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1.
Erscheinungsdatum:
30.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Theologisch nicht unproblematisch″
Zwischenüberschrift:
Das sagen Osnabrücker Vertreter der monotheistischen Religionen zur Ringparabel in Lessings „Nathan der Weise″
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Ringparabel
erzählt
davon,
wie
ein
Vater,
der
Tradition
seiner
Familie
folgend,
seinem
liebsten
Sohn
einen
wertvollen
Ring
vererben
soll.
Doch
weil
er
seine
drei
Söhne
gleichermaßen
liebt,
lässt
er
zwei
Duplikate
anfertigen
und
vererbt
jedem
Sohn
einen
Ring.
Welcher
ist
nun
der
wahre?
Ein
Richter
entscheidet:
Alle
drei
sind
die
wahren
Ringe.
Das
sagen
Osnabrücker
Vertreter
der
monotheistischen
Religionen
zur
Ringparabel
in
Lessings
„
Nathan
der
Weise″:
Philipp
Eifler,
Referent
der
evangelisch-
reformierten
Jugendkirche:
„
Ich
bin
der
Auffassung,
dass
wir
offen
und
begeistert
von
dem
erzählen
dürfen,
was
wir
in
unseren
Religionen
für
wahr
halten.
Was
jemand
glaubt,
hängt
sicher
auch
davon
ab,
womit
er
aufwächst.
Ich
bin
mit
dem
christlichen
Glauben
erzogen
worden,
und
er
hat
sich
in
meinem
Leben
immer
wieder
als
tragfähig
erwiesen.
Der
Glaube
an
den
Schöpfer
eint
Islam,
Judentum
und
Christentum.
Doch
unsere
Religionen
führen
uns
auf
unterschiedliche
Wege.″
Dechant
Dr.
Bernhard
Stecker,
Pfarrer
der
katholischen
Christus-
König-
Kirche:
„
Theologisch
ist
die
Ringparabel
nicht
unproblematisch
und
auch
so
nicht
haltbar.
Es
wird
eine
Außensicht
gewählt,
die
den
inneren
Kern
unserer
Wahrheiten
nicht
erfasst.
Der
Wahrheitsbegriff
ist
sehr
vereinfacht
und
dinghaft
und
zeigt
kein
personales
Verständnis.
Trotzdem:
Die
Ringparabel
gibt
gerade
in
unserer
Zeit
einen
wichtigen
Impuls
für
eine
Verständigung
der
Religionen,
auch
für
Toleranz
und
gegenseitigen
Respekt.
Im
theologischen
Studium
kommt
heute
niemand
um
die
Parabel
herum.″
Imam
und
Theologe
Mustansar
Ahmad,
Basharat
Moschee
Osnabrück:
„
Die
Christen
haben
Jesus,
die
Juden
haben
Moses,
die
Muslime
haben
Mohammed.
Die
Propheten
wurden
alle
von
demselben
Gott
auf
die
Erde
gesendet.
Wenn
die
Religionen
von
Menschen
erfunden
worden
wären,
dann
hätten
sie
sich
nicht
so
weit
verbreiten
können.
Deshalb
bin
ich
der
Ansicht,
dass
alle
drei
Religionen
wahrhaftig
sind.″
Rabbiner
Avraham
Radbil,
Jüdische
Gemeinde
Osnabrück:
„
Aus
jüdischer
Sicht
ist
es
verboten
zu
missionieren.
Wir
glauben,
dass
man
nicht
Jude
sein
muss,
um
in
die
kommende
Welt
zu
gelangen.
Für
Nichtjuden
reicht
es,
sich
an
die
sieben
Noachidischen
Gebote
zu
halten.
Es
gibt
verschiedene
Wege,
mit
Gott
zu
kommunizieren.
Ich
kenne
das
aus
meinem
Leben
von
meinen
drei
Kindern.
Zu
jedem
habe
ich
einen
anderen
Zugang,
weil
sie
alle
unterschiedlich
sind.
Genauso
haben
die
drei
Religionen
einen
eigenen
Zugang
zu
Gott.″
Autor:
Anne Reinert