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1.
Erscheinungsdatum:
28.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„. . . es wird Zeit für mich zu gehen″
Zwischenüberschrift:
City-Pastor Martin Wolter verabschiedet sich kommende Woche in den Ruhestand
Artikel:
Originaltext:
Er
hat
ungewöhnliche
Ideen,
ist
zugewandt
und
kann
auch
Menschen
jenseits
der
Kreise
ansprechen,
die
üblicherweise
zur
Kirche
kommen.
Jetzt
geht
Martin
Wolter,
evangelischer
City-
Pastor
und
langjähriger
Gemeindepfarrer
in
der
Südstadtkirchengemeinde,
in
den
Ruhestand.
Osnabrück.
Sein
Amt
als
City-
Pastor,
das
ihn
in
der
ganzen
Stadt
bekannt
gemacht
hat,
trat
Martin
Wolter
vor
sieben
Jahren
an.
„
Kirche
muss
sich
rauswagen
aus
den
üblichen
Milieus,
auch
wenn
man
dann
Gefahr
läuft,
bei
einigen
auf
Gleichgültigkeit
oder
Ablehnung
zu
stoßen″,
ist
der
64-
jährige
auch
heute
noch
überzeugt.
Mit
Selbstbewusstsein
und
Interesse
für
Neues
machte
er
sich
ans
Werk.
So
ging
er
am
Valentinstag
auf
Menschen
beim
Einkaufsbummel
zu,
überraschte
sie
am
Tag
der
Liebenden
mit
einem
„
Liebesbrief
von
Gott″
und
lud
sie
ein
in
die
„
Rendezvous-
Kirche″,
zu
der
man
die
Marienkirche
an
diesem
Tag
eigens
umgestaltet
hatte.
Für
Aufsehen
sorgte
Martin
Wolter
auch
mit
„
Kirche
mitten
im
Geschäft″:
Zusammen
mit
Mitarbeitern
der
katholischen
Kirche
ging
er
in
der
Adventszeit
in
Kaufhäuser,
sprach
Menschen
an,
suchte
mit
ihnen
das
Gespräch
über
Gott
und
die
Welt.
Ökumene
war
dem
evangelischen
City-
Pastor
stets
wichtig,
er
pflegte
sie
besonders
mit
dem
katholischen
Forum
am
Dom.
Auch
im
kulturellen
Leben
der
Stadt
wurde
er
aktiv:
Er
feierte
Gottesdienst
im
Theater,
lud
Künstler
in
die
Lutherkirche
ein
und
war
auch
in
der
Kunsthalle
Dominikanerkirche
präsent.
Am
ersten
Sonntag
im
Monat
ist
bei
Luther
die
Kirche
voll
–
denn
dann
feiert
man
in
der
Südstadtgemeinde
den
„
Anderen
Gottesdienst″.
Seit
2006
gestalten
Pastor
Wolter
und
ein
Team
aus
Laien
einmal
monatlich
Gottesdienste,
mit
denen
es
immer
wieder
gelingt,
auch
die
mittlere
Generation
der
30-
bis
50-
Jährigen
zu
erreichen.
„
Wie
müsste
ein
Gottesdienst
sein,
zu
dem
ich
selbst
gerne
hingehe
und
meine
Nachbarn,
die
fast
nie
in
die
Kirche
gehen,
auch
noch
dazu
einladen
würde?
″,
war
dabei
das
Leitmotiv.
So
kam
man
auf
Themen
mitten
aus
dem
Leben,
aus
der
aktuellen
Kultur
und
Politik.
Man
durfte
neugierig
sein,
wie
Martin
Wolter
die
Kurve
kriegte
mit
den
weltlichen
Fragen
in
seiner
Predigt.
Gäste
waren
häufig
eingeladen:
Schauspieler,
Sänger
und
auch
Bischof
Franz-
Josef
Bode,
der
beim
„
Anderen
Gottesdienst″
mit
dem
Titel
„
Luther
mal
katholisch″
eine
kluge,
nachdenkliche
Predigt
hielt.
Bei
seinen
vielfältigen
Aktivitäten
ist
Wolter
aber
stets
auch
gerne
Gemeindepastor
geblieben.
22
Jahre
lang
hat
er
im
Bezirk
um
die
Lutherkirche
als
Prediger
und
Seelsorger
gewirkt.
„
Ich
predige
gerne.
Ich
wollte
etwas
bewegen
und
Menschen
begleiten
in
ihrem
Glauben″,
sagt
er
rückblickend.
In
den
letzten
Jahren
ermunterte
der
Theologe
seine
Kirche
dazu,
vor
Ort
auch
mit
Menschen
anderen
Glaubens
Kontakt
zu
pflegen.
Und
rings
um
die
Iburger
Straße
ist
das
mehr
als
nur
eine
theoretische
Erwägung:
Alleine
auf
dem
Gebiet
seines
Seelsorgebezirks
liegen
mittlerweile
fünf
Moscheen.
„
Wenn
wir
miteinander
leben
wollen,
müssen
wir
auch
miteinander
reden″,
ist
sich
der
scheidende
Pastor
sicher.
Auch
nach
dem
Abschied
von
Martin
Wolter
wird
es
den
„
Anderen
Gottesdienst″
geben:
Das
Team
arbeitet
weiter,
und
andere
Pastorinnen
und
Pastoren
halten
die
Predigten.
Wolters
Stelle
als
City-
Pastors
bleibt
zunächst
unbesetzt.
Wie
es
damit
weitergeht,
entscheidet
der
Kirchenkreistag
in
einer
seiner
nächsten
Sitzungen.
Ein
Abschiedsgottesdienst
für
Martin
Wolter
beginnt
am
Sonntag,
5.
Februar,
um
11
Uhr
in
der
Lutherkirche.
Das
Motto:
„. . .
es
wird
Zeit
für
mich
zu
gehen″.
Mehr
aus
Osnabrück
und
den
Stadtteilenauf
noz.de/
os
Bildtext;
„
City-
Pastor″
Martin
Wolter
vermag
auch
Menschen
anzusprechen,
die
mit
der
Kirche
wenig
am
Hut
haben.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Gunhild Seyfert