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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Nazi-Straßennamen werden geändert
Zwischenüberschrift:
Kulturausschuss stimmt für Verfahren
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Dass die Osnabrücker Straßennamen mit NS-Vergangenheit geändert werden sollen, stand für den Kulturausschuss am Donnerstag außer Frage. Strittig war für die Fraktionen, wie viel Mitspracherecht die Anwohner bei der Umbenennung haben sollen.

Sie einigten sich darauf, bei der Namenssuche nicht nur geeignete Ideen von Vereinen und Institutionen in den betroffenen Stadtteilen zu berücksichtigen, wie es die Verwaltung vorgeschlagen hatte. Auch die Bürgerforen sollen eingebunden werden. Das Thema geht noch durch weitere Ausschüsse, bis der Rat in seiner Sitzung am 13. März über den Start des Verfahrens entscheidet.

Drei Straßen tragen die Namen von Männern, die zwischen 1933 und 1945 offensiv hinter Hitlers Ideologie standen: die Carl-Diem-Straße in der Wüste, die Giesbert-Bergerhoff-Straße in Atter und der Heinrich-Röper-Weg im Stadtteil Schölerberg. Fünf Jahre nachdem der Rat den Auftrag erteilt hatte, alle Straßennamen im Stadtgebiet zu überprüfen, sollen diese drei nun umbenannt werden. Die Entscheidung, welche Namen es letztlich werden, fällt der Rat voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte.

Brigitte Neumann (CDU), die die Sitzung des Kulturausschusses am Donnerstag leitete, forderte, dass die Verwaltung Namensvorschläge macht, die dann mit den Anwohnern diskutiert werden. Thomas Klein (Grüne) bremste: Ich sehe die Gefahr, dass das eine Diskussion wird, bei der die Sache noch mal infrage gestellt wird.″ Schließlich hätten die Anwohner schon den Aufwand, ihre Personalausweise und Fahrzeugscheine ändern zu müssen. Wir müssen in dem Verfahren doch jetzt vorankommen″, befand nach einigem Hin und Her Heiko Schlatermund (SPD). In die Diskussion schaltete sich der neue Stadtvorstand Wolfgang Beckermann ein. Wenn die Namensdiskussionen unendlich geführt würden, entstünden dadurch mehr Kosten, gab er zu bedenken.

Der Vorschlag, die Bürgerforen einzubinden, kam von dem von der SPD hinzugewählten Ausschussmitglied Gero Peters. Dort können sich dann auch Anwohner zu Wort melden.
Autor:
sdo


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