User Online: 6 |
Timeout: 16:05Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
03.02.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Künftig keine Nasenbären mehr im Osnabrücker Zoo
Zwischenüberschrift:
Neue EU-Verordnung zu invasiven Arten unterscheidet nicht zwischen Wildtieren und solchen in Tierparks
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück/
Nordhorn.
Noch
klettern
die
Nasenbären
durch
das
Gehege,
doch
sie
sollen
die
letzten
ihrer
Art
im
Osnabrücker
Zoo
sein.
Nach
einer
EU-
Verordnung
zu
invasiven
gebietsfremden
Arten
dürfen
sie
nicht
mehr
gezüchtet
und
transportiert
werden.
Vier
Tierarten
des
Osnabrücker
Zoos
fallen
unter
die
EU-
Verordnung
1143/
2014,
die
eine
Ausbreitung
verschiedener
Tier-
und
Pflanzenarten
verhindern
soll.
Es
geht
um
invasive
Arten,
die
„
ernsthaft
nachteilige
Folgen
für
die
Biodiversität″
haben,
wie
es
in
der
Verordnung
heißt.
Ein
bekanntes
Beispiel
ist
der
eigentlich
in
Nordamerika
heimische
Waschbär.
Die
Verordnung
gilt
jedoch
nicht
nur
für
wild
lebende
Tiere.
So
sollen
die
Waschbären
langfristig
auch
aus
den
Zoos
verschwinden.
Mit
ihnen
in
Osnabrück
die
Nasenbären,
Schmuckschildkröten
und
die
Vogelart
Heilige
Ibisse.
Zunächst
bedeute
das
keine
Umstellung
für
den
Zoo,
sagt
der
wissenschaftliche
Mitarbeiter
Andreas
Wulftange:
„
Wir
züchten
mit
keiner
dieser
vier
Tierarten,
was
bedeutet,
dass
sich
an
unserer
Situation
nichts
ändert.″
Wie
bei
allen
Tieren,
die
nicht
in
der
Zucht
sind,
werden
bei
diesen
Arten
Verhütungsmethoden
angewandt,
sagt
Zoosprecherin
Hanna
Rickert.
Da
jedoch
keine
Vertreter
dieser
Tierarten
mehr
aus
anderen
Zoos
an
den
Schölerberg
geholt
werden
dürfen,
werden
sie
mittelfristig
aus
den
Gehegen
verschwinden.
Wie
lange
die
Besucher
sie
noch
sehen
können,
hängt
von
ihrer
Lebensdauer
ab.
Kritik
vom
Zoo-
Verband
Kritik
an
der
EU-
Verordnung
übte
der
Verband
Zoologischer
Gärten.
In
einer
Pressemitteilung
heißt
es,
der
Verband
begrüße
zwar
das
Anliegen,
die
heimische
Flora
und
Fauna
zu
schützen,
aber
bemängele
Rechtsunsicherheiten.
Der
Verband
nennt
in
dem
Schreiben
ein
Beispiel
des
Leipziger
Zoos.
So
habe
eine
sächsische
Behörde
trotz
einer
Übergangsregelung
bis
zum
August
den
Transport
von
chinesischen
Kleinhirschen
(Muntjaks)
nicht
genehmigt.
Der
Leipziger
Zoo
kündigte
daraufhin
an,
die
Muntjaks
schlachten
zu
lassen.
Nachdem
die
Europäische
Kommission
erklärt
hatte,
dass
die
Verordnung
nicht
das
Töten
der
Tiere
vorschreibe,
wollte
der
Zoo
die
Schlachtung
noch
einmal
überdenken.
Generell
sei
die
Anwendung
der
Verordnung
auf
Zootiere
unangebracht,
schreibt
der
Verband
in
einer
Mitteilung.
Auch
Nils
Kramer,
Direktor
des
Tierparks
in
Nordhorn
(Landkreis
Grafschaft
Bentheim)
,
kritisiert,
dass
es
keine
Ausnahmegenehmigungen
für
Zoos
in
der
Verordnung
gibt.
„
Das
steht
unserem
Bildungsauftrag
entgegen.
Unser
Ziel
ist
es,
die
Biodiversität
zu
zeigen
und
auch
für
das
Thema
invasive
Arten
zu
sensibilisieren″,
sagt
Kramer.
Die
Tiere
des
Nordhorner
Parks
fallen
im
Übrigen
nicht
unter
die
neue
Verordnung
–
jedenfalls
nicht
solche,
die
von
den
Pflegern
gefüttert
werden.
Durch
den
Vechte-
Altarm,
der
in
das
Gelände
ragt,
sind
auf
den
Wiesen
immer
wieder
wilde
Nutrias
zu
sehen.
Diese
stehen
auf
der
Liste
der
EU-
Verordnung.
„
Da
muss
mir
mal
jemand
erklären,
wie
man
ernsthaft
dagegen
vorgehen
will″,
sagt
der
Tierparkleiter.
Er
sei
der
Meinung,
dass
die
Verordnung
am
falschen
Ende
ansetzt.
Bildtext:
Noch
klettern
Nasenbären
im
Osnabrücker
Zoo
herum.
Das
soll
bald
ein
Ende
haben.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
johl