User Online: 1 |
Timeout: 04:10Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
18.02.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Knappe Mehrheit für die Sharrows
Zwischenüberschrift:
Lotter Straße: Politiker streiten über Fahrradsicherheit
Artikel:
Originaltext:
Machen
die
Fahrradpiktogramme
auf
der
Lotter
Straße
das
Radfahren
sicherer?
Über
diese
Frage
hab
es
heftigen
Streit
im
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt.
Mit
knapper
Mehrheit
wurde
beschlossen,
den
Modellversuch
mit
den
„
Sharrows″
fortzusetzen
und
die
Farbe
nachzumarkieren.
Osnabrück.
Sie
sind
schon
verblasst,
die
54
weißen
Fahrradsymbole
auf
dem
600
Meter
langen
Abschnitt
zwischen
Bergstraße
und
Kirchenkamp.
Autofahrern
sollen
die
sogenannten
Sharrows
signalisieren,
dass
sie
auch
auf
der
schmalen
Fahrbahn
mit
Radlern
rechnen
müssen
–
ein
Appell
zur
Rücksichtnahme.
Die
Lotter
Straße
ist
so
schmal,
weil
die
Stadt
bei
der
Umgestaltung
2010
die
Gehwege
verbreiterte
und
auf
Radwege
verzichtete.
Viele
Radfahrer
fühlen
sich
seitdem
unsicher
und
benutzen
–
verbotswidrig
–
die
Bürgersteige.
Im
September
2016
wagte
die
Stadt
den
Modellversuch
mit
den
Piktogrammen.
Begleitet
wird
er
von
einer
angehenden
Bauingenieurin,
die
in
ihrer
Masterarbeit
die
Wirkung
der
aufgemalten
Symbole
erforscht.
Zu
diesem
Zweck
hat
sie
Videokameras
installiert,
um
die
Überholabstände
zu
ermitteln,
und
eine
Onlinebefragung
initiiert,
um
zu
erfahren,
wie
sicher
sich
die
Radler
auf
der
Lotter
Straße
fühlen.
Erste
Schlussfolgerungen
hat
die
Studentin
zusammengefasst:
•
Zwei
von
fünf
Befragten
gaben
an,
sie
hätten
bislang
den
Gehweg
benutzt,
würden
jetzt
aber
auf
der
Straße
fahren.
•
Die
parallel
verlaufende
Katharinenstraße
wird
von
55
Prozent
der
befragten
Radler
als
Alternative
zur
Lotter
Straße
angesehen.
•
Nur
19
Prozent
der
Teilnehmer
finden,
dass
die
Autofahrer
jetzt
einen
größeren
Sicherheitsabstand
halten,
während
54
Prozent
keinen
Unterschied
feststellen.
•
Subjektiv
sicherer
fühlen
sich
40
Prozent
der
befragten
Radler
mit
den
Sharrows,
während
47
Prozent
das
verneinen.
Aus
der
Videoanalyse
geht
immerhin
hervor,
dass
Autofahrer
beim
Überholen
mehr
Seitenabstand
zu
den
Radlern
halten,
seit
die
Markierungen
angebracht
sind,
zum
Teil
sogar
deutlich
mehr
als
die
vorgeschriebenen
anderthalb
Meter.
Aufgefallen
ist
auch,
dass
Autos
häufiger
aufs
Überholen
verzichten.
Keine
Veränderung
offenbart
der
Videobeweis
jedoch
hinsichtlich
der
„
Falschfahrer″
auf
den
Gehwegen.
Weil
die
Ergebnisse
noch
nicht
eindeutig
seien,
schlug
die
Verwaltung
vor,
den
Modellversuch
zu
verlängern,
was
zu
einer
intensiven
Diskussion
im
Ausschuss
führte.
„
Wir
sehen
das
Ganze
als
entbehrlich
an″,
meinte
FDP-
Ratsherr
Oliver
Hasskamp.
Die
Piktogramme
würden
den
Radlern
stattdessen
ein
falsches
Sicherheitsgefühl
suggerieren.
Sven
Schoppenhorst
(CDU)
konstatierte,
wenn
60
Prozent
der
Radler
weiterhin
die
Gehwege
benutzten,
hätten
die
Sharrows
nichts
gebracht.
Möglicherweise
habe
die
Verkehrsgefährdung
sogar
zugenommen.
Seine
Fraktionskollegin
Katharina
Pötter
warnte,
die
Piktogramme
würden
dazu
verleiten
nebeneinanderzuradeln.
Zu
einer
positiven
Bewertung
kam
das
andere
politische
Lager.
Die
Auswertung
lasse
doch
Verbesserungen
erkennen,
meinten
Jens
Meier
und
Volker
Bajus
von
den
Grünen,
und
die
Ablehnung
komme
von
Leuten,
die
selbst
nicht
das
Rad
benutzten.
Susanne
Hambürger
dos
Reis
(SPD)
regte
an,
den
Modellversuch
auf
andere
Straßen
zu
übertragen,
etwa
die
Martinistraße.
Und
Stadtbaurat
Frank
Otte
gab
zu
bedenken,
dass
die
Geschäfte
der
Lotter
Straße
in
starkem
Maße
von
den
Radfahrern
profitierten.
Schon
deshalb
sei
es
wichtig,
ein
fahrradfreundliches
Klima
zu
schaffen.
Am
Ende
wurde
es
knapp:
Mit
6:
5
Stimmen
beschloss
der
Ausschuss,
den
Modellversuch
zu
verlängern.
Im
Frühjahr
sollen
zudem
die
Piktogramme
mit
weißer
Farbe
aufgefrischt
werden.
Fahrrad
und
Sicherheit:
mehr
auf
noz.de/
fahrradsicherheit
Bildtext:
Die
Fahrrad-
Markierungen
in
der
Lotter
Straße
bleiben
vorerst.
Im
Frühjahr
soll
es
auch
frische
Farbe
geben.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert
Themenlisten:
L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
L.05.22SL. Lotterstr « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
L.05.22SM. Martinistr « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
L.05.22TR. Thema Radverkehr « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein