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1.
Erscheinungsdatum:
18.02.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Aus Anstand und Menschlichkeit″
Zwischenüberschrift:
Schülerfriedenspreis 2016: Ratsgymnasiastin Abigail Mathew erhält Sonderpreis
Artikel:
Originaltext:
Bei
der
Verleihung
des
niedersächsischen
Schülerfriedenspreises
2016
im
renovierten
Gästehaus
der
Landesregierung
in
Hannover
hat
die
Osnabrücker
Gymnasiastin
Abigail
Mathew
in
dieser
Woche
für
ihr
Filmprojekt
„
Flucht
1937″
einen
Sonderpreis
erhalten.
Hannover.
Entstanden
ist
der
Film
aus
einer
Schulaufgabe
heraus.
Die
hatte
die
damals
13-
jährige
Ratsgymnasiastin
im
Sommer
2015
zum
Anlass
genommen,
mehr
über
die
Rolle
ihres
Urgroßvaters
im
Dritten
Reich
zu
erfahren.
Nach
intensiver
Recherche
war
mehr
als
ein
Jahr
später
schließlich
ein
professionell
gedrehter
und
geschnittener
Dokumentarfilm
mit
Spielszenen
im
Kasten,
der
in
so
eindringlicher
wie
authentischer
Weise
zeigt,
wie
Wilhelm
Hellmeister
in
den
Dreißigerjahren
seinen
jüdischen
Chefs
zur
Flucht
von
Osnabrück
nach
Amsterdam
verholfen
hat.
Abigail
Mathew
hat
damit
anhand
der
Beschäftigung
mit
einem
Teil
ihrer
eigenen
Familiengeschichte
einen
nachhaltigen
Beitrag
zur
Erinnerungskultur
geleistet.
Die
niedersächsische
Kultusministerin
Frauke
Heiligenstadt
würdigte
das
Projekt
als
„
außergewöhnliche
und
herausragende
Einzelleistung″.
Dabei
wäre
die
Umsetzung
der
Idee,
die
Geschichte
zu
verfilmen,
ohne
zahlreiche
Unterstützer
und
Helfer
nicht
möglich
gewesen.
Um
das
zu
verdeutlichen,
hat
ein
Teil
der
insgesamt
mehr
als
70-
köpfigen
Filmcrew
die
junge
Preisträgerin
zur
feierlichen
Urkundenübergabe
nach
Hannover
begleitet.
Das
Preisgeld
soll
unter
anderem
für
Rückvergütungen
verwendet
werden
für
Beteiligte,
die
unentgeltlich
einen
Beitrag
zum
Film
geleistet
hatten,
kündigte
Abigails
Vater
Mark
Mathew
am
Rande
der
Veranstaltung
an.
Zudem
arbeite
man
derzeit
aufgrund
der
hohen
auch
internationalen
Nachfrage
an
einer
englischsprachigen
Version
des
preisgekrönten
Films,
zumal
er
in
diesem
Jahr
auch
auf
verschiedenen
Festivals
im
In-
und
Ausland
gezeigt
werden
wird.
Da
der
letzte
Schnitt
nicht
gleichbedeutend
mit
dem
Ende
der
Recherche
gewesen
sei,
noch
längst
nicht
alle
Fragen
beantwortet
und
zudem
auch
neue
aufgekommen
seien,
werde
außerdem
über
eine
Art
Fortsetzung
nachgedacht,
die
möglicherweise
in
Amsterdam
spielen
könnte.
Auch
ein
Film-
Buch
mit
Fotostrecken
und
Originaldokumenten
oder
ein
„
Making-
of″
seien
angesichts
des
sich
auf
drei
Dutzend
Stunden
summierenden
Filmmaterials
denkbar.
Auf
ihre
Frage,
warum
das
damals
alles
so
passiert
sei,
habe
sie
bis
heute
nie
eine
passende
Antwort
gefunden,
sagte
die
inzwischen
15-
jährige
Filmemacherin
nach
der
Preisübergabe.
Warum
ihr
Urgroßvater
so
gehandelt
hat,
wie
er
es
tat
und
tun
musste,
ist
ihr
indessen
im
Laufe
der
Recherche
und
der
Dreharbeiten
umso
verständlicher,
bewusster
und
nachvollziehbarer
geworden:
„
Aus
Anstand
und
Menschlichkeit.″
Als
Beitrag
„
gegen
das
Vergessen″
wolle
Abigail
Mathew
ihren
Film
verstanden
wissen.
Dabei
erscheint
eine
solche
Form
der
Aufarbeitung
von
Diktatur
und
Terrorherrschaft
aktuell
wertvoller
denn
je
–
umso
mehr,
wenn
sie
wie
im
Fall
Abigail
Mathew
durch
eine
engagierte
Angehörige
der
jungen
Generationen
vorangetrieben
wird.
Mehr
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auf
noz.de/
bildung
Bildtexte:
Ausgezeichnet:
Die
Ratsschülerin
Abigail
Mathew
erhält
die
Sonderpreis-
Urkunde
von
Kultusministerin
Frauke
Heiligenstadt.
Ein
Teil
ihrer
Film-
Crew
hatte
die
15-
Jährige
nach
Hannover
begleitet.
Abigail
Mathew
mit
ihrem
Vater
Mark.
Foto:
Matthias
Liedtke
Autor:
Matthias Liedtke