User Online: 2 |
Timeout: 23:35Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
16.02.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kunstgeschichte vorläufig gerettet
Kunstgeschichte vorläufig gerettet
Zwischenüberschrift:
Senat und Präsidium der Uni Osnabrück wollen Alternativen zur Schließung prüfen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Begleitet
von
studentischen
Protesten,
hat
am
Mittwoch
der
Senat
der
Universität
Osnabrück
über
die
Pläne
des
Präsidiums
beraten,
das
Fach
Kunstgeschichte
aufzugeben.
Doch
so
weit
ließ
es
das
Gremium
zunächst
nicht
kommen.
Die
Frage
nach
dem
Fortbestand
des
Instituts
für
Kunstgeschichte
an
der
Universität
Osnabrück
bleibt
offen.
Eine
vom
Präsidium
beabsichtigte
Schließung
ist
auch
nach
der
Senatssitzung
am
Mittwoch
nicht
vom
Tisch.
Allerdings
sollen
nun
auch
Alternativen
geprüft
werden.
Osnabrück.
Volle
Zustimmung
des
Senats
finden
dabei
grundsätzliche
Überlegungen
des
Präsidiums,
trotz
finanzieller
Engpässe
die
Wettbewerbsfähigkeit
der
Fächer
insgesamt
zu
erhöhen
und
dafür
„
stellentechnische
Gestaltungsspielräume″
zu
schaffen,
wie
es
in
einer
Beschlussvorlage
heißt.
Einig
war
sich
das
19-
köpfige
Gremium,
dem
mit
Hochschullehrern,
Studenten
und
Mitarbeitern
Vertreter
aller
Bereiche
der
Uni
angehören,
aber
darin,
dass
dies
nicht
zwangsläufig
auf
Kosten
des
Fachs
Kunstgeschichte
und
des
Kunsthistorischen
Instituts
gehen
dürfe.
Dort
werden
2023/
24
auf
einen
Schlag
drei
Professorenstellen
frei
–
was
das
Präsidium
im
Dezember
zu
dem
heftig
umstrittenen
Vorschlag
veranlasst
hat,
diese
nicht
wieder
zu
besetzen,
sondern
dorthin
zu
verlagern,
wo
die
Universität
sich
stärker
profilieren
wolle.
„
Wir
befinden
uns
weiterhin
im
Abwägungsprozess″,
stellte
Präsident
Wolfgang
Lücke
am
Mittwoch
nach
der
Senatssitzung
fest.
Als
Senatsvorsitzender
lobte
er
ausdrücklich
die
„
konstruktive,
sachliche,
faktenbasierte
und
wertschätzende″
Auseinandersetzung
des
Gremiums
mit
diesem
Thema.
„
Das
war
eine
Sternstunde
der
Hochschuldiskussion.″
Im
Gegensatz
dazu
sei
die
wochenlange
öffentliche
Debatte
über
die
Schließungspläne
teilweise
von
falschen
Behauptungen
und
Fehlinterpretationen
geprägt
gewesen,
so
Lücke
–
von
Sachbeschädigungen
und
persönlichen
Angriffen
gegen
ihn
ganz
zu
schweigen.
Dazu
Vizepräsidentin
Susanne
Menzel:
„
Das
hat
unserer
Universität
sehr
geschadet.″
Nachhaltig
beeindruckt
zeigte
sich
das
Präsidium
wiederum
von
den
zahlreichen
und
vielfältigen
Protesten,
mit
denen
vor
Ort,
aber
auch
bundesweit
und
sogar
auf
internationaler
Ebene
für
den
Erhalt
des
Fachs
Kunstgeschichte
an
der
Uni
Osnabrück
gekämpft
wurde.
„
Das
war
beachtlich″,
sagte
Lücke.
Noch
am
Mittwoch
nahm
er
etwa
Listen
mit
4500
Unterschriften
entgegen,
die
Studenten
seit
Mitte
Januar
in
einer
Online-
Petition
gesammelt
hatten.
Unterdessen
kündigte
der
Deutsche
Kulturrat
an,
das
Kunsthistorische
Institut
der
Uni
Osnabrück
auf
seine
symbolische
Rote
Liste
zu
setzen.
„
Ich
finde
es
bedauerlich,
dass
heute
gegen
den
Trend
ein
solches
Institut
geschlossen
werden
soll″,
sagte
der
Geschäftsführer
des
Kulturrates,
Olaf
Zimmermann,
der
Deutschen
Presse-
Agentur.
Das
Institut
habe
sich
unter
anderem
einen
Namen
gemacht
mit
der
Erforschung
mittelalterlicher
Kunst
in
Niedersachsen.
Der
Deutsche
Kulturrat
ist
der
Spitzenverband
der
Bundeskulturverbände.
Rückendeckung
bekommt
die
Hochschulleitung
aus
dem
Wissenschaftsministerium
in
Hannover
unter
der
Leitung
von
Ministerin
Gabriele
Heinen-
Kljajic
(Grüne)
. „
Für
eine
zukunftsfähige
Ausrichtung
müssen
sich
Hochschulen
beständig
fortentwickeln
und
ihr
Profil
schärfen.
Vor
diesem
Hintergrund
können
die
an
der
Universität
Osnabrück
diskutierten
strukturellen
Veränderungen
einen
Beitrag
zur
Profilschärfung
leisten″,
teilte
ihr
Sprecher
mit.
Studentenprotest
im
Video
auf
noz.de
Bildtexte:
Mit
Bannern
und
Ballons
protestierten
am
Mittwoch
zahlreiche
Studenten
im
Schloss
gegen
die
geplante
Schließung
des
Kunsthistorischen
Instituts
der
Universität
Osnabrück.
Anlass
für
den
Aufmarsch
bot
die
Senatssitzung,
wo
ein
Beschluss
zur
Sache
erwartet
wurde.
Präsident
Wolfgang
Lücke
stellte
sich
dem
Protest
der
Studenten.
Fotos:
Jörn
Martens
Kommentar:
Klares
Jein
zur
rechten
Zeit
ie
Zukunft
des
Fachs
Kunstgeschichte
und
des
Kunsthistorischen
Instituts
der
Universität
Osnabrück
hängt
weiter
am
seidenen
Faden.
Denn
mit
dem
Senatsbeschluss
vom
Mittwoch
ist
die
drohende
Schließung
keineswegs
abgewendet.
Sie
bleibt
nach
wie
vor
eine
ernsthafte
Option,
ist
allerdings
nicht
länger
die
einzige.
Das
einflussreiche,
in
solchen
Angelegenheiten
aber
letztlich
kraft
Hochschulgesetz
machtlose
Gremium
hat
eine
kluge
Jein-
Entscheidung
getroffen.
Ja
zur
festen
Absicht
des
Präsidiums,
die
Uni
unter
wachsendem
Wettbewerbsdruck
zu
strukturieren
und
dabei
aus
bescheidenen
Bordmitteln
in
Bezug
auf
Personal
und
Ausstattung
das
Beste
zu
machen.
Nein
zu
dem
Vorschlag,
zu
diesem
Zweck
mit
der
Kunstgeschichte
ein
Fach
zu
opfern,
nur
weil
dieses
zufällig
eine
günstige
Gelegenheit
bietet
und
aus
Managersicht
weniger
schutzbedürftig
erscheint
als
andere
Disziplinen.
Mit
dem
Auftrag,
Alternativen
zur
prüfen,
hat
der
Senat
in
einer
aufgeheizten
Debatte
geschickt
den
Druck
vom
Kessel
genommen.
Beseitigt
ist
das
Problem
damit
allerdings
nicht.
Im
Gegenteil:
Die
Verantwortlichen
stehen
nun
erst
recht
vor
einer
kniffeligen
Aufgabe.
Autor:
sst