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1.
Erscheinungsdatum:
13.02.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Raumnot an Schulen wird immer größer
Raumnot an den Schulen wird immer größer
Zwischenüberschrift:
Ratspolitiker aller Parteien beklagen einmütig Sanierungsstau – Rückkehr zu G9 verschärft das Problem
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Raumnot
an
Osnabrücker
Schulen
wird
immer
größer.
Um
das
Problem
zu
lösen,
fehlt
es
am
Geld,
wie
bei
der
jüngsten
Sitzung
des
Schulausschusses
deutlich
wurde.
Der
Ausschuss
widmete
sich
ausführlich
dem
Thema
„
Schulbauten″,
das
aus
einer
Anfrage
der
SPD
hervorgegangen
war.
Die
Sozialdemokraten
hatten
die
Verwaltung
gefragt,
ob
die
Ausbaustandards
von
Schulgebäuden
neu
an
heutige
Bedürfnisse
angepasst
werden
müssten.
Fraglich
sei
vor
allem,
wie
flexibel
auf
sich
verändernde
Schülerzahlen
reagiert
werden
könne,
zum
Beispiel
durch
den
Einsatz
von
Containern.
Wenn
demnächst
ein
Jahrgang
mehr
an
den
Schulen
unterzubringen
ist,
drohen
die
schon
jetzt
zum
Teil
äußerst
knappen
Raumressourcen
den
endgültigen
Kollaps
zu
erleben.
Da
behaupte
noch
mal
jemand,
Osnabrücks
Politiker
seien
sich
nicht
einig,
wenn
es
um
den
Zustand
der
Schulen
geht.
„
Wir
haben
einen
Sanierungsstau
in
der
öffentlichen
Infrastruktur,
das
geht
auf
keine
Kuhhaut″,
durfte
Jens
Martin
(SPD)
unwidersprochen
in
der
jüngsten
Sitzung
des
Schulausschusses
behaupten.
Osnabrück.
Der
Ausschuss
widmete
sich
ausführlich
dem
Thema
„
Schulbauten″,
das
aus
einer
Anfrage
der
SPD
hervorgegangen
war.
Überhaupt:
Die
Damen
und
Herren
Kommunalpolitiker
ließen
sich
Zeit,
die
Fragen,
die
ihnen
offensichtlich
unter
den
Nägeln
brannten,
in
Ruhe
zu
diskutieren.
So
wurde
die
Sitzung
in
Teilen
schon
fast
zu
einer
Generaldebatte,
der
der
neue
Schuldezernent
Wolfgang
Beckermann
mit
Interesse
folgte.
Die
Diskussion
über
den
baulichen
Zustand
der
Osnabrücker
Schulen
entwickelte
sich
aus
der
Anfrage
der
SPD
an
die
Verwaltung,
ob
die
Ausbaustandards
von
Schulgebäuden
neu
an
heutige
Bedürfnisse
angepasst
werden
müssten.
Fraglich
sei
vor
allem,
wie
flexibel
auf
sich
verändernde
Schülerzahlen
reagiert
werden
könne,
zum
Beispiel
durch
den
Einsatz
von
Containern
oder
modernen
modularen
Bautechniken,
die
ein
Umsetzen
von
Schulraum
je
nach
Bedarf
an
verschiedenen
Orten
möglich
machen.
Der
Ausschussvorsitzende
Jens
Martin
(SPD)
fand,
wie
auch
die
Vertreter
der
anderen
Parteien,
die
schriftliche
Antwort
der
Verwaltung
nicht
erschöpfend
genug.
Gleichwohl
bot
sie
ihm
und
seinen
Kollegen
Anlass,
über
das
bislang
noch
nicht
geklärte
Problem
der
Umstellung
der
Gymnasialzeit
von
acht
auf
neun
Schuljahre
zu
diskutieren
(„
G8″
und
„
G9″)
.
Wenn
demnächst
ein
Jahrgang
mehr
an
den
Schulen
unterzubringen
ist,
drohen
die
schon
jetzt
zum
Teil
äußerst
knappen
Raumressourcen
den
endgültigen
Kollaps
zu
erleben.
Dass
in
diesem
speziellen
Fall
mit
Containerklassen
Abhilfe
zu
schaffen
ist,
wie
von
der
Verwaltung
ins
Spiel
gebracht,
mochte
der
Ausschuss
so
recht
nicht
glauben.
Petra
Knabenschuh
erinnerte
an
das
Konnexitätsprinzip.
„
Wer
die
Musik
bestellt,
muss
sie
auch
bezahlen″,
meinte
die
CDU-
Ratsfrau
und
verwies
damit
auf
das
Land
Niedersachsen,
dass
die
Umstellung
von
G8
auf
G9
beschlossen
hatte.
Beim
neuen
Schuldezernenten
stieß
sie
damit
durchaus
auf
fruchtbaren
Boden.
„
Machen
Sie
das
gerne
in
Ihren
Parteien
zum
Thema″,
forderte
Beckermann
die
Ausschussmitglieder
auf,
das
Problem
nach
Hannover
zu
tragen.
Die
Grenzen
der
Nettoneuverschuldung
legten
der
Stadt
enge
Fußfesseln
an,
und
das
obwohl
–
so
Beckermanns
kritischer
Hinweis
–
derzeit
die
niedrigen
Zinsen
Investitionen
durchaus
sinnvoll
erscheinen
ließen.
„
Wir
haben
viele
Übergangslösungen
mit
Containern,
die
zu
dauerhaften
Lösungen
geworden
sind″,
merkte
der
Vorsitzende
des
Stadtelternrates
Wolfgang
Schaefer
an.
Und
Elisabeth
Neumann
gab
Wissenswertes
aus
ihrem
reichen
Erfahrungsschatz
im
Schulausschuss
preis:
„
Ich
bin
seit
etwa
30
Jahren
in
diesem
Ausschuss,
und
das
war
immer
ein
Thema.″
Früher
sei
billig
und
schnell
gebaut
worden,
„
deswegen
beschäftigt
uns
das
Problem
bis
heute″.
Neumann
forderte,
den
baulichen
Zustand
der
Osnabrücker
Schulen
grundlegend
zu
diskutieren.
Allerdings
dulde
das
Thema
keinen
Aufschub.
„
Wir
haben
da
nicht
mehr
viel
Zeit″,
denn
Schulraum
sei
auch
Lebensraum,
sagte
Neumann,
während
Bürgermeisterin
Brigitte
Strangmann
(Grüne)
den
Raum
als
den
dritten
Pädagogen
bezeichnete
und
wie
Neumann
eine
ebenso
gründliche
wie
zeitnahe
Debatte
anmahnte.
Ein
wichtiger
Faktor
sei
die
Entwicklung
der
Schülerzahlen,
so
Martin.
Nachdem
die
Stelle
des
Statistikers
im
Fachbereich
Schule
nun
nach
langer
Zeit
wieder
besetzt
sei,
hoffe
er
auf
Zahlen,
mit
denen
Politik
und
Verwaltung
die
weitere
Schulentwicklungsplanung
in
Angriff
nehmen
könnten.
Neumann
erinnerte
daran,
die
Entwicklung
im
Landkreis
in
die
Überlegungen
einzubeziehen.
Dort
schlafe
man
nicht,
mahnte
die
Christdemokratin,
die
Konkurrenzsituationen
zu
erkennen
glaubt.
Der
Landkreis
sei
mit
der
Ausstattung
seiner
Schulen
vielerorts
deutlich
weiter
als
die
Stadt.
Nun
ist
es
nicht
so,
dass
die
Stadt
gar
nicht
mit
Bautrupps
in
ihren
Schulen
unterwegs
wäre.
Ludger
Rasche
vom
Fachbereich
Immobilien
hatte
zum
ständigen
Tagesordnungspunkt
„
Stand
der
Baumaßnahmen″
eine
ansehnliche
Liste
vorbereitet.
Frohe
Kunde
hatte
er
für
die
Schüler,
Eltern
und
Lehrer
der
Grundschule
in
Hellern
im
Gepäck:
Hier
läuft
alles
nach
Plan.
Noch
vor
den
Osterferien
sollen
die
Mobilklassen
aufgestellt
werden.
Der
Umzug
kann
dann
während
der
Ferien
erfolgen.
Damit
könnten
Kinder
und
Lehrer
endlich
ihrer
in
weiten
Teilen
schimmeligen
Schule
Ade
sagen.
Diese
wird
abgerissen
und
bis
zum
Schuljahresbeginn
im
Sommer
2018
durch
einen
Neubau
ersetzt.
Ein
Themen-
Spezial
Bildung
finden
Sie
auf
noz.de
/
bildung
Bildtext:
Nichts
ist
so
beständig
wie
ein
Provisorium,
weiß
der
Volksmund.
Als
das
Ratsgymnasium
„
für
10
oder
allenfalls
15
Jahre″
Containerklassen
erhielt,
schrieb
man
das
Jahr
1970.
Foto:
Jörn
Marten
Kommentar:
Viele
Baustellen
für
den
neuen
Dezernenten
Die
Tagesordnung
gab
es
eigentlich
gar
nicht
her.
Die
wenigen
Punkte
hätten
in
aller
Kürze
abgehandelt
werden
können.
Der
Schulausschuss
nahm
sich
aber
die
Zeit,
einmal
ausgiebig
die
verschiedensten
Themen
ohne
parteipolitisches
Getöse
anzusprechen.
Das
war
wohltuend
und
vor
allem
gewinnbringend.
Der
neue
Schuldezernent
Wolfgang
Beckermann
dürfte
die
Diskussion
mit
großem
Interesse
verfolgt
haben.
Konnte
er
ihr
doch
recht
deutlich
entnehmen,
welche
Aufgaben
er
möglichst
zeitnah
anfassen
sollte.
Da
wäre
zum
Beispiel
die
Schulentwicklungsplanung:
Was
wird
aus
der
Schule
an
der
Rolandsmauer
und
aus
der
Hauptschule
Innenstadt?
Und
kommt
die
sogenannte
Neue
Schule?
In
den
Schulen
soll
es
schon
rumoren,
dass
es
so
recht
nicht
weitergeht,
war
aus
Ausschussreihen
zu
hören.
Beckermann
wurde
dann
gleich
darauf
hingewiesen,
was
seine
nach
Hannover
gewechselte
Vorgängerin
Rita
Maria
Rzyski
wohl
für
Fehler
gemacht
haben
könnte.
Vor
allem
dass
sie
die
in
ihre
Überlegungen
involvierten
Schulen
im
Schulzentrum
Sonnenhügel
nicht
in
die
Planungen
einbezogen
habe,
sei
ihr
angekreidet
worden,
hieß
es
im
Ausschuss.
Ein
Hinweis
auf
eine
Falle,
in
die
Beckermann
besser
nicht
tappen
sollte.
Und
dann
ist
da
noch
die
Rückkehr
zu
G9.
Fehlen
Räume?
Und
wenn
ja
–
wovon
wohl
auszugehen
ist
–
wie
viele?
Wie
können
zusätzliche
Kapazitäten
geschaffen
werden?
Und
vor
allem:
Was
kostet
die
Musik,
und
wer
bezahlt
sie?
Hinzu
kommt
auch
noch
der
teils
erbärmliche
Zustand
vieler
Schulgebäude,
Turnhallen
mal
mit
eingeschlossen.
Wann
wird
wo
zuerst
renoviert?
Taugt
die
Prioritätenliste
noch?
Muss
eine
neue
her?
Im
wahrsten
Sinne
des
Wortes
warten
im
Bereich
Schule
etliche
Baustellen
auf
den
neuen
Mann
im
Verwaltungsvorstand.
Und
die
sind
noch
dazu
möglichst
zeitnah
abzuarbeiten.
Vergnügungsteuerpflichtig
wird
Wolfgang
Beckermanns
Job
dadurch
ganz
sicher
nicht.
Autor:
dk