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1.
Erscheinungsdatum:
08.02.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Weniger Heimkinder dank guter Prävention
Zwischenüberschrift:
1,2 Millionen Euro weniger Ausgaben in 2016 – 209 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Landkreis
Artikel:
Originaltext:
Die
Präventionsangebote
im
Landkreis
Osnabrück
machen
sich
bezahlt.
Seit
2013
gibt
es
27
Heimkinder
weniger
im
Landkreis
Osnabrück.
Gegenüber
dem
zunächst
geplanten
Zuschussbedarf
hat
Fachdienstleiter
Jugend,
Rainer
Dieckmann,
ein
um
knapp
1,
2
Millionen
Euro
verbessertes
Ergebnis
für
2016
präsentiert.
Osnabrück.
Wegen
der
guten
Präventionsarbeit
im
Landkreis
sind
die
Kosten
für
stationäre
Maßnahmen
wie
die
Heimerziehung
seit
2013
nicht
mehr
gestiegen.
Zum
Vergleich:
In
den
sechs
Jahren
bis
2013
waren
die
Kosten
in
diesem
Bereich
um
15
Millionen
Euro
gestiegen.
„
Damit
kommen
wir
im
dritten
Jahr
in
Folge
mit
den
uns
zur
Verfügung
gestellten
Mitteln
aus″,
konstatierte
Dieckmann
im
Jugendhilfeausschuss
stolz.
Die
Kosten
für
präventive
Angebote
und
frühe
Hilfen
sind
zwar
von
500
000
Euro
im
Jahr
2007
auf
2,
5
Millionen
Euro
und
damit
um
das
Fünffache
im
Jahr
2016
gestiegen.
Dafür
sind
die
Aufwendungen
für
die
sogenannten
„
Hilfen
zur
Erziehung″,
die
etwa
die
kostspielige
stationäre
Heimerziehung
umfassen,
von
rund
30
Millionen
Euro
im
Jahr
2007
bis
auf
45
Millionen
Euro
im
Jahr
2013
um
etwa
die
Hälfte
gestiegen,
danach
aber
nicht
mehr.
Dieckmann
betont:
„
Das
stützt
unsere
These:
Prävention
lohnt
sich
nicht
nur,
sondern
sie
zahlt
sich,
wenn
auch
zeitversetzt,
aus.″
Die
Zahl
der
im
Landkreis
in
Heimen
untergebrachten
Kinder,
Jugendlichen
und
jungen
Erwachsenen
ist
von
451
im
Jahr
2013
sukzessive
auf
424
im
Jahr
2016
gesunken.
Das
entspricht
in
etwa
einer
Finanzsumme
von
1,
5
bis
1,
6
Millionen
Euro.
Die
allgemeinen
Kostensteigerungen
wie
etwa
höhere
Pflegesätze
und
Lohnkostensteigerungen
führen
dann
aber
im
Ergebnis
zu
Einsparungen
von
nur
noch
rund
einer
Million
Euro
im
Vergleich
des
Jahres
2016
zu
2013.
Mit
den
frühen
Hilfen
und
den
präventiven
Hilfen
erreicht
der
Landkreis
laut
Dieckmann
mindestens
zehnmal
mehr
Kinder,
Jugendliche
und
Familien
als
mit
den
Hilfen
zur
Erziehung.
So
erreicht
der
Landkreis
mindestens
15
000
Kinder
und
Jugendliche.
Die
einzelnen
Wirkungen
der
frühen
Hilfen
und
der
Präventionsangebote
zu
messen
und
zu
quantifizieren
betrachtet
Dieckmann
als
schwierig:
„
Sie
erzeugen
gegenseitige
Wechselwirkungen
und
wirken
nur
richtig
gut,
wenn
sie
als
Präventionsketten
ausgebaut
und
angeboten
werden.″
Vor
zehn
Jahren
änderte
der
Landkreis
seine
Strategie,
so
lange
zu
warten,
bis
Defizite
bei
Kindern
und
Jugendlichen
sichtbar
wurden,
denn
die
Zahl
der
Kinder,
die
aus
ihren
Familien
genommen
werden
mussten,
stieg
Jahr
für
Jahr
an.
Seither
liegt
der
Fokus
auf
Präventionsketten.
Diese
fangen
mit
den
frühen
Hilfen
an,
die
sich
insbesondere
an
Eltern
in
Problemlagen
wenden.
Schon
während
der
Schwangerschaft
gibt
es
sogenannte
„
Fit
für
den
Start″-
Kurse
für
Mütter
und
Väter.
Insgesamt
geht
es
bei
den
frühen
Hilfen
um
Angebote
für
Schwangere
und
Eltern
mit
Kindern
bis
drei
Jahre.
Dazu
gehören
etwa
Willkommensbesuche
durch
den
Babybesuchsdienst
nach
der
Geburt
eines
Kindes,
aber
auch
die
Unterstützung
durch
Familienhebammen,
begleitende
Hilfen
für
junge
Mütter
mit
Unterstützungsbedarf
oder
offene
Cafés.
Die
richtige,
niedrigschwellige
und
schnelle
Unterstützungs-
und
Beratungshilfe
gibt
es
laut
Dieckmann
aber
nicht
nur
für
die
ganz
Kleinen,
sondern
für
jedes
Alter
und
für
jede
Lebenslage.
Als
einen
wesentlichen
Baustein
im
Gesamtportfolio
der
Jugendhilfe
betrachtet
er
die
30
Familienzentren
im
Landkreis,
die
von
allen
Präventionsmaßnahmen
die
mit
Abstand
größte
Anzahl
von
Kindern
und
ihren
Familien
erreichen.
Bereits
im
vergangenen
Jahr
wurde
die
Weiterführung
der
seit
2012
bestehenden
30
Familienzentren
im
Landkreis
ab
2018
bis
zum
Jahr
2022
beschlossen.
Als
eine
besondere
Herausforderung
betrachtet
der
Fachdienst
Jugend
weiterhin
die
Begleitung
der
unbegleiteten
minderjährigen
Flüchtlinge.
Zwar
ist
die
Zahl
in
2016
nicht
so
stark
angestiegen
wie
zunächst
erwartet.
Dennoch
waren
bis
Ende
November
2016
209
unbegleitete
minderjährige
Flüchtlinge
stationär
untergebracht.
In
2016
wurden
rund
9,
5
Millionen
Euro
für
die
Betreuung
dieser
Schutzsuchenden
ausgegeben.
Die
Kosten,
die
freie
Träger
der
Jugendhilfe
in
Rechnung
stellen,
werden
dem
Landkreis
vom
Land
Niedersachsen
erstattet.
Der
Zuschussbedarf
vom
Landkreis
liegt
etwa
bei
250
000
Euro.
Ein
Themen-
Spezial
Familie
finden
Sie
auf
noz.de/
familie
Bildtext:
Die
Präventionsangebote
im
Landkreis
Osnabrück
machen
sich
bezahlt.
Seit
2013
gibt
es
27
weniger
Kinder
in
Heimerziehung
im
Landkreis
Osnabrück.
Eines
der
wichtigsten
Präventionsangebote
sind
die
Familienzentren.
Foto:
dpa
Autor:
Jean-Charles Fays