09.02.2017

Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ

„Lückenschluss″ ein Begriff der Befürworter

Leserbrief

Zum Artikel „ Bürgerdialog auch beim Abschluss umstritten – Durchwachsene Bilanz zum Beteiligungsverfahren zur A 33-Nord″ und dem Kommentar „ Nur Kosmetik″ von Franz-Josef Raders (Ausgabe vom 3. Februar).

„, Der Lückenschluss wird kommen′, behauptet Franz- Josef Raders in seinem Kommentar zum sogenannten Bürgerdialog A33-Nord. Er respektiert damit nicht die Gerichtsentscheidung auf die angekündigte Klage. Es wäre nicht die erste Autobahnplanung, die vor dem Bundesverwaltungsgericht keinen Bestand hätte.

Indem Raders außerdem mit , Lückenschluss′ den Propagandabegriff der Befürworter übernimmt, verlässt er auch die für eine seriöse Tageszeitung gebotene Neutralität. Eine Lücke besteht allenfalls in der Verkehrspolitik, die Alternativen zu Auto und Lkw viel zu langsam voranbringt.

Das aber der für 2021 von Staatssekretärin [Daniela] Behrens in Aussicht gestellte Baubeginn für eine Autobahn Belm–Wallenhorst nicht erfolgen wird, dafür habe ich ihr eine Wette angeboten. Dass der Baubeginn auch nicht bis 2025 erfolgen wird, dazu ist Straßenbauamtsmitarbeiter Cord Lüesse mit mir eine Wette eingegangen, wobei der Wetteinsatz noch festgelegt werden muss.

Dass nach seiner Auskunft die eingeplanten Kosten von 87 auf 145 Mio. Euro gestiegen sind, erhöht nicht die Chancen auf den Bau. Soweit die guten Argumente gegen diese Autobahnplanung qualifiziert ins Verfahren eingebracht werden, bestehen gute Aussichten, dass Natur und Landschaft von diesem Eingriff ganz verschont bleiben.″

Johannes Bartelt

Osnabrück

Johannes Bartelt