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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Gedenkfeier für „Euthanasie″-Opfer
Zwischenüberschrift:
Gottesdienst mit Kampfansage an die AfD
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Mit einem Gottesdienst in der Marienkirche ist nun der Opfer des Euthanasie″-Programms der Nationalsozialisten gedacht worden. Heilpädagogische Hilfe, Caritas, Awo und der Verein Hilfe für hörgeschädigte Menschen hatten zu der ökumenischen Feier eingeladen. Wir sind, was wir leisten? Nein! Wir sind, weil Gott uns liebt!″, lautete das Motto.

Wir gedenken heute der vielen Menschen, die von den Nationalsozialisten umgebracht worden sind, besonders aber der Opfer der sogenannten Euthanasie″, sagte Joachim Jeska, Superintendent im Evangelischen Kirchenkreis Osnabrück. Als Ballast-Existenzen″ und lebensunwert″ hätten behinderte Menschen den Nazis gegolten.

Sandra Janetzki übersetzte das Gesagte für die Hörbehinderten in der Kirche. Der Diakon der Domgemeinde Gerrit Schulte ging auf die Passage Der eine Leib und die vielen Glieder″ aus dem Brief des Apostels Paulus an die Korinther ein. Alles gehört zusammen, und wir alle gehören zusammen, wie Auge, Nase, Ohr und Hand″; kein Teil des Ganzen sei verzichtbar.

In Richtung der AfD sagte Schulte: Im Programm dieser Partei steht: , Inklusion um jeden Preis lehnen wir ab.′ Die haben gar nicht kapiert, dass es um ein Grundrecht auf Teilhabe geht.″ Mit Ausgrenzung fange es an, allzu oft führe es dazu, dass Menschen umgebracht werden. Ein Körperteil habe der Apostel Paulus vergessen zu erwähnen: Denen zeigen wir den Hintern.″

Bildtexte:
Sandra Janetzki (Mitte) übersetzte den Gottesdienst für hörbehinderte Besucher in die Gebärdensprache, im Bild gerade der Beitrag von Diakon Gerrit Schulte.

Foto:
Pentermann
Autor:
mstr


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