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1.
Erscheinungsdatum:
16.02.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Rettung von Flüchtlingen als Graphic Novel
Zwischenüberschrift:
Meller Künstlerpaar dokumentiert Schicksale
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Künstler
Peter
Eickmeyer
und
Gaby
von
Borstel
waren
drei
Wochen
lang
an
Bord
des
Schiffes
„
Aquarius″,
mit
dem
Flüchtlinge
aus
dem
Mittelmeer
gerettet
werden.
Ihre
Erlebnisse
dokumentieren
sie
in
der
Graphic
Novel
„
Liebe
deinen
Nächsten″.
Es
war
der
Tag
des
Brexit,
als
eine
der
größten
Flüchtlingsrettungsaktionen
im
Mittelmeer
startete.
Am
23.
Juni
2016
zeigte
sich
die
ganze
Ambivalenz
der
Europäischen
Union:
Im
Norden
verlassen
die
Briten
das
Länderbündnis,
im
Süden
arbeiten
Italiener,
Deutsche
oder
Holländer
Hand
in
Hand.
4500
Flüchtlinge
wurden
damals
in
30
Einzeleinsätzen
an
nur
einem
Tag
gerettet.
Die
Künstler
Peter
Eickmeyer
und
Gaby
von
Borstel
waren
auf
dem
Schiff
„
Aquarius″
der
Organisation
SOS
Mediterranee
mittendrin.
Eickmeyer
und
von
Borstel
lernten
den
Vorsitzenden
der
Hilfsorganisation,
Klaus
Vogel,
bei
einem
Vortrag
im
Oktober
2015
kennen.
Daraus
entstand
die
Idee,
dieses
Projekt
mit
künstlerischen
Mitteln
zu
unterstützen.
„
Wir
wollten
die
Humanität
auf
eine
kulturelle
Ebene
heben″,
sagt
Eickmeyer.
Im
Mai
wird
die
Graphic
Novel
„
Liebe
deinen
Nächsten″
erscheinen,
in
der
die
Künstler
die
Erlebnisse
ihrer
Mitfahrt
umsetzen.
Einen
Einblick
gewährt
die
Ausstellung
im
Friedenszentrum
Osnabrück,
die
heute
eröffnet
wird.
Entstanden
sind
auf
der
dreiwöchigen
Fahrt
Bilder
wie
die
des
„
Glückspaares″,
das
Porträt
eines
Pärchens
von
der
Elfenbeinküste,
das
sich
kurz
nach
dem
Erreichen
eines
Strandes
aus
den
Augen
verloren
hatte.
„
Erst
an
Bord
der
‚
Aquarius′
haben
sie
sich
wieder
getroffen″,
sagt
von
Borstel,
die
als
Autorin
der
Graphic
Novel
Interviews
mit
Flüchtlingen
führte.
Das
Bild
„
Ray
of
Hope″
(Lichtblick)
wiederum
geht
auf
Distanz
und
zeigt
ein
überfülltes
Schlauchboot
auf
dem
Meer
im
Lichtschein
eines
Strahlers
treiben.
Apropos
Distanz:
Die
Ereignisse
auf
dem
Boot
veränderten
Eickmeyers
Blick
und
somit
auch
seine
Bilder,
die
ab
der
Hälfte
des
Buches
darum
einen
stilistischen
Bruch
haben.
Zunächst
kolorierte
er
seine
Grafiken
mit
dem
Computer.
„
Das
ist
eine
distanzierte
Herangehensweise.
Ich
habe
den
richtigen
Zugang
zu
der
Thematik
gesucht″,
sagt
er.
Nach
dem
ersten
Kontakt
mit
Flüchtlingen
auf
dem
Boot
verschwand
aber
die
Distanz
–
persönlich,
körperlich
und
künstlerisch.
Ab
„
Einbruch
der
Wirklichkeit″
verarbeitet
er
seine
Eindrücke
in
Gouache-
Bildern.
Etwa
100
Seiten
dick
soll
die
für
Mai
geplante
Graphic
Novel
sein.
„
Sie
schildert
unsere
Erlebnisse,
aber
rückt
die
Geflüchteten
in
den
Fokus″,
sagt
von
Borstel.
„
Liebe
deinen
Nächsten″
könne
wie
eine
Geschichte
gelesen
werden
und
sei
obendrein
eine
Dokumentation
der
Rettungsaktionen
auf
dem
Mittelmeer.
Zweifellos
ist
das
Werk
auch
als
politisches
Statement
zu
sehen.
„
Liebe
deinen
Nächsten″
ist
auf
der
einen
Seite
ein
Bibelzitat
als
Aufforderung
an
eine
menschliche
Asylpolitik.
Auf
der
anderen
Seite
trägt
ein
Roman
Erich
Maria
Remarques,
in
dem
er
über
das
Schicksal
einiger
Flüchtlinge
zur
NS-
Zeit
schreibt,
denselben
Titel.
Remarque-
Friedenszentrum:
„
Liebe
deinen
Nächsten″,
Eröffnung
heute,
19.30
Uhr.
Bildtext:
Still
stehen
die
Künstler
von
Borstel
und
Eickmeyer
vor
dem
Bild
der
schlafenden
Frau.
Es
sind
Ereignisse,
die
nachwirken
–
im
Kopf
und
auf
Papier.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Christian Ströhl