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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Osnabrücker Schulangestellte im Warnstreik
Zwischenüberschrift:
Unterrichtsausfall an der Anne-Frank-Schule und der Montessorischule
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Schulangestellte aus Osnabrück haben sich gestern an landesweiten Warnstreiks beteiligt, zu denen die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) aufgerufen hatte.

26 Angestellte der Montessorischule sowie 21 Angestellte der Anne-Frank-Schule waren an diesem Morgen in einen Streik getreten. Unter ihnen: Erzieher, Therapeuten und Lehrkräfte. Hinzu sind noch Streikende von anderen Osnabrücker Schulen gekommen, deren Zahl jedoch überschaubar war, wie der GEW-Kreisverband Osnabrück-Stadt mitteilte.

Statt in Klassenräumen waren sie an diesem Morgen im Streikcafé im Gewerkschaftshaus am August-Bebel-Platz zusammengekommen. Zudem wurden an der Anne-Frank-Schule Plakate aufgehängt. An der Montessorischule sind heute elf Klassen zu Hause geblieben, an der Anne-Frank-Schule findet der Unterricht stark eingeschränkt statt″, sagte Astrid Müller von der GEW. Die Eltern habe man im Vorfeld darauf vorbereitet, dass es zu Streiks kommen könne. Die Entscheidung für die Streiks fiel nun jedoch erst am Dienstag, also am letzten Tag der Zeugnisferien alle Eltern dann noch zu erreichen wäre schwierig geworden. Da zudem nicht sofort klar war, wie viele Schulangestellte sich an den Aktionen beteiligen würden, habe man sich an der Anne-Frank-Schule dafür entschieden, den Unterricht stattfinden zu lassen in einer Art Notversorgung″.

Nach einem gemeinsamen Frühstück im Gewerkschaftshaus brachen die Schulangestellten nach Hannover auf, um an der zentralen Kundgebung teilzunehmen.

In ganz Niedersachsen gibt es laut GEW rund 18 000 Tarifbeschäftigte. Die Zahl der Beamten im Schuldienst, für die ein Streikverbot gilt, beläuft sich auf etwa 78000.

Hintergrund sind die Tarifverhandlungen der Länder für den öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaften GEW, Verdi und die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordern eine Erhöhung der Entgelte um sechs Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, eine Erhöhung der Auszubildenden- und Praktikantenentgelte um 90 Euro sowie den Ausschluss sachgrundloser Befristungen.

Die zweite Runde der Tarifgespräche für den öffentlichen Dienst der Länder war am Dienstag zunächst weitgehend ergebnislos verlaufen. Niedersachsens Finanzminister Peter-Jürgen Schneider (SPD) führt die Verhandlungen für die Arbeitgeberseite. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hatte wiederholt deutlich gemacht, dass sie die Gewerkschaftsforderung mit einem Gesamtvolumen von sechs Prozent plus für viel zu hoch hält.

Bildtext:
Plakate weisen an der Anne-Frank-Schule auf den Warnstreik im öffentlichen Dienst hin.

Foto:
Jörn Martens
Autor:
coa


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