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1.
Erscheinungsdatum:
02.02.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neue Durchblicke, neue Geschäfte
Zwischenüberschrift:
Die Große Straße (1): Als die Georgstraße verbreitert wurde
Artikel:
Originaltext:
Die
Georgstraße
war
um
die
Jahrhundertwende
eine
schmale
Gasse.
Ihre
heutige
Breite
bekam
sie
1906
durch
den
Abriss
der
Rackhorst′schen
Buchhandlung.
Osnabrück.
Wieder
einmal
hatte
man
Rudolf
Lichtenberg
geholt,
der
stets
kam,
wenn
in
der
Stadt
eine
Veränderung
im
Straßenbild
bevorstand.
So
entstand
die
Aufnahme
des
Hauses
Große
Straße
23,
in
dem
sich
die
Rackhorst′sche
Buchhandlung
befand,
ein
Geschäft,
in
dem
die
Osnabrücker
das
bekamen,
was
auf
dem
literarischen
Markt
gerade
en
vogue
war.
Dem
Haus
mit
seiner
klassizistischen
Fassade
und
dem
kuriosen
Dachaufbau,
das
seine
Herkunft
als
Ackerbürgerhaus
nicht
verleugnen
konnte,
war
lange
nicht
anzusehen,
dass
sich
darin
ein
Ladengeschäft
befand.
1868
ließ
der
Buchhändler
Ladenfenster
einbauen,
damit
die
Passanten
und
potenziellen
Kunden
schon
von
außen
sehen
konnten,
was
er
an
Literatur
und
Kunstblättern
vorrätig
hatte.
Zusätzlich
zierten
hölzerne
Vorbauten
die
Schaufenster
und
signalisierten
den
Passanten
von
Weitem,
dass
sie
es
hier
mit
einem
Ladengeschäft
zu
tun
hatten.
20
Jahre
später
bekrönte
–
dem
Zeitgeist
verpflichtet
–
noch
ein
Holzvorbau
den
Eingang.
Eben
das
fotografierte
Lichtenberg,
bevor
es
schließlich
verschwand.
Die
Aufnahme,
die
Lichtenberg
im
Auftrag
des
Stadtbauamtes
1904/
05
machte,
offenbart,
dass
im
Haus
Nr.
23
noch
keinerlei
Anzeichen
auf
einen
bevorstehenden
Abriss
hindeuten.
Im
unbewohnten
Nachbarhaus
dagegen
hat
man
bereits
die
Fenster
ausgebaut.
Der
Plan
war,
nach
dem
Abriss
des
Doppelhauses
(Große
Straße
21/
22)
dort
moderne
Geschäftshäuser
zu
errichten.
Es
war
Robert
Thor,
Architekt,
Maurermeister
und
Inhaber
eines
Baugeschäftes,
der
den
„
Durchbruch
der
Georgstraße″
maßgeblich
betrieb.
In
seinem
Besitz
befanden
sich
die
Grundstücke
Große
Straße
21
und
22,
die
nach
der
Verbreiterung
der
Georgstraße
auch
an
der
neu
entstandenen
Straßenflucht
(heute
Georgstraße
2,
4
und
6)
bebaut
werden
konnten.
Zudem
hatte
sich
der
Unternehmer
am
östlichen
Haseufer
das
Grundstück
Georgstraße
Nr.
8
gesichert.
Nach
erfolgtem
„
Durchbruch″
konnte
Thor
also
einige
lukrative
Bauvorhaben
realisieren.
Zunächst
mussten
aber
die
Hindernisse
im
wahrsten
Wortsinne
aus
dem
Weg
geräumt
werden,
denn
1904
noch
führte
die
Georgstraße
von
der
Großen
Straße
aus
als
schmale
Gasse
bis
zur
Hase
und
über
eine
eiserne
Brücke
zum
gegenüberliegenden
Ufer.
Auf
Betreiben
von
Kaufleuten
in
der
Großen
Straße
war
Ende
der
1880er-
Jahre
diese
Verbindung
zur
Möserstraße
angelegt
worden,
womit
der
jahrzehntelang
verfolgte
Plan,
die
Große
Straße
mit
dem
Hannoverschen
Bahnhof
direkt
zu
verbinden,
realisiert
werden
konnte.
Dabei
wurde
die
Georgstraße
von
der
Möserstraße
zur
Hase
hin
zwar
ausgebaut,
der
Abschnitt
bis
zur
Großen
Straße
mitsamt
Brücke
blieb
aber
lediglich
ein
schmaler
Durchgang.
Die
Arbeiten
an
der
Verbreiterung
begannen
1905,
und
mit
der
Fertigstellung
der
Betonbrücke
über
die
Hase
boten
sich
den
Osnabrückern
im
Frühjahr
1906
erst
einmal
neue
Durchblicke
und
wenig
später
die
Gelegenheit,
die
an
der
Georgstraße
eröffneten
Geschäftshäuser
in
Augenschein
zu
nehmen.
Es
steht
außer
Frage,
dass
die
Öffnung
der
Georgstraße
von
Vorteil
war,
nicht
zuletzt
auch
für
die
Große
Straße,
die
hier
gleichsam
eine
attraktive
Erweiterung
erfuhr.
Im
Zusammenhang
mit
dem
Bauprojekt
wurde
übrigens
auch
die
Hase
überbrückt,
und
zwar
entlang
der
Gebäude,
die
der
umtriebige
Robert
Thor
hatte
errichten
lassen.
Die
Stadtgeschichte
im
Blick:
Lesen
Sie
mehr
auf
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Bildtexte:
Nur
eine
schmale
Gasse:
Als
die
Georgstraße
1906
verbreitert
wurde,
musste
die
Rackhorst′sche
Buchhandlung
verschwinden.
Ein
eiserner
Steg:
die
Georgstraße
mit
Blick
zur
Großen
Straße
vor
dem
Durchbruch
im
Herbst
1904.
Fotos:
Rudolf
Lichtenberg
Autor:
Rolf Spilker