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1.
Erscheinungsdatum:
18.02.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kaum Chancen für Windenergieholding
„Windenergieholding liegt auf Eis″
Zwischenüberschrift:
Chef der Landkreis-Energiegesellschaft Energos kämpft mit starkem Gegenwind von Windparkgegnern
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Gründung
einer
schon
lange
geplanten
Windenergieholding
des
Landkreises
rückt
in
weite
Ferne.
„
Das
Thema
Windenergieholding
ist
auf
Eis
gelegt,
bis
wir
wissen,
welche
Projekte
wir
realisieren
können″,
sagt
der
Chef
der
Landkreis-
Energiegesellschaft
Energos,
Christian
Niehaves,
unserer
Redaktion.
Das
Projekt
Windenergieholding
des
Landkreises
Osnabrück
liegt
auf
Eis.
Der
Chef
der
Landkreis-
Energiegesellschaft
Energos,
Christian
Niehaves,
sagt
im
Interview,
dass
die
Klagefreudigkeit
von
Windparkgegnern
und
Umweltverbänden
die
Genehmigung
von
Windparks
in
die
Länge
zieht.
Von
Jean-
Charles
Fays
Mit
der
Gründung
der
Windenergieholding
des
Landkreises
(Wehlos)
ist
es
fast
wie
mit
der
Eröffnung
des
Berliner
Flughafens.
Erst
sollte
sie
2012,
dann
2014
und
zuletzt
zumindest
noch
vor
2017
gegründet
werden.
Glauben
Sie
überhaupt
noch
an
einen
Wehlos-
Start?
Wir
werden
das
Thema
wieder
aufgreifen,
wenn
wir
wissen,
wie
viele
Projekte
wir
überhaupt
realisieren
werden.
Woran
hakt
es?
Hindern
Sie
weiterhin
die
Klagen?
Die
Klagen
sind
ein
Knackpunkt,
ein
weiterer
sind
verschiedene
Vogelarten,
die
sich
in
der
Nähe
der
geplanten
Windenergieanlagen
ansiedeln.
In
Glandorf
ist
beispielsweise
eine
Rohrweihe
aufgetaucht,
die
dort
gebrütet
hat.
Daraufhin
mussten
wir
eine
Nachkartierung
in
Auftrag
geben,
wir
mussten
also
neu
erfassen,
wo
sich
diese
Vögel
aufhalten.
Können
Sie
erklären,
was
Voraussetzung
ist,
um
die
Windenergieholding
zu
gründen?
Das
Thema
Windenergieholding
ist
auf
Eis
gelegt,
bis
wir
wissen,
welche
Projekte
wir
realisieren
können.
Bleibt
es
bei
den
14
geplanten
Windrädern
des
Landkreises?
Wie
viele
davon
sind
in
Betrieb
gegangen?
Aktuell
haben
wir
in
einem
Windpark
in
Gehrde
zwei
Windenergieanlagen
selbst
in
Betrieb
genommen.
Wir
könnten
in
Zukunft
einen
weiteren
Windpark
in
Glandorf
mit
vier
Anlagen
erschließen,
an
der
bereits
existierenden
Projektgesellschaft
halten
wir
aktuell
50
Prozent.
Das
Genehmigungsverfahren
dauert
aber
wegen
der
bereits
angesprochenen
Nachkartierung
noch
an.
Eine
Beteiligung
des
Landkreises
an
letztendlich
14
geplanten
Windenergieanlagen
ist
insgesamt
nicht
unrealistisch.
Im
Januar
2016
sprachen
Sie
davon,
dass
das
Windparkprojekt
Neuenkirchen-
Bühnerbach
in
der
Samtgemeinde
Neuenkirchen
genehmigt
ist
und
der
Landkreis
im
Februar
2016
mit
dem
Bau
der
fünf
Windkraftanlagen
beginnt.
Welche
Probleme
sind
dort
aufgetreten?
Davon
bin
ich
zum
damaligen
Zeitpunkt
auch
ausgegangen.
Allerdings
ist
da
ein
Kläger
sehr
hartnäckig
gewesen
und
durch
die
juristischen
Instanzen
gegangen.
Daher
wurde
das
Projekt
bisher
noch
nicht
realisiert.
Und
das
sind
eben
die
Unwägbarkeiten,
die
uns
überall
treffen
können.
Wie
viele
Windenergieanlagen
sind
aus
Ihrer
Sicht
bis
2020
realisierbar?
Da
ich
die
Klagefreudigkeit
von
Windparkgegnern
und
Umweltverbänden
nicht
einschätzen
kann
und
auch
die
Flugbahn
von
Vögeln
nicht
prognostizieren
kann,
setze
ich
mir
da
keine
Ziele
mehr.
81
neue
Windenergieanlagen
sollten
nach
dem
Stand
Januar
2016
im
Landkreis
entstehen.
Wie
viele
davon
sind
schon
entstanden?
Nach
meinem
Kenntnisstand
sind
inzwischen
72
Anlagen
realisiert
oder
schon
genehmigt.
Acht
weitere
sind
schon
in
der
Prüfung
der
Genehmigung.
Ich
gehe
aber
sogar
davon
aus,
dass
zu
diesen
insgesamt
80
noch
weitere
hinzukommen
werden.
Die
Projekte
werden
meines
Wissens
überwiegend
durch
regionale
Investoren
umgesetzt.
Wie
viele
Prozent
der
Energie
im
Landkreis
soll
bis
2020
durch
erneuerbare
Energien
gedeckt
werden?
Wir
sind
auf
einem
guten
Weg,
das
Ziel
des
Landkreises
zu
erreichen,
bis
2030
bilanziell
100
Prozent
des
Stroms
aus
erneuerbaren
Energien
zu
erzeugen.
Mehr
als
die
Hälfte
davon
wird
durch
die
Windkraft
gedeckt
werden.
Es
gibt
eine
Kooperation
der
Awigo
mit
der
Stadt
Osnabrück
im
Bereich
Sperrmüll.
Im
Januar
übernahm
eine
neue
Gesellschaft
die
Sortierung,
Vermarktung
und
Entsorgung
der
jährlich
rund
15
000
Tonnen
Sperrabfall
aus
der
Region.
Mit
der
Osnabrücker
Abfallwirtschaftsgesellschaft
(OAG)
als
privatwirtschaftlichem
Partner
neben
der
Awigo
wurde
die
„
Awigo
Recycling
GmbH″
gegründet.
Lief
der
Start
reibungslos
und
ohne
Umstellung
für
die
Bürger?
Im
Osnabrücker
Hafen
betreiben
wir
gemeinsam
eine
Sperrmüll-
Aufbereitungsanlage,
in
der
wir
verwertbare
Materialien
wie
Holz,
Metalle
und
Kunststoffe
aussortieren
und
danach
der
Wiederverwertung
zuführen.
Der
Start
verlief
reibungslos.
Für
die
Bürger
ändert
sich
nichts.
Die
Einsammlung
des
Sperrabfalls
an
den
Haushalten
erfolgt
wie
gewohnt,
auch
die
Abfallgebühren
bleiben
dieses
Jahr
konstant.
Ursprünglich
war
eine
gesellschaftsrechtliche
Beteiligung
der
Stadt
Osnabrück
vorgesehen.
Dazu
kam
es
nicht.
Es
hieß
aber,
diese
Option
bleibe
auch
nach
Abschluss
der
Ausschreibung
bestehen.
Wann
und
wie
könnte
sich
die
Stadt
gesellschaftsrechtlich
beteiligen?
Aktuell
werden
Diskussionen
zwischen
Stadt
und
Landkreis
zu
dem
Thema
geführt.
Den
Ergebnissen
möchte
ich
da
aber
nicht
vorgreifen.
Sind
weitere
Kooperationen
geplant?
Es
gibt
noch
ein
weiteres
Projekt:
Das
ist
die
Bioabfallentsorgung.
Die
Awigo
hat
eine
Ausschreibung
dafür
gestartet
und
wird
künftig
51
Prozent
der
Anteile
an
der
neuen
Gesellschaft
halten.
Die
Awigo
und
die
Stadt
Osnabrück
möchten
da
ähnlich
wie
beim
Sperrmüll
gemeinsam
ihre
Abfallmengen
einbringen.
Auch
da
möchte
die
Stadt
eine
gesellschaftsrechtliche
Beteiligung.
Das
wird
aktuell
noch
diskutiert.
Die
Große
Koalition
im
Kreistag
diskutiert
gerade
neue
Landkreiswerke,
in
die
nach
Vorstellung
der
SPD
auch
die
Awigo
und
die
Energos
einfließen
könnten.
Kreispolitiker
brachten
Sie
als
Geschäftsführer
dieser
Landkreiswerke
ins
Spiel.
Stünden
Sie
für
diesen
Job
zur
Verfügung?
Ich
kenne
die
Diskussion
über
die
Landkreiswerke
nur
aus
der
Zeitung.
Es
ehrt
mich
sehr,
dass
ich
für
diesen
Job
vorgeschlagen
wurde.
Bevor
ich
mich
dazu
äußern
kann,
müsste
ich
erst
die
Struktur
dieser
neuen
Landkreiswerke
kennen.
Ein
Themen-
Spezial
Energie
finden
Sie
im
Internet
unter
noz.de/
energie
Bildtext:
Energos-
Chef
Christian
Niehaves
setz
sich
keine
Ziele
mehr
wie
viele
Windräder
bis
2020
realisiert
werden,
da
er
die
Klagefreudigkeit
von
Windkraftgegnern
nicht
einschätzen
kann.
Autor:
jcf