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1.
Erscheinungsdatum:
18.02.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Uni versetzt Kulturausschuss
Zwischenüberschrift:
Ratspolitiker streiten allein über Appell pro Kunstgeschichte
Artikel:
Originaltext:
In
der
Frage
des
Fortbestands
des
Instituts
für
Kunstgeschichte
an
der
Universität
Osnabrück
hat
sich
am
Donnerstagabend
der
Kulturausschuss
der
Stadt
positioniert
–
einen
Tag
nachdem
der
Uni-
Senat
angekündigt
hatte,
Alternativen
zur
Schließung
des
Fachs
zu
prüfen.
Osnabrück.
Der
angekündigte
Besuch
des
Uni-
Präsidenten
Wolfgang
Lücke
fiel
flach.
Wie
die
Leiterin
des
städtischen
Fachbereichs
Kultur,
Patricia
Mersinger,
den
Ausschussmitgliedern
ausrichtete,
hatte
Lücke
an
einer
parallel
stattfindenden
Sitzung
des
Hochschulrats
teilnehmen
müssen.
Die
Kommunalpolitiker
stellten
dazu
keine
weiteren
Fragen,
und
die
Uni
hielt
es
offenbar
nicht
für
nötig,
einen
Vertreter
zu
schicken.
„
Die
Positionen
sind
ja
eigentlich
klar″,
sagte
Uni-
Sprecher
Utz
Lederbogen
auf
Nachfrage
unserer
Redaktion.
Es
handle
sich
um
einen
uni-
internen
Prozess,
zu
dem
die
Universität
Statements
abgeben
habe.
„
Es
ist
schon
alles
berichtet
worden″,
so
Lederbogen.
Also
befasste
sich
der
Kulturausschuss
allein
mit
den
Anträgen
mehrerer
Fraktionen,
an
die
Universität
zu
appellieren,
das
Fach
Kunstgeschichte
zu
erhalten.
Ein
faktisches
Mitspracherecht
hat
die
Stadt
nicht,
die
Universität
fällt
solche
Entscheidungen
autonom.
„
Es
wäre
schön
gewesen,
wenn
dieser
Kulturausschuss
vor
der
Senatssitzung
gewesen
wäre″,
stellte
SPD-
Ratsherr
Heiko
Schlatermund
fest.
Der
Rat
allerdings
hatte
am
7.
Februar
die
Anträge
der
Grünen,
SPD,
CDU/
BOB-
Gruppe
und
Linken
genau
dorthin
verwiesen.
Somit
gab
es
vor
der
Senatssitzung
am
Mittwoch
keinen
gemeinsamen
Appell
des
Rats
für
den
Erhalt
des
Fachs.
Und
die
Fraktionen
stritten
nun
über
den
Wortlaut.
Klar
war:
Der
Kulturausschuss
begrüßt
die
Entscheidung
des
Uni-
Senats
„
zur
Prüfung
weiterer
Optionen
als
Alternativen
zur
Schließung
des
kunstgeschichtlichen
Instituts
und
hofft
auf
eine
gute
Lösung
im
Sinne
der
Kultur″,
wie
es
im
Sitzungsprotokoll
heißt.
Die
CDU/
BOB-
Vertreter
wollten
zusätzlich
das
Land
Niedersachsen,
das
die
Hochschulen
finanziell
ausstattet,
mit
in
die
Pflicht
nehmen,
SPD
und
Grüne
hielten
das
für
unnötig.„CDU/
BOB
will
dem
Land
noch
einen
einschenken″,
kritisierte
Thomas
Klein
(Grüne)
.
Ingo
Dauer,
der
für
CDU/
BOB
als
hinzugewähltes
Mitglied
im
Ausschuss
sitzt,
wollte
trotzdem
als
Formulierung
ein
„
gemeinsames
Zusammenwirken
mit
dem
Land″
in
den
Beschluss
mit
aufnehmen
und
bekam
Unterstützung
von
Brigitte
Neumann
(CDU)
,
die
die
Sitzung
leitete
und
darauf
pochte,
das
Land
„
ganz
wertneutral″
mit
hineinzunehmen.
Für
Klein
war
das
„
eine
unnötige
Zuspitzung″:
„
Soll
an
dieser
Formulierung
ein
gemeinsamer
Beschluss
des
Kulturausschusses
scheitern?
″
SPD-
Politiker
Schlatermund
meinte,
es
sei
doch
selbstverständlich,
dass
alle
Fraktionen
sich
an
ihre
Abgeordneten
wenden
würden.
Am
Ende
wurde
der
Beschluss
um
den
Appell
an
das
Land
ergänzt,
die
Universität
zu
unterstützen
–
mit
dem
Resultat,
dass
nur
die
vier
stimmberechtigten
CDU-
Vertreter
ihre
Hand
für
den
Beschluss
hoben
und
die
vier
Vertreter
von
SPD
und
Grünen
sich
enthielten.
Protestwelle
Die
angedachte
Schließung
des
Instituts
hatte
seit
Dezember
eine
Welle
des
Protests
ausgelöst,
die
bis
nach
New
York
reichte.
Ursprünglich
hatte
das
Universitätspräsidium
angedacht,
das
Fach
Kunstgeschichte
bis
2024
auslaufen
zu
lassen.
Drei
Professoren
gehen
in
den
Ruhestand,
mit
den
frei
werdenden
Professorenstellen
sollten
andere
Fächer
gestärkt
werden.
Nun
sollen
dazu
Alternativen
geprüft
werden.
Vom
Tisch
ist
die
Institutsschließung
damit
noch
nicht.
Hinter
das
Institut
hat
sich
nun
auch
der
Direktor
des
Diözesanmuseums
Osnabrück,
Hermann
Queckenstedt,
gestellt.
Das
kleine
Museum
ist
das
erste
in
der
Stadt,
das
sich
explizit
mit
einer
ausführlichen
Pressemitteilung
zu
Wort
meldet.
Eine
Schließung
wäre
ein
„
Desaster″,
schreibt
Queckenstedt
und
unterstreicht
die
Bedeutung
des
Instituts
für
die
historische
Kulturarbeit
im
Osnabrücker
Land.
„
Das
Diözesanmuseum
Osnabrück
könnte
ohne
den
ausgesprochen
regen
Austausch
mit
Lehrenden
und
Studierenden
nicht
die
qualitätsvollen
Arbeitsergebnisse
erzielen,
die
unserem
Team
immer
wieder
von
Kollegen
und
Besuchern
bescheinigt
werden″,
betont
Queckenstedt
und
appelliert
an
das
Präsidium
der
Universität,
„
einen
langjährigen
Erfolgsweg
nicht
in
einer
administrativen
Sackgasse
enden
zu
lassen″.
Bildtext:
Mit
Bannern
protestierten
Studenten
gegen
eine
Schließung
des
Instituts
für
Kunstgeschichte.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Sandra Dorn