedenfalls immer behauptet ist doch sonst kein Geld da: Förderung des öffentlichen Nahverkehrs, Ausbau des Radwegenetzes und der Ladeinfrastruktur für Elektroautos und vor allem Investitionen in den weiteren Bau von dezentralen Ökostromanlagen (nicht nur Windrädern!) und deren Vernetzung.

Ausgerechnet die potenziellen Abnehmer des Windstroms aus dem Norden setzen alles daran, ihn nicht abnehmen zu müssen: Flexibilitätsmanagement heißt das Zauberwort. Der groß angelegte Feldversuch , Regeneratives Kombikraftwerk′ der Universität Kassel beispielsweise zeigt, dass es möglich ist, durch Vernetzung von Windrädern, Solaranlagen, Biogasanlagen und Speichern (die Technik ist vorhanden!) eine Stromversorgung zu jeder Zeit und bei jedem Wetter sicherzustellen.

In Bayern hat sich die Paulaner-Brauerei mit anderen Industrieunternehmen unter einem Energiemanagement zusammengeschlossen, das deren Strombedarf und - überschuss koordiniert. Auch die RWTH Aachen führt erfolgreich Versuche zu diesem Thema durch alles Projekte, die ohne ein Höchstspannungsnetz dieses gigantischen Ausmaßes auskommen, wie es Bundesregierung und Übertragungsnetzbetreiber zu brauchen glauben und derzeit planen. Alternative flexible Lösungen schaffen Unabhängigkeit, Arbeitsplätze, stärken die regionale Wirtschaft und sind langfristig erheblich kostengünstiger. Eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke dagegen wäre volkswirtschaftlich gesehen ein Desaster und kann nicht ernsthaft in Erwägung gezogen werden: Die RWE und ihre Aktionäre würden sich tatsächlich dumm und dämlich daran verdienen aber nur, weil sie im Vorfeld nahezu alle finanziellen Verpflichtungen wie Rückbau und Entsorgung auf die nachfolgenden steuerzahlenden Generationen abschieben konnten, ganz zu schweigen von den Folgen eines möglichen Atomunfalls. […]″

Sabine Driehaus

Bissendorf

Bildtext:
Der RWE-Aktienkurs wird in der Osnabrücker Kreisverwaltung genau im Blick behalten. Zuletzt hat er sich wieder leicht erholt.

Foto:
Jörn Martens
Autor:
Sabine Driehaus


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