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1.
Erscheinungsdatum:
30.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Schmalz und Korn für Daheimgebliebene
Zwischenüberschrift:
Vögeln im Winter etwas Gutes tun: Bei der Fütterung gibt es einige Regeln zu beachten
Artikel:
Originaltext:
Wenn
hohe
Minustemperaturen
kommen
und
das
Land
unter
einer
Schneedecke
versinkt,
finden
die
nicht
in
den
Süden
gezogenen
Vögel
oft
nicht
mehr
genug
Nahrung.
Experten
sind
sich
einig,
dass
es
dann
sinnvoll
sei
,
wenn
der
Mensch
sie
füttert.
Doch
worauf
ist
zu
achten?
Osnabrück.
Bereits
vor
der
ersten
Fütterungsaktion
stellt
sich
die
Frage,
welchen
Standort
man
dafür
wählt.
Viele
Tierfreunde
lieben
es,
wenn
sie
den
Vögeln
beim
Fressen
zuschauen
können,
oder
befestigen
den
Futterkasten
einfach
irgendwo
an
die
Wand.
Doch
das
sind
nicht
unbedingt
die
Plätze,
die
dem
Vogel
entgegenkommen.
Laut
Naturschutzbund
Deutschland
(Nabu)
sollte
die
Futterstelle
im
Freien
stehen,
mit
drei
bis
vier
Metern
Abstand
zum
nächsten
Gebüsch.
D
adurch
hat
der
Vogel
den
Überblick,
um
etwa
eine
heranschleichende
Katze
zu
sehen,
und
ein
Versteck
in
der
Nähe,
in
das
er
sich
zurückziehen
kann.
Als
Futterstation
empfiehlt
Alf
Pille
vom
Landesbund
für
Vogelschutz
(LBV)
sogenannte
Futtersilos.
„
Sie
haben
gegenüber
den
klassischen
Häuschen
den
Vorteil,
dass
der
Vogel
nicht
im
Futter
herumlaufen
und
es
verunreinigen
kann″,
so
der
Agrarbiologe.
Meisenknödel
im
Netz
hingegen
lehnen
die
Experten
ab.
Der
Grund:
Die
Tiere
können
sich
darin
verheddern
und
verletzen.
Außerdem
werden
die
Knödel
gerne
als
Ganzes
von
Krähen
mitgenommen
.
Die
Beschaffenheit
des
Futters
hängt
davon
ab,
welche
Vögel
man
überwiegend
haben
will.
Weichfutterfresser
wie
Zaunkönig,
Amsel
und
Rotkehlchen
mögen
gerne
Äpfel
(am
besten
in
großen
Stücken,
die
nicht
so
schnell
durchfrieren
)
und
Rosinen.
Finken
sowie
Gimpel
und
Zeisig
sind
hingegen
Körnerfresser,
denen
man
mit
Sonnenblumenkernen
und
Erdnussbruch
einen
Gefallen
tut.
„
Und
Meisen
und
Spatzen
fressen
eigentlich
alles″,
erklärt
Pille.
Dass
sich
Jungvögel
an
bestimmtem
Futter
wie
etwa
einem
Sonnenblumenkern
verschlucken
und
verenden
könnten,
ist
ein
Gerücht.
Wenn
etwas
zu
groß
ist,
dann
spucken
sie
es
in
der
Regel
direkt
wieder
aus.
Und
falls
nicht,
dann
ist
der
betreffende
Vogel
vermutlich
der
letzte
seines
Wurfes,
der
ohnehin
schon
so
schwach
ist,
dass
er
auch
mit
Weichfutter
wie
etwa
einer
Raupe
schon
Probleme
hätte.
Statt
auf
die
Größe
von
Körnern
sollten
Vogelfreunde
lieber
darauf
achten,
dass
keine
Brot-
oder
salzige
Essenreste
im
Futter
sind.
Außerdem
sollte
es
nicht
mit
Pflanzenschutzgiften
behandelt
sein
und
keine
Ambrosiasamen
enthalten,
die
sich
in
der
Umgebung
verteilen
und
für
Allergien
beim
Menschen
sorgen
könnten.
Dieses
Problem
hat
man
des
Öfteren
bei
Sonnenblumenkernen
aus
Ungarn
und
Südamerika.
„
Besser,
man
holt
sich
ein
Vogelfutter,
das
von
Vogel-
oder
Naturschutzverbänden
zertifiziert
ist″,
rät
Biologe
Alf
Pille.
Oder
aber,
man
bereitet
die
Futtermischung
selbst
zu.
Das
Rezept:
200
Gramm
Kokosfett
oder
Butterschmalz
in
einem
Topf
erhitzen,
aber
nicht
zum
Kochen
bringen.
Dann
einen
Esslöffel
Rapsöl
und
200
Gramm
gemischte
Körner
(z.B.
Sonnenblumenkerne,
Hanf-
und
Leinsamen,
gehackte
Nüsse)
unterrühren.
Wer
eher
Weichfutterfressern
etwas
Gutes
tun
will,
kann
Sonnenblumenkerne
durch
Haferflocken,
Weizenkleie
und
Rosinen
ersetzen.
Am
Ende
alles
abkühlen
lassen,
sodass
es
nicht
mehr
flüssig,
aber
noch
formbar
ist.
Die
Schmalz-
Körner-
Masse
kann
man
dann
beispielsweise
in
einen
Tontopf
stopfen,
den
man
–
mit
der
offenen
Seite
nach
oben
–
mit
einer
Schnur
an
einem
kräftigen
Ast
befestigt
und
herunterhängen
lässt.
Bildtext:
Besser
Futtersilo
als
Meisenknödel:
Der
Vogel
kann
sich
darin
nicht
verheddern,
und
die
Körner
werden
nicht
verunreinigt.
Foto:
imago/
blickwinkel
Kommentar:
Pro
und
Contra
Mittlerweile
gilt
es
unter
Experten
als
sicher,
dass
Vögel
von
einer
Winterfütterung
profitieren
und
dadurch
keinesfalls
verlernen,
wie
sie
sich
in
freier
Natur
das
Futter
besorgen.
Denn
das
steht
bei
ihnen
ganz
oben.
Wenn
sie
die
Wahl
zwischen
Buchecker
und
Meisenring
haben,
werden
sie
die
Buchecker
wählen.
Allerdings
kann
es
passieren,
dass
sich
große
Allesfresser
wie
Krähe,
Elster
und
Waschbär
aus
der
Winterfutterstelle
bedienen.
Doch
auch
das
ist
letzten
Endes
zum
Vorteil
der
Vögel,
die
man
eigentlich
füttern
wollte.
Denn
die
meisten
Allesfresser
sind
auch
potenzielle
Nesträuber
–
und
wenn
sie
satt
sind,
suchen
sie
weniger
nach
Vogeleiern.
Autor:
Jörg Zittlau