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1.
Erscheinungsdatum:
16.02.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Flüchtlinge sind keine homogene Gruppe″
Zwischenüberschrift:
Diskussionsrunde mit Innenminister Boris Pistorius zum Thema Flucht und Integration
Artikel:
Originaltext:
Wie
funktioniert
die
Integration
der
Flüchtlinge
im
deutschen
Alltag?
Darum
ging
es
am
Mittwoch
in
einer
Diskussionsrunde
in
den
Berufsbildenden
Schulen
(BBS)
Pottgraben,
an
der
auch
der
niedersächsische
Innenminister
Boris
Pistorius
teilnahm.
Osnabrück.
Die
Veranstaltung
ist
Teil
eines
Schulprojekts
der
Patsy
und
Michael
Hull
Foundation
zum
Thema
Flucht
und
Vertreibung,
unterstützt
von
der
Bohnenkamp-
Stiftung.
Als
Experten
aus
der
Praxis
eingeladen
waren
Seda
Rass-
Turgut,
Integrationsbeauftragte
der
Stadt
Osnabrück,
Sebastian
Häfker,
Polizeibeamter
und
Initiator
des
Projekts
„
Faires
Kämpfen″,
sowie
die
Lehrerin
Birgit
Nagel,
die
das
Sprach-
und
Integrationsprojekt
für
Jugendliche
Flüchtlinge
(SPRINT)
an
den
BBS
Pottgraben
leitet.
Das
Publikum
bestand
aus
Schülern
des
Ursula-
,
St.-
Angela-
und
Keppler-
Gymnasiums,
der
Thomas-
Morus-
sowie
der
Dom-
Oberschule
und
der
BBS
Pottgraben.
Migration
gehöre
zum
Alltag
in
Deutschland,
leitete
Patsy
Hull
die
Diskussion
ein.
Das
verdeutlichte
eine
Umfrage
unter
den
Diskussionsteilnehmern:
Fast
alle
haben
Vorfahren,
die
selbst
ausgewandert
oder
geflohen
sind,
wie
beispielsweise
die
Eltern
von
Pistorius.
Der
Innenminister
erklärte,
dass
Integration
sowohl
vom
Willen
der
Einwanderer
als
auch
vom
Willen
der
Gesellschaft
abhänge.
Rass-
Turgut
fügte
hinzu:
„
Man
muss
mit
Vielfalt
umgehen
können.″
Wie
aber
schaffe
man
es,
dass
Neuankömmlinge
die
Werte
der
deutschen
Gesellschaft
akzeptieren?
,
wollte
BBS-
Lehrerin
Marion
Fründ
wissen,
die
die
Diskussion
moderierte.
Diese
Werte
nicht
zu
befolgen
müsse
auf
jeden
Fall
Konsequenzen
haben,
mahnte
Pistorius
mit
Blick
auf
die
Übergriffe
in
der
Kölner
Silvesternacht:
„
Sonst
schwindet
auch
die
Akzeptanz
in
der
restlichen
Bevölkerung.″
Vor
Verallgemeinerungen
warnte
die
Integrationsbeauftragte.
Denn
es
gebe
sowohl
Flüchtlinge
als
auch
Deutsche,
die
die
Grundwerte
nicht
teilten.
Pistorius
sah
dies
genauso.
„
Flüchtlinge
sind
eben
keine
homogene
Gruppe″,
schlussfolgerte
Nagel
aus
ihrer
Arbeit
im
SPRINT-
Projekt.
Sie
bringt
17
minderjährigen
unbegleiteten
Flüchtlingen
die
deutsche
Sprache
und
Kultur
näher.
Von
ihren
Schülern
hätten
manche
nur
drei,
andere
zehn
Jahre
eine
Schule
besucht.
Erschwerend
komme
die
Pubertät
hinzu.
Trotzdem
nahmen
Betriebe
Flüchtlinge
als
Praktikanten
auf
und
richteten
sogar
begleitende
Paten-
Projekte
ein.
„
Wenn
Menschen
sich
begegnen,
können
Vorurteile
abgebaut
werden″,
sagte
Nagel.
Ein
Flüchtling
sei
beispielsweise
im
Praktikum
erstmals
auf
berufstätige
Frauen
gestoßen..
Berührungsängste
abzubauen
ist
auch
das
Ziel
des
Projekts
„
Faires
Kämpfen″,
in
dem
geflüchtete
und
deutsche
Jugendliche
gemeinsam
Judo
lernen.
Die
Partnerübungen
vermitteln
Respekt
und
Hilfsbereitschaft,
erläuterte
Häfker,
der
selbst
Judoka
ist.
Häfkers
Engagement
verdeutlicht
die
Rolle
der
Ehrenamtlichen.
Ohne
sie
wäre
die
Aufnahme
der
Flüchtlinge
nicht
möglich
gewesen,
so
Pistorius:
„
Integration
kann
nur
durch
Personen
vermittelt
werden,
nicht
durch
Ministerien.″
Jedoch
könne
das
Ehrenamt
das
Hauptamt
nicht
ersetzen,
mahnte
Rass-
Turgut.
Auf
Fründs
Frage,
wie
es
um
die
Integration
in
zehn
Jahren
bestellt
sein
wird,
antwortete
Pistorius:
„
Integration
ist
eine
Generationenaufgabe.″
Dieses
Mal
müsse
man
es
besser
machen
als
bei
den
Gastarbeitern
der
1960er.
Die
nächste
Diskussionsrunde
des
Schulprojekts
findet
am
8.
März
von
11
bis
13
Uhr
in
der
Thomas-
Morus-
Oberschule
statt.
Auf
Grundlage
der
Diskussionsrunden
erstellen
die
Schüler
einen
Bericht,
den
sie
unter
anderem
dem
Bundesamt
für
Migration
und
Flüchtlinge
überreichen.
Am
31.
Mai
und
am
1.
Juni
führen
die
teilnehmenden
Schulen
dann
ein
eigenes
Theaterstück
über
die
Geschichte
von
Flucht
und
Vertreibung
auf.
Mehr
zu
Flüchtlingen
auf
noz.de/
fluechtlinge
Bildtext:
Schulprojekt
mit
Diskussion
zum
Thema
Flucht
und
Vertreibung
mit
Boris
Pistorius
an
der
BBS
Pottgraben.
Foto:
Gründel
Autor:
Vincent Buß