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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Leichtes Aufatmen im Vorzimmer
Zwischenüberschrift:
Ratsbeschluss wird umgesetzt: Mehr Stunden für Osnabrücks Schulsekretärinnen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Seit dem 1. Januar wird die Luft in den Osnabrücker Schulsekretariaten wieder etwas sauerstoffhaltiger. Als Erste können die Schulsachbearbeiterinnen in den Grund- und Förderschulen aufatmen. Sie bekommen mehr Stunden für die anfallenden Arbeiten.

Osnabrück. Eine seit über 15 Jahren unveränderte Berechnungsgrundlage für die Tätigkeiten in den Schulsekretariaten hatte die Luft für die Verwaltungsangestellten in den Osnabrücker Schulen dünn werden lassen. 6130 Stunden Mehrarbeit, verteilt auf 70 Mitarbeiterinnen, waren so mit Stand September 2015 in den Schulsekretariaten der Osnabrücker Schulen angefallen. Pro Schulsachbearbeiterin macht das im Schnitt 87 Stunden. Vor allem an den Grundschulen ist der Zeitaufwand in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen, aber auch andere Schulformen sind wenn auch in unterschiedlichem Maß betroffen.

Ob die Atemnot mit der Stundenaufstockung gänzlich zu beheben ist, soll an dieser Stelle zunächst einmal dahingestellt sein. Fakt ist, dass die Verwaltung in die Sekretariate nahezu aller 52 städtischen Schulen geschaut hat, um eine Bestandsanalyse zu machen und darauf basierend den Stundenbedarf für die in den Sekretariaten abzuwickelnden kommunalen Aufgaben neu zu berechnen. Nicht in diese Berechnung einbezogen sind Arbeiten, die aus Aufgaben des Landes entstehen, die den Schulen übertragen wurden, wie zum Beispiel im Zusammenhang mit der eigenverantwortlichen Schule. Zwar sollen diese Arbeiten von den kommunal finanzierten Schulsachbearbeiterinnen nicht erledigt werden, die trennscharfe Aufteilung beider Bereiche dürfte aber im Schulalltag praxisfern sein. Zumal auch, weil die Schulleitungen von ihrem Arbeitgeber, dem Land Niedersachsen, keine mit dem Aufgabenzuwachs korrespondierende signifikante Stundenermäßigung ihrer Lehrtätigkeit bekommen haben.

220 000 Euro Kosten

Andrea Butke, die in der Stadtverwaltung den Fachbereich Schule als Leiterin verantwortet, ist auf jeden Fall froh, dass sich die Politik noch sozusagen auf den letzten Drücker, sprich in der letzten Ratssitzung der abgelaufenen Wahlperiode, auf eine Neuberechnung der Arbeitszeiten in den Schulsekretariaten einigen konnte. Immerhin wird die Stundenerhöhung die Stadt etwa 220 000 Euro kosten. Wir haben Gespräche an den einzelnen Standorten geführt und werden diese Gespräche auch noch fortsetzen″, sagt Butke.

Die Verwaltung versuche, die Interessen der Mitarbeiterinnen an den Schulen zu berücksichtigen, ergänzt Christian Fromme, als Leiter des Fachdienstes Zentrale Aufgaben nicht nur für die Berechnung, sondern auch für die Umsetzung der neuen Stundentableaus zuständig. Fromme ist bemüht nicht nur die schulischen, sondern auch die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen umzusetzen. Nach seinen Worten ist auch dadurch eine standortspezifische Stundenanpassung unerlässlich.

Bildtext:
Das Leistungsspektrum der Schulsachbearbeiterinnen geht weit über das Telefonieren hinaus. Eine Anpassung der Arbeitszeiten war nach mehr als 15 Jahren überfällig.

Foto:
imago/ Plusphoto
Autor:
Dietmar Kröger


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