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1.
Erscheinungsdatum:
18.02.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Rätselhafter Grabstein
Zwischenüberschrift:
Wie ein Musiker Spaziergänger, Polizei und OSB beschäftigt
Artikel:
Originaltext:
Ein
Grabstein
liegt
am
Ziegenbrink
mitten
auf
der
Wiese.
Woher
kommt
er,
wer
ist
dieser
verstorbene
„
Turtle″?
Wir
sind
der
Sache
nachgegangen
–
und
haben
das
Rätsel
gelöst.
Osnabrück.
Leser
Jörg
Risse
machte
unsere
Redaktion
auf
den
Grabstein
aufmerksam,
als
er
diesen
bei
einem
Spaziergang
entdeckte.
„
Er
liegt
im
unteren
Bereich
des
Ziegenbrinks,
unmittelbar
in
Nähe
der
Obstbäume″,
sagt
Risse.
„
Das
ist
ein
ganz
normaler
Grabstein,
vermutlich
aus
Granit,
etwa
60
mal
90
Zentimeter
in
Höhe
und
Breite
und
etwa
zwölf
Zentimeter
dick″,
beschreibt
er.
Also
kein
Gegenstand,
der
einfach
mal
eben
so
transportiert
werden
könne.
Neben
der
Fundsache
an
sich
wunderte
Risse
sich
auch
über
das
mit
dem
Wort
„
Polizeiabsperrung″
bedruckte
rot-
weiße
Flatterband.
Nichts
mit
dem
Flatterband
zu
tun
hat
jedenfalls
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
,
wie
man
uns
auf
Nachfrage
versichert.
Dort
wissen
sie
allerdings
auch
schon
vom
Grabstein;
er
war
ihnen
von
einem
Bürger
über
das
Ereignismeldesystem
Emsos
bereits
gemeldet
worden.
Damals
lag
noch
Schnee
–
und
der
Melder
schien
besonders
besorgt
über
die
Tatsache,
dass
der
massive
Stein
Schlittenfahrer
gefährden
könne:
„
Wenn
Kinder
den
übersehen
–
und
das
tun
sie,
denn
der
Stein
liegt
flach
–,
können
sie
sich
erheblich
verletzen.
Der
Stein
liegt
in
der
Bahn
der
rodelnden
Kinder!
″
Daher
liegt
es
nahe,
dass
das
Flatterband
um
den
Stein
gebunden
wurde,
um
rodelnde
Kinder
oder
Spaziergänger
vor
dem
Hindernis
zu
warnen.
Mitarbeiter
des
OSB
schauten
sich
den
Stein
an
und
stellten
fest:
Für
den
Transport
wird
ein
Bagger
gebraucht.
Wer
war
„
Turtle″?
Ein
Tier
etwa?
Übersetzt
aus
dem
Englischen,
bedeutet
das
Wort
nämlich
Schildkröte.
Laut
dem
Grabstein
lebte
er
oder
sie
von
1992
bis
2017.
25
Jahre
ist
nicht
alt
für
einen
Menschen,
für
Schildkröten
allerdings
auch
nicht:
Je
nach
Art
können
diese
zwischen
30
und
sogar
bis
zu
200
Jahre
alt
werden.
Hatte
hier
also
jemand
sein
Haustier
begraben?
Durch
einen
Anruf
bei
der
Polizei
Osnabrück
klärt
sich
letztendlich
die
Angelegenheit.
Dort
musste
man
erst
schmunzeln
ob
unserer
Anfrage,
konnte
aber
nach
längerer
Recherche
die
offenen
Fragen
beantworten:
Der
Stein
wurde
zum
Dreh
eines
Videos
eines
Osnabrücker
Musikers
dort
abgelegt.
Eigentlich
wollte
der
Musiker
den
Stein
schnell
wieder
entfernen.
Als
er
dann
aber
den
Granitklotz
mit
Polizeiband
umwickelt
vorfand,
habe
er
erst
einmal
Rücksprache
mit
der
Polizei
halten
wollen,
berichtet
Pressesprecher
Frank
Oevermann.
Von
dem
Flatterband
wusste
man
bei
der
Polizei
jedoch
nichts.
Dieses
muss
aber
nicht
unbedingt
von
ihr
stammen:
Man
kann
es
auch
im
Internet
bestellen.
„
Den
Stein
habe
ich
von
einem
Bekannten
bekommen
und
mit
mehreren
Freunden
per
Sackkarre
zum
Ziegenbrink
transportiert″,
erklärt
Lars-
Konstantin
Kramp
McFarlane.
Allerdings
hatten
die
Freunde
nicht
lange
Zeit,
sodass
er
es
bis
dato
nicht
geschafft
habe,
den
Grabstein
wieder
abzutransportieren.
Das
werde
er
schnell
nachholen
und
den
Mitarbeitern
der
Servicebetriebe
den
Einsatz
eines
Baggers
ersparen.
„
Dann
kommt
er
auch
als
Erinnerung
in
meinen
Garten.″
Der
Stein
ist
alt,
und
seine
Rückseite
wurde
für
die
Beschriftung
genutzt.
Diese
kann
der
Osnabrücker,
der
unter
dem
Namen
„
LaKon″
Hiphop
macht,
ebenfalls
erklären:
„
Turtle
ist
ein
weiterer
Künstlername
von
mir.
In
dem
Video
rappe
ich
quasi
an
meinem
eigenen
Grab.″
Das
Video
soll
in
den
kommenden
Tagen
auf
dem
YouTube-
Kanal
des
Musikers
erscheinen.
Bildtext:
Dieser
Grabstein
wurde
am
Ziegenbrink
in
Osnabrück
gefunden.
Das
Rätsel
um
„
Turtle″ist
gelöst.
Foto:
Jörg
Risse
Autor:
Corinna Berghahn