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1.
Erscheinungsdatum:
03.02.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bürgerdialog auch beim Abschluss umstritten
Zwischenüberschrift:
Durchwachsene Bilanz zum Beteiligungsverfahren zur A 33-Nord
Artikel:
Originaltext:
Der
Bürgerdialog
zur
A
33-
Nord
ist
nach
fünf
Jahren
zu
Ende.
Bei
der
Abschlussveranstaltung
im
Kreishaus
zogen
Veranstalter
und
knapp
die
Hälfte
der
Beteiligten
eine
positive
Bilanz.
Aber
auch
die
Kritiker
des
neun
Kilometer
langen
Straßenbauprojektes
verschafften
sich
noch
einmal
Gehör.
Osnabrück.
Die
meisten
Gegner
hatten
dem
2012
begonnenen
Bürgerdialogforum
schon
früh
den
Rücken
gekehrt.
Sie
zeigten
sich
enttäuscht
darüber,
dass
es
bei
den
Gesprächen
über
die
A
33-
Nord
nicht
darum
gehen
sollte,
ob
sie
gebaut,
sondern
nur,
wie
sie
verlaufen
wird.
Pointiert
brachte
die
Argumentation
eine
Autobahngegnerin
vor,
die
sich
bei
der
Abschlussveranstaltung
meldete.
„
Die
Kritiker
dieses
Dialoges
sind
nicht
weggeblieben,
weil
sie
irgendwelche
verbohrten,
schrulligen
Naturschützer
sind,
sondern
weil
sie
gesagt
haben:
Ein
Dialog,
wo
uns
von
Anfang
jemand
sagt,
wir
machen
ein
Experiment
und
das
Ende
ist
sowieso
schon
klar,
ist
kein
Dialog.″
Andere
Kritiker
meinten
an
die
Adresse
der
Organisatoren
von
Bürgerdialogen
gerichtet:
Es
sei
künftig
besser,
von
vornherein
zu
sagen,
dass
es
nur
darum
gehe,
kritische
Stimmen
zu
hören,
um
das
eigene
Anliegen
besser
durchzubringen.
Staatssekretärin
Daniela
Behrens
aus
dem
niedersächsischen
Ministerium
für
Wirtschaft,
Arbeit
und
Verkehr
hielt
dagegen:
„
Ich
möchte
hier
dem
Anschein
widersprechen,
der
Bau
der
A
33-
Nord
ist
völlig
undemokratisch.″
Der
Beschluss
zu
bauen
sei
auf
parlamentarisch-
demokratischer
Ebene
gefasst
worden,
so
Behrens.
Das
Dialogverfahren
sollte
die
Planung
verbessern,
nicht
obsolet
machen.
Dass
der
in
dieser
Form
bislang
deutschlandweit
einmalige
Bürgerdialog
zu
einer
optimierten
Planung
des
Autobahnteilstücks
geführt
habe,
bestätigte
Cord
Lüesse
vom
Geschäftsbereich
Osnabrück
der
Niedersächsischen
Landesbehörde
für
Straßenbau
und
Verkehr.
Man
sei
erstmals
mit
unfertigen
Planungsständen
in
den
Bürgerdialog
gegangen.
Anders
hätte
man
die
gewünschte
Transparenz
auch
nicht
herstellen
können,
sagte
Lüesse.
„
Die
Bürger,
die
sich
eingebracht
haben,
waren
fachlich
voll
auf
der
Höhe
und
konnten
sich
deswegen
auch
wunderbar
in
den
Prozess
einbringen.″
Mit
eingeflossen
in
die
Planungen
seien
beispielsweise
Brücken,
die
alte
Verkehrsbeziehungen
zulassen,
über
die
veränderte
Anschlussführung
in
Höhe
Icker
bis
hin
zur
Führung
der
Trasse,
schilderte
Lüesse.
Auch
nach
Abschluss
des
Bürgerdialoges
gehe
die
Beteiligung
der
Menschen
weiter.
Im
Verlauf
des
Planfeststellungsverfahrens
(PFV)
zur
A
33-
Nord
werden
die
betroffenen
Grundeigentümer
angeschrieben,
und
es
soll
Bürgersprechstunden
in
den
Gemeinden
geben,
die
die
Trasse
quert,
erklärte
Lüesse.
Ebenso
biete
das
wohl
nicht
vor
2018
beginnende
PFV
noch
die
Möglichkeit,
Einwände
zu
formulieren.
Rainer
Comfere
(Umweltforum
Osnabrücker
Land)
bemängelte,
dass
die
vierwöchige
Einwendungsfrist
nicht
ausreiche,
detailliert
die
18
Aktenbände
zur
A
33-
Nord
zu
studieren.
Johannes
Bartels
von
den
Grünen
gab
bekannt,
dass
„
die
Klagekasse
gut
gefüllt
ist
und
die
Straße
nie
gebaut
wird″.
Begonnen
haben
die
Planungen
schon
in
den
Sechzigerjahren
des
letzten
Jahrhunderts.
Seit
dem
wird
der
sogenannte
Lückenschluss
zwischen
Befürwortern
und
Gegnern
kontrovers
diskutiert.
Mehr
über
die
mehr
als
40-
jährige
Planungsgeschichte
der
A
33
auf
noz.de
Bildtext:
Gut
80
Teilnehmer
besuchten
die
Abschlussveranstaltung
zum
Bürgerdialog
A
33-
Nord.
Foto:
Hermann
Pentermann
Kommentar:
Nur
Kosmetik
Das
fünfjährige
Dialogforum
mit
einer
breiten
Bürgerbeteiligung
zur
A
33-
Nord
hat
an
den
entscheidenden
Fakten
für
das
bedeutendste
Verkehrsprojekt
in
der
Osnabrücker
Region
nichts
ändern
können:
Der
Lückenschluss
wird
kommen.
Nachbesserungen
beim
Lärmschutz
oder
dem
Trassenniveau
waren
und
sind
letztlich
nur
Kosmetik.
Das
Verbindungsstück
von
der
A
33
bei
Belm
zur
A
1
bei
Wallenhorst
spaltet
die
Region
seit
Beginn
der
Planungen
vor
mehr
als
40
Jahren.
Alle
Fakten
lagen
auf
dem
Tisch,
alle
Argumente
waren
ausgetauscht,
die
Entscheidungen
für
den
Autobahnbau
weit
vorangetrieben.
Verständnis
und
Akzeptanz
kann
ein
Dialogforum
nur
wecken,
wenn
es
ausreichend
Gestaltungsspielräume
hat.
Die
Zeit
für
Kompromisse
war
vor
fünf
Jahren
aber
schon
abgelaufen.
Auch
und
vor
allem
deshalb
haben
sich
die
Gegner
der
A
33-
Nord
früh
aus
diesem
Prozess
zurückgezogen.
Die
Stunde
der
Kritiker
wird
erst
noch
kommen
–
wenn
gegen
einen
Planfeststellungsbeschluss
vor
Gericht
geklagt
werden
kann.
Autor:
Stefan Buchholz, Franz-Josef Raders